- Jürgen Pahl
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Jürgen Pahl (* 17. März 1956 in Teuchern) ist ein ehemaliger Fußballspieler.
Am 18. November 1976 setzte er sich zusammen mit seinem Mannschaftskameraden Norbert Nachtweih von Chemie Halle im Rahmen eines U21-Länderspiels der DDR in der Türkei in die Bundesrepublik ab. Nach der damals obligatorischen 16-monatigen Sperre, die die Fifa für geflüchtete Spieler des Ostblocks verhängte, spielte er von 1978 bis 1987 als Torwart in der Fußball-Bundesliga für Eintracht Frankfurt[1]. In dieser Zeit absolvierte er 152 Spiele in der Ersten Liga. Mit der Eintracht wurde er 1980 UEFA-Pokal-Sieger und 1981 DFB-Pokalsieger. Nach seinen neun Jahren bei der Frankfurter Eintracht spielte Jürgen Pahl von 1987 bis 1989 beim türkischen Klub Rizespor.[2]
Bekannt geworden ist Jürgen Pahl auch durch ein Eigentor am 4. Dezember 1982, bei dem er in der dritten Spielminute der Begegnung gegen Werder Bremen den Ball selbst ins Tor warf. Fernsehbilder vom Missgeschick Pahls gibt es nicht. Zur damaligen Zeit wurden nicht alle Bundesliga-Spiele im Fernsehen gezeigt. Durch zwei weitere Tore von Rudi Völler siegte Werder am Ende mit 3:0-Toren. Pahl wurde von seinem Trainer Branko Zebec zur Halbzeit ausgewechselt.[3].
Heute lebt Pahl, der 1989 Gründungsmitglied der Profifußballer-Gewerkschaft VdV war, als Obstbauer in Paraguay.
Weblinks
- Fax-Interview kurz vor der WM 2006, das taz mit Jürgen Pahl führte und das im Spiegel 2006 abgedruckt wurde
Einzelnachweise
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- Mann
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