Juon: The Curse

Juon: The Curse
Filmdaten
Deutscher Titel Juon: The Curse
Originaltitel Juon
Produktionsland Japan
Originalsprache Japanisch
Erscheinungsjahr 2000
Länge 89 Minuten
Stab
Regie Takashi Shimizu
Drehbuch Takashi Shimizu
Produktion Kazuo Katō,
Masaaki Takashima,
Takashige Ichise
Musik Gary Ashiya,
Shiro Sato
Kamera Nobuhito Kisuki
Besetzung
  • Takako Fuji: Kayako Saeki
  • Yūrei Yanagi: Shunshuke Kobayashi
  • Chiaki Kuriyama: Mizuho Tamura
  • Ryōta Koyama: Toshio Saeki
  • Takashi Matsuyama: Takeo Saeki
  • Asumi Miwa: Kanna Murakami
  • Kazushi Andō: Tsuyoshi Murakami
  • Yumi Yushiyuki: Frau Murakami
  • Yuue: Frau Kobayashi
  • Hitomi Miwa: Yuki

Juon: The Curse (jap. 呪怨) ist ein japanischer Horrorfilm der Juon-Reihe von Takashi Shimizu. Er wurde als V-Cinema produziert und sehr populär. Er erzählt die Vorgeschichte eines verfluchten Hauses in Nerima, einem Vorort von Tokio. In Deutschland erschien der Film 2006-2008 vom Vertrieb EMS auf DVD.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die Handlung des Films ist unchronologisch und erzählt dieselbe Geschichte nacheinander aus der Sicht von sechs verschiedenen Personen, wodurch sich die Gesamthandlung erst nach und nach ergibt.

Toshio

Ein Junge namens Toshio Saeki war seit mehreren Tagen nicht in der Schule. Sein Klassenlehrer Kobayashi ist besorgt und stattet seinem Schüler daher einen Besuch ab. Das Haus der Saekis ist unordentlich und schmutzig. Dem Jungen, der anscheinend allein im Haus ist, geht es nicht gut. Als Kobayashi aus dem Fenster schaut, hört man das Miauen einer Katze, doch ein Blick von der anderen Seite offenbart, dass die Geräusche von Toshio stammen. Währenddessen sieht man im Fenster im oberen Stock eine weiße, schwarzhaarige Frau namens Kayako aus dem Fenster rausschauen.

Yuki

Jahre später ist eine anscheinend alleinerziehende Mutter mit ihren Kindern Kanna und Tsuyoshi in das Haus eingezogen. Die Kinder haben eine Hilfslehrerin namens Yuki, die große Angst vor Katzen hat. Während Yuki und Kanna arbeiten, hört Yuki seltsame Geräusche, die der Zuschauer zunächst nicht hört. Kanna verlässt den Raum, um mit ihrer Freundin Hisayo die Schulkaninchen zu füttern. Nun sind die Geräusche auch für den Zuschauer hörbar. Yukis Versuch, die Geräusche mit Musik zu übertönen, scheitert, als ihr Walkman versagt. Als eine schwarze Katze Yuki erschreckt, flieht sie in einen Schrank, in dem es eine Art „Loch“ zum Dachboden gibt. Plötzlich ertönt das Geräusch wieder. Als sie den Blick hebt, wird sie von Kayakos Geist hochgezogen und getötet.

Mizuho

Mizuho sucht schon seit Stunden nach ihrem Freund Tsuyoshi, mit dem sie verabredet ist. Als sie zur Schule kommt, findet sie sein Handy, das sie an sich nimmt. Weder durch seine Lehrerin, noch durch einen Lautsprecherausruf bekommt Mizuho einen Hinweis darauf, wo Tsuyoshi sich aufhält. Plötzlich fällt der Strom aus und das Mädchen sieht, wie in der Dunkelheit zwei weiße Füße den Gang entlanglaufen. Das Handy klingelt und als Mizuho danach greifen will, erwischt sie einen der Füße, zieht den Arm aber erschrocken zurück. Das Handy klingelt noch immer, auf dem Display steht die Nummer 444444 (die Zahl 4 ist eine Unglückszahl im Japanischen, da 4 shi bedeutet und shi auch "Tod" heißt). Im Moment, da sie den Anruf annimmt, lächelt sie Toshio von unten an und miaut.

Kanna

Eine Leiche wird im Obduktionssaal untersucht, in der sich Kaninchenblut und ein menschlicher Unterkiefer befinden. Eine Leiche ohne Unterkiefer wurde allerdings bisher nicht gefunden. Im Haus ist Kannas und Tsuyoshis Mutter nach Hause gekommen. Das Telefon klingelt und die Person in der Leitung fragt nach Tsuyoshi, der allerdings nicht nach Hause gekommen ist. Da kommt eine dunkle Gestalt die Treppe hoch, doch es ist nicht Tsuyoshi, sondern der Geist Kannas ... ohne Unterkiefer.

Kayako

Wieder zurück in der Vergangenheit entdeckt Kobayashi in Toshios Haus ein Tagebuch von Kayako, in dem sie über ihre Liebe zu Kobayashi schreibt. Auf dem Dachboden findet er schließlich Kayakos eingehüllte Leiche. Das Licht geht aus und man hört eine Bewegung im Raum. Kobayashi will wieder nach unten zu Toshio gehen, doch jemand ruft auf seinem Handy an. Es ist Takeo, Kayakos Ehemann, der sagt, dass Kobayashi sich gut um Toshio kümmern solle und dass seine Frau schwanger ein Mädchen zur Welt gebracht hatte, dieses allerdings von ihm gewaltsam aus dem Leib der Mutter herausgeschnitten wurde. Es stellt sich heraus, dass Takeo das Tagebuch gefunden und Kayako getötet hat, danach Toshio und seine Katze. Daraufhin gibt Toshio das Katzengeräusch von sich und Kayakos Geist kommt die Treppe herunter.Daraufhin erleidet Kobayashi einen Herzanfall. Anschließend tötet Kayakos Geist Takeo aus Rache, weil er sie und das ungeborene Kind getötet hat.

Kyoko

Wiederum viele Jahre später schickt ein Vermieter seine Schwester Kyoko, die Geister sieht, in das Saeki-Haus, das er verkaufen will. Dort sieht sie Kayako, die sich über sich selbst beugt. Kyoko trinkt Sake und spuckt ihn gleich wieder aus, ein Zeichen dafür, dass das Haus verflucht ist. Doch ihr Bruder ignoriert Kyokos Warnung und verkauft das Haus an eine Familie. Als Kyoko das hört, geht sie zum Haus und sieht, dass die Frau der Familie von Kayakos Geist besessen ist.

Gakkō no Kaidan G

Im Jahre 1998 produzierten mehrere Regisseure, darunter auch Takashi Shimizu, der damals schon zur Ju-on-Reihe inspiriert war, den Fernsehfilm Gakkō no Kaidan G (学校の怪談G, dt. „Schulgeistergeschichten G“) mit mehreren kleinen Horror-Kurzfilmen. In zwei von diesen Kurzfilmen, 444444 und Katasumi, wird gezeigt, was mit Kanna, Hisayo und Tsuyoshi aus dem späteren, ersten Juon-Film passiert.

444444

Tsuyoshi fährt mit dem Fahrrad zur Schule, um sich dort mit seiner Freundin Mizuho zu treffen. Er findet ein Handy, auf dem die Nummer 444444 anruft. Er nimmt ab und sagt, es sei nicht sein Telefon, bekommt aber keine richtige Antwort, nur ein Miauen. Als dies zum zweiten Mal passiert, fragt er, ob sein Gesprächspartner ihn beobachte. „Ja“ ist die Antwort, doch sie kommt nicht aus dem Handy. Neben Tsuyoshi sitzt plötzlich Toshio, der an seinen Knien herumfummelt. Die Kamera zoomt an Toshios Gesicht, dann miaut er und eine schwarze Substanz schießt aus seinen Mund.

Katasumi

Kanna und Hisayo pflegen die Schulkaninchen. Als Kanna sich langweilt, schneidet sie sich versehentlich in den Finger. Hisayo läuft in die Schule, um Binden zu holen, doch als sie zurückkehrt, ist Kanna weg. Auf einmal taucht Kayako hinter einem Baum auf und hinter Hisayo liegt Kanna.

Manga

2003 erschien in Japan eine Manga-Adaption des Films namens Juon – video side (Joshō) (呪怨-video side-〈序章〉, dt. „~ (Prolog)“), geschrieben von Takashi Shimizu und gezeichnet von Miki Rinno.

Aufgeteilt auf zwei Bände veröffentlichte in den Jahren 2005 und 2006 Egmont Manga und Anime in einer Übersetzung von Mario Hirasaki diesen auf Deutsch unter dem Titel Ju-On: The Grudge. Dark Horse Comics brachte im März 2006 eine englische Fassung unter dem Titel Juon – video side und im Originalformat von einem Band heraus.

Weblinks


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