- Juncus triglumis
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Dreiblütige Binse Systematik Klasse: Einkeimblättrige (Liliopsida) Unterklasse: Commelinaähnliche (Commelinidae) Ordnung: Süßgrasartige (Poales) Familie: Binsengewächse (Juncaceae) Gattung: Binsen (Juncus) Art: Dreiblütige Binse Wissenschaftlicher Name Juncus triglumis L. Die Dreiblütige Binse (Juncus triglumis) ist eine arktisch-alpin verbreitete Pflanzenart aus der Familie der Binsengewächse (Juncaceae).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Dreiblütige Binse ist eine ausdauernde, krautige Pflanze. Sie erreicht Wuchshöhen von 6 bis 15, selten 20 cm. Sie besitzt ein kriechendes Rhizom, das neben Blütentrieben auch sterile Blattsprosse und unterirdische Ausläufer bildet. Sie bildet lockere Rasen.
Die Stängel stehen steif-aufrecht, sind glatt, stielrund und hohl. Am Grund sitzen spreitenlose Blattscheiden. Die Blätter stehen alle grundständig, selten gibt es ein einzelnes Stängelblatt. Sie Blattspreiten sind 1 bis 10 cm lang, rundlich bis oben abgeflacht. Am Grund ist sie meist fünfröhrig, in der Mitte zweiröhrig. Querwände fehlen oder sind undeutlich ausgebildet. Die Blattscheide trägt zwei stumpfe Öhrchen.
Der Blütenstand besteht fast immer aus nur einem endständigen Köpfchen mit drei (selten 1 bis 5) Blüten. Die zwei Hüllblätter sind breit, aufrecht-abstehende und kürzer als die Blüten. Die Blüten sind gleich kurz gestielt bis sitzend und haben keine Vorblätter. Die Perigonblätter sind rund 4 mm lang, schmal-eiförmig oder elliptisch und meist stumpf und rotbraun. Die sechs Staubblätter sind etwa so lang wie die Perigonblätter. Die Staubbeutel sind 0,7 bis 0,9 mm lang. Der Griffel ist rund 0,5 mm lang und trägt 1 mm lange, rötliche Narben.
Die Kapselfrucht ist 5 bis 6 mm lang, dreikantig-ellipsoidisch mit einer aufgesetzten Spitze. Die Oberfläche ist rötlichbraun und glänzend. Die Samen sind 0,8 bis 1 mm lang, mit den langen Anhängseln 2 bis 2,5 mm. Blütezeit ist Juni bis September, die Bestäubung erfolgt durch den Wind (Anemophilie).
Vorkommen
Die Dreiblütige Binse besitzt eine arktisch-alpine Verbreitung. In den Alpen ist sie selten. In Österreich ist sie häufig bis selten. Häufig ist sie in den Tauern. Sie wächst an quelligen Standorten, in Flach- und Quellmooren auf staunassen Torf- und Sumpfböden. Sie ist kalkmeidend. In den Alpen kommt sie in der subalpinen und alpinen Höhenstufe, von 1500 bis 2800 m, vor.
Pflanzensoziologisch ist sie eine Verbandscharakterart des Caricion bicolori-atrofuscae.
Belege
- Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6
- M.A. Fischer, K. Oswald, W. Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Dritte Auflage, Land Oberösterreich, Biologiezentrum der OÖ Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9
Weblinks
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