Jörg Löhr

Jörg Löhr

Jörg Löhr (* 18. Juni 1961) ist ehemaliger deutscher Handballspieler und Wirtschaftsberater. Er berät Spitzensportler, Nationalmannschaften, Bundestrainer, Konzerne und Banken als Motivationstrainer und ist Autor mehrerer Bücher.

Inhaltsverzeichnis

Seine Karriere als Sportler

Löhrs erster großer Erfolg in seiner Handballlaufbahn war der Gewinn der deutschen Jugend-Handballmeisterschaft 1979 mit dem TSV Göggingen Augsburg. Anschließend wechselte er zum VfL Günzburg, mit dem er 1980 den Aufstieg in die Handball-Bundesliga schaffte. 1984 stieg der Kreisläufer mit dem VfL ab, schaffte jedoch schon im Folgejahr den Wiederaufstieg. 1986 wechselte er zum TSV Milbertshofen, für den er bis 1990 61 Bundesligapartien bestritt. Mit Milbertshofen gewann er 1990 den DHB-Pokal und wurde im selben Jahr deutscher Vizemeister. 1991 ging er zur SG Wallau-Massenheim, mit der er die deutsche Meisterschaft und den Europacup gewann. 1992 kehrte er nochmals nach Günzburg zurück.[1]

Sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft gab Löhr am 23. Oktober 1982 in Sindelfingen. Insgesamt bestritt er 94 Länderspiele, in denen er 134 Treffer erzielte.[2]

Auszeichnungen/Erfolge als Sportler

  • Deutscher Meister (1979 TSV Göggingen / 1992 SG Wallau-Massenheim)
  • Deutscher Pokalsieger (1990 TSV München-Milbertshofen)
  • Europa-Cup-Sieger (1992 Wallau-Massenheim)
  • Supercupsieger (1987 Deutsche Handballnationalmannschaft)

Seine Karriere als Berater, Coach, Referent

Nach seiner sportlichen Karriere arbeitete er zunächst als Unternehmer und später als Unternehmensberater, dann immer stärker auch als Referent und Trainer. Im Jahr 1995 gründete er das Unternehmen Jörg Löhr Erfolgstraining mit Sitz in Augsburg. Heute berät und betreut er viele namhafte Unternehmen, aber auch Spitzensportler und Top-Mannschaften bauen auf sein mentales Coaching.

Er ist Autor mehrerer Bestseller. Im Jahr 2008 erschien sein neuestes Buch „Projekt Gold“, in dem er gemeinsam mit Handballweltmeistertrainer Heiner Brand am Modell Spitzensport „Wege zur Höchstleistung“ aufzeigt.

Jörg Löhr gibt sein Wissen und seine Erfahrungen nicht nur in Vorträgen und Seminaren weiter, er ist auch als Lehrbeauftragter der Universität Augsburg tätig.

Auszeichnungen als Coach und Referent

2006 – Aufnahme in die German Speakers ’Hall of Fame’ anlässlich der Ehrung für sein Lebenswerk

Soziales Engagement

Jörg Löhr lernte 2003 Pater Denis kennen. Nach einem langen Gespräch mit dem Leiter einer Schule in Kivoga im krisengeschüttelte Burundi, einem der ärmsten Länder der Erde, initiierte Löhr den Verein Visions for children e.V. aus dem im Jahre 2005 die gleichnamige Stiftung gegründet wurde. Mithilfe von Spendengeldern und durch die Vermittlung von Patenschaften unterstützt die Stiftung gezielt Schule und deren Schüler zur Verbesserung ihrer Zukunftschancen.

Zitate

  • „Das große Ziel des Lebens ist zu sein, wer wir sind, und zu werden, wozu wir fähig sind.“
  • „Wer eine Balance zwischen Beruf und Privatleben finden will, muss Entscheidungen treffen und Kompromisse eingehen.“
  • „Erfolgsmenschen machen nicht grundsätzlich andere Dinge. Sie machen nur ein paar grundsätzliche Dinge ein bisschen anders.“

Publikationen

Bibliographie

  • Projekt Gold – Wege zur Höchstleistung (zus. mit Heiner Brand), Gabal Verlag.
  • Lebe deine Stärken! (zus. mit Ulrich Pramann), Edition Erfolg Verlag.
  • Einfach mehr vom Leben (zus. mit Ulrich Pramann), Edition Erfolg Verlag.
  • 30 – Minuten für mehr Erfolg, Gabal Verlag.
  • Mehr Energie fürs Leben (zus. mit Dr. Michael Spitzbart, Ulrich Pramann), Südwest Verlag.
  • So haben Sie Erfolg (zus. mit Ulrich Pramann), Südwest Verlag.

CDs

  • Lebe deine Stärken!, Edition Erfolg Verlag.
  • Einfach mehr vom Leben!, Edition Erfolg Verlag.
  • So haben Sie Erfolg, Edition Erfolg Verlag.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bayrisches Handballecho. München September 2006.
  2. DHB-Datenbank: Jörg Löhr (alle Länderspiele und Tore)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Jörg Müller (Rennfahrer) — Jörg Müller (2007) Jörg Müller (* 3. September 1969 in Kerkrade, Niederlande) aus Hückelhoven ist ein deutscher Autorennfahrer. Er ist Werksfahrer bei BMW im Intercontinental Le Mans Cup …   Deutsch Wikipedia

  • Alexander Löhr — Naissance 20 mai 1885 Turnu Severin, Roumanie Décès …   Wikipédia en Français

  • Liste der Biografien/Loh — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Deutsche Männer-Handballnationalmannschaft — Deutschland Verband DHB Ausrüster adidas Trainer Martin Heuberger Co Trainer Frank Carstens M …   Deutsch Wikipedia

  • 1961 — Portal Geschichte | Portal Biografien | Aktuelle Ereignisse | Jahreskalender ◄ | 19. Jahrhundert | 20. Jahrhundert | 21. Jahrhundert   ◄ | 1930er | 1940er | 1950er | 1960er | 1970er | 1980er | 1990er | ► ◄◄ | ◄ | 1957 | 1958 | 1959 | 1960 |… …   Deutsch Wikipedia

  • 18. Juni — Der 18. Juni ist der 169. Tag des Gregorianischen Kalenders (der 170. in Schaltjahren), somit verbleiben noch 196 Tage bis zum Jahresende. Historische Jahrestage Mai · Juni · Juli 1 2 …   Deutsch Wikipedia

  • Heiner Brand — am 20. Februar 2008 in der Kölnarena Spielerinformationen Geburtstag 26. Juli 1952 Geburtsort Gummersbach …   Deutsch Wikipedia

  • Motivationstraining — Als Motivationstraining werden verschiedene Methoden des Coaching bezeichnet, die Klienten dabei helfen sollen, Ziele zu realisieren, ihre Motivation zu erhöhen und den Erfolg zu steigern. Zum Einsatz kommen verschiedene so genannte… …   Deutsch Wikipedia

  • Monika Matschnig — (* 12. Dezember 1974 in Villach, Österreich) ist eine ehemalige Volleyballnationalspielerin und Psychologin. Sie arbeitet als Beraterin, Coach sowie Referentin und sie veröffentlicht zum Thema Körpersprache und Wirkung …   Deutsch Wikipedia

  • TSV Göggingen 1875 — TSV Göggingen Voller Name Turn und Sportverein Göggingen 1875 e. V. Gegründet 1875 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”