- Jägerbrigade 5
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Panzergrenadierbrigade 5 „Kurhessen“
VerbandsabzeichenAktiv 1956–1996 Land Deutschland Streitkräfte Bundeswehr Teilstreitkraft Heer letzter Sitz des Stabes Homberg Die Panzergrenadierbrigade 5 „Kurhessen“ mit Stab zuletzt in Homberg war ein Verband des deutschen Heeres. Die Brigade war in der Region Kurhessen stationiert und wurde bis 1996 deaktiviert.
Inhaltsverzeichnis
Verbandsabzeichen
Das Verbandsabzeichen zeigte den hessischen Löwen in Rot und Silber auf silbern-rotem Grund, wie er auch im hessischen Landeswappen in ähnlicher Farbgebung zu finden ist. Wie für eine zweite Brigade einer Division üblich, war das Verbandsabzeichen mit einer roten Kordel eingefasst. Nur durch diese Umrandung unterschied es sich vom Verbandsabzeichen der Division sowie den beiden anderen Brigaden der 2. Division.
Geschichte
Die Brigade wurde 1956 aus Verbänden des Bundesgrenzschutzes als Kampfgruppe B 2 in Goslar aufgestellt. Der Stab verlegte bis 1957 erst nach Holzminden, dann nach Kassel. Folgende Verbände unterstanden der Kampfgruppe: Grenadierbataillone 12, 22, 32, 42, Panzergrenadierbataillon 52, Flugabwehrbataillon 2, Panzerbataillon 2, Aufklärungsbataillon 2, Panzeraufklärungsbataillon 2.
1959 wurde der Verband in Panzergrenadierbrigade 5 umbenannt und unterstand der 2. Panzergrenadierdivision. 1961 verlegte der Stab nach Homberg (Efze). Die 4. Kompanie des Pionierbataillons 2 wechselte 1959 als Panzerpionierkompanie 50 zur Panzergrenadierbrigade 5. 1960 unterstanden der Brigade das Panzerbataillon 54, das Panzeraufklärungsbataillon 2, die Panzergrenadierbataillone 51, 52, 53, das Feldartilleriebataillon 55, die Panzerjägerkompanie 50, die Panzerpionierkompanie 50 und das Versorgungsbataillon 56. 1975 wechselte die Panzerjägerkompanie 50 aus Wolfhagen zur Panzerbrigade 34.
Ab 1976 war die Brigade eine der Testbrigaden zum Test einer neuen Heeresstruktur, so dass die Brigade stark umgegliedert wurde. Bis 1980 war dieser Versuch beendet und die Brigade gliederte wieder stark um. Ihr unterstanden jetzt das gemischte Panzergrenadierbataillon 51, das Panzergrenadierbataillon 52 (vormals Nr. 51 in Rotenburg), das Panzergrenadierbataillon 53, das Panzerartilleriebataillon 55, die Panzerjägerkompanie 50, die Nachschubkompanie 50, die Instandsetzungskompanie 50, die Panzerpionierkompanie 50, das Feldersatzbataillon 24, und das Jägerbataillon 26. Das während der Zeit als Modellbrigade aufgestellte Panzerbataillon 53 wurde wieder aufgelöst, 1980 wurde auch das bisher unterstellte Jägerbataillon 56 aufgelöst. 1989 wurde der Brigade der Beiname „Kurhessen“ verliehen. 1989 verfügte die Panzergrenadierbrigade 5 über die Panzergrenadierbataillone 51, 52, 53, das Panzerbataillon 54 sowie das Panzerartilleriebataillon 55. 1993 wurde der Brigade das Panzerbataillon 63 und das Panzerbataillon 64 unterstellt.
Als die 2. Panzergrenadierdivision 1994 aufgelöst wurde, wechselte die Brigade zum Wehrbereichskommando IV /5. Panzerdivision (Mainz). In der Heeresstruktur 5 unterstanden der Brigade Stab und Stabskompanie, die Panzergrenadierbataillone 52, 53, die Panzerbataillone 63, 64, das Panzerartilleriebataillon 55, die Panzerjägerkompanie 130, die Panzerpionierkompanie 50, die Panzeraufklärungskompanie 50 und die Feldersatzkompanie 50. Die Brigade wurde bis 1996 deaktiviert.
Kommandeure
Folgende Kommandeure hatte die Panzergrenadierbrigade 5 (Dienstgrad bei Kommandoübernahme):
Nr. Name Beginn der Berufung Ende der Berufung 14 Oberst Peter Goebel 01.01.1995 31.12.1995 13 Brig.Gen. Max Asam 01.10.1990 31.12.1994 12 Oberst Götz Gliemeroth 01.04.1988 30.09.1990 11 Brig.Gen. Helmut Willmann 01.10.1985 31.03.1988 10 Brig.Gen. Andreas Broicher 01.04.1983 30.09.1985 9 Brig.Gen. Peter Rohde 01.10.1979 31.03.1983 8 Oberst Ernst-August Schorn 01.10.1976 30.09.1979 7 Brig.Gen. Horst Frickinger 01.10.1973 30.09.1976 6 Brig.Gen. Wolfram von Eichel-Streiber 01.10.1968 30.09.1973 5 Oberst Ernst Paulsen 01.10.1966 30.09.1968 4 Brig.Gen. Klaus Schubert 01.04.1963 30.09.1966 3 Brig.Gen. Heinrich Schäfer 01.10.1959 31.03.1963 2 Oberst Gerd Kobe 01.07.1957 30.09.1959 1 Oberst Hermann Weyrauther 01.07.1956 30.06.1957 Weblinks
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51.0188579.415283Koordinaten: 51° 1′ 7,9″ N, 9° 24′ 55″ O
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