Junior-Uni Wuppertal

Junior-Uni Wuppertal

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Junior-Uni Wuppertal
Logo
Gründung 2008
Trägerschaft gGmbH
Ort Wuppertal
Website www.junioruni-wuppertal.de/

Die Junior-Uni Wuppertal ist eine private und gemeinnützige Bildungseinrichtung in Wuppertal.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Die Eigenbezeichnung lautet Junior Uni – Forscherplattform Bergisches Land. Betreiber ist die Junior Uni Wuppertaler Kinder- und Jugend-Universität für das Bergische Land gGmbH. Schirmherren sind die Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen Hannelore Kraft und der Wuppertaler Oberbürgermeister Peter Jung. Es bestehen Kooperationsvereinbarungen mit der Bergischen Universität sowie diversen Wirtschaftsunternehmen.[1][2]

Junior-Uni Wuppertal, vorübergehender Standort in diesem Gebäudeensemble. Der Eingang zum Campus führt über den Hof

Im Gegensatz zu Initiativen in einigen anderen Universitätsstädten, die ebenfalls Begriffe wie Juniorstudium oder Kinderuniversität verwenden, handelt es sich hier um eine eigenständige und ganzjährig tätige, also institutionalisierte Einrichtung mit eigenem Campus (zurzeit noch in einem Ausweichquartier). Das macht sie in Deutschland einzigartig.

Der Haushalt der Junior-Uni finanziert sich bislang ausschließlich aus privaten Mitteln. Hauptsponsor ist die Jackstädt-Stiftung, aber auch weitere Stiftungen, Unternehmen und ein Förderverein tragen zur Finanzierung bei.

Das Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche im Alter von vier bis achtzehn Jahren. Ziel ist es, ohne straffe Lehrpläne und Leistungsdruck junge Menschen an naturwissenschaftliche und technische Themen heranzuführen. Unter anderem soll hierdurch das Interesse an entsprechenden Berufen gesteigert und so dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden. Die Initiatoren hoffen, dass das Projekt die Region auch für junge Familien attraktiver macht. Erklärtes Ziel der Junior-Uni ist es zudem, möglichst viele Kinder aus "bildungsfernen Schichten" zu erreichen.

Die Junior-Uni beschäftigt eine hauptamtliche Lehrkraft. Darüber hinaus kommen die Dozenten der Junior-Uni vornehmlich aus Wirtschaftsunternehmen, von der Bergischen Universität, aus öffentlich-rechtlichen Zweckverbänden wie dem Wupperverband, sowie aus Wuppertaler Gymnasien und Gesamtschulen (Lehrer bzw. Oberstufenschüler).

Geschichte

Bei der Eröffnung wurde erst mal ein vorübergehender Standort an der Friedrich-Engels-Allee eingerichtet. Der Standort sollte dann später in einem geplanten Neubaus auf einem ehemaligen Fabrikgelände am Wupperufer Am Brögel verlegt werden[3][4]

Der Studienbetrieb startete am Tag der offiziellen Eröffnung durch den damaligen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers am 3. Dezember 2008 mit zunächst etwas über 40 Kursen für 600 Studierende aus vier Altersklassen.

Nach einem Jahr, im Dezember 2009, nahmen ca. 3.000 junge Menschen an den angebotenen Seminaren teil.

Im November 2010 wurden die Pläne für einen 6,3 Millionen Euro[5] teuren Neubau Am Brögel verworfen, die Haushaltslage der Stadt macht die Investition Schwierigkeiten. Unter anderem wird der enge Zeitplan zur Bewilligung Mittel aus dem Landesförderprogramms das Risiko für private Vorfinanzier aus der Sicht der Stadt als zu groß erachtet.[6] Es wird nun ein anderer Standort gesucht, an dem die Junior-Uni langfristig umziehen kann.[7]

Bis zum November 2010, wurden rund 8.500 Kursplätze belegt.[7]

Anfang 2011 wird weiter geprüft, ob die Junior-Uni in einem bestehenden Gebäude umziehen kann. Die Zoo-Gaststätten, das Gebäude der Hauptschule Gertrudenstraße sowie das Gebäude der Hauptschule St. Laurentius an der Bundesallee werden genannt.[5] Das Gelände Am Brögel soll nach einer Altlasten-Sanierung, die bis Ende 2011 laufen soll, einer Zwischennutzung überführt werden. Hier wird noch überlegt, ob eine Grünanlage oder ein Bolzplatz für Kinder errichtet werden soll. Der Mietvertrag für die Immobilie an der Friedrich-Ebert-Straße wurde bis Ende 2013 verlängert.[5]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Analyse: Forschen fürs neue Wuppertal Westdeutsche Zeitung (online) vom 13. März 2008
  2. Kinder- und Jugenduniversität heißt jetzt Junior Uni Westdeutsche Zeitung (online) vom 12. Mai 2008
  3. Die Vision der Zukunfts-Uni am Brögel Westdeutsche Zeitung (online) vom 29. Oktober 2009
  4. Bagger schaffen Platz für Neubau der Junior-Uni Westdeutsche Zeitung (online) vom 10. November 2009
  5. a b c Brögel: Bolzplatz statt Bildung? Westdeutsche Zeitung (online) vom 9. Februar 2011
  6. Campus-Traum ist geplatzt: Junior Uni erhält keinen Neubau Westdeutsche Zeitung (online) vom 23. November 2010
  7. a b Hintergrund Junior Uni: Warum der Neubau nicht finanziert werden kann Westdeutsche Zeitung (online) vom 24. November 2010

Weblinks

 Commons: Junior-Uni Wuppertal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
51.2665004527787.1870269205556154

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