- K300 NIFV
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NIFV auf der Seoul Air Show 2007
New Infantry Fighting Vehicle Allgemeine Eigenschaften Besatzung 3 (Fahrer, Kommandant, Richtschütze) + 9 (Schützentrupp) Länge 6,90 m Breite 3,40 m Höhe 2,60 m Gewicht 25 Tonnen Panzerung und Bewaffnung Panzerung Komposit Hauptbewaffnung 40mm/L70 Bofors-Maschinenkanone Sekundärbewaffnung 7,62-mm-Maschinengewehr
2 × ATGMBeweglichkeit Antrieb D2840LXE Diesel
544 kW(740 PS)Federung hydropneumatisch Höchstgeschwindigkeit 70 km/h Leistung/Gewicht ca. 22 kW/Tonne Reichweite 500 km Straße Der K21 NIFV (New Infantry Fighting Vehicle) ist ein in Entwicklung befindlicher Schützenpanzer für das südkoreanische Heer. Er soll dort die K200 Schützenpanzer ersetzen. Der geplante Produktionsstart für die ersten 500 Einheiten ist im Jahr 2009.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Jahr 2003 veröffentlichte Daewoo Heavy Industries & Machinery Ltd (heute Doosan Infracore Defense Products) Details über ein Projekt namens Next Infantry Fighting Vehicle (NIFV) an dem es schon jahrelang arbeitete. Im vierten Quartal 2005 wurden 3 Prototypen fertiggestellt, welche mit der Agency for Defence Development gemeinsam entwickelt wurden. Nach den Tests in den vergangenen Jahren wurde das Fahrzeug ausgewählt und 2007 der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Jahr 2009 sollen die ersten der 500 bestellten Schützenpanzer ausgeliefert werden.
Konstruktion
Das Chassis des K21 ist vollständig aus einer Aluminiumlegierung. Dadurch wird das Gewicht des Fahrzeugs reduziert und somit für das gleiche Kraft/Gewichtsverhältnis ein weniger starker und kleinerer Motor benötigt, was das Gewicht weiter reduziert. Dies trägt auch dazu bei das das Fahrzeug schwimmfähig ist. Zu diesem Zweck werden links und rechts unter den Kettenschürzen versteckte Pontons aufgeblasen, manövriert wird im Wasser mit Hilfe zweier Wasserstrahlantriebe.
Der Fahrer sitzt vorne links, der Motor ist rechts neben ihm. Der Kommandant sitzt hinter ihm, rechts neben dem Kommandanten der Schütze.
Bewaffnung
Der zwei-Mann-Turm des K21 ist mit einer 40mm/L70 Maschinenkanone von Bofors ausgestattet. Zusammen mit einem modernen Feuerleitcomputer können mit ihr APFSDS, HE und Mehrzweckgranaten auch während der Fahrt präzise auf Bodenziele und Hubschrauber abgefeuert werden. Die Reservemunition wird unter dem Turm gelagert.
Die Kadenz (Feuerrate) der 40-mm-L70-Kanone beträgt bis zu 300 Schuss pro Minute mit einer Mündungsgeschwindigkeit von bis zu 1005 Meter pro Sekunde (m/s). Die verbesserte APFSDS-Munition ist in der Lage 160-220 mm Panzerung nach RHA zu durchschlagen, was einer größeren Durchschlagsleistung als bei anderen Maschinenkanonen entspricht.
Die Mehrzweckgranaten besitzen mehrere Zündmodi, unter anderem Annäherungszündung, Luftzündung, Verzögerungszündung und Selbstzerstörung. Der gewählte Zündmodus wird vom Feuerleitsystem in der Granate abgespeichert, bevor diese abgefeuert wird.
Die Flugkörperbewaffnung besteht aus zwei Lenkflugkörper der dritten Generation wie dem israelischen Spike mit einer Durchschlagsleistung von 1000 mm RHA.
Als Sekundärwaffe ist ein koaxiales Maschinengewehr im Kaliber 7,62 x 51 mm NATO vorhanden.
Sensoren
Mit dem Feuerleitsystem können Ziele in bis zu 6000 Metern Entfernung aufgeklärt und verfolgt werden. Es beinhaltet auch eine Freund-Feind-Erkennung. Das Fahrzeug besitzt wie ein Kampfpanzer und der Schützenpanzer Puma Hunter-Killer-Fähigkeit.
Die Ausrüstung für den Richtschützen umfasst ein Wärmebildgerät und einen Laserentfernungsmesser (Wellenlänge 1,54 µm), die beide bis zu 6 Kilometer weit wirken. Der Kommandant verfügt über ein von Samsung und Thales entwickeltes vollstabilisiertes Periskop mit einem Wärmebildgerät der dritten Generation und einer optischen CCD-Farbkamera. Die wird elektronisch gesteuert, ist um 360° drehbar und hat eine maximale Elevation von -10° bis +50°. Der Kommandant ist im Notfall in der Lage, auf die Systeme des Richtschützen zuzugreifen.
Schutz
Obwohl nur wenig über die Zusammensetzung der Panzerung bekannt ist, kann die Frontpanzerung der 30-mm-APDS-Munition der 2A72 Maschinenkanone des BMP-3 standhalten, die eine 50-mm-Durchschlagsleistung auf 1000 Metern Entfernung besitzt. Die Heckpanzerung wurde entwickelt um 14,5-mm-AP-Munition zu widerstehen. Dies entspricht ungefähr 25-mm Durchschlagsleistung RHA auf 1000 Metern. Die Seitenpanzerung schützt vor Splittern und Schrappnell aus 155-mm-Artilleriegeschossen.
Das Fahrzeug besitzt weiche selbstschließende Treibstofftanks, welche auch die Bewegungsenergie eines Projektiles absorbieren sollen. Ferner ist ein Laserwarnsystem vorhanden, ebenso wie ein ABC-Überdrucksystem.
Die verbesserte Version K21 PIP (Product Improvement Programm) wird abstandsaktive Schutzmaßnahmen wie der K2 Black Panther PIP besitzen. Das Hardkillsystem wird wahrscheinlich das AWiSS von DIEHL oder ein ähnliches System sein um den Panzer vor Panzerabwehrlenkwaffen zu schützen.
Mobilität
Der K21 wird von einem D2840LXE V-10 Dieselmotor mit Turbolader und 544 Kilowatt (kW) angetrieben. Die verbesserte Version K21 PIP wird einen Motor mit 617 kW (840 PS) besitzen, welcher dem Fahrzeug ein Leistungsgewicht von 24,7 kW/t verleihen wird.
Das Fahrwerk ist dem des K2 Black Panther sehr ähnlich, ist aber nicht in der Lage den Panzer zu neigen oder abzusenken.
Schützentrupp
Der K21 Schützenpanzer kann, neben den drei Besatzungsmitgliedern, neun Soldaten eines Schützentrupps befördern. Im Kampfraum ist ein 15-Zoll-Bildschirm auf dem Daten des Battle Management System oder einer externen CCD-Kamera eingeblendet werden können.
Auslieferung
Die Serienproduktion soll 2009 starten, mit einem Stückpreis von rund 4,5 Millionen US-Dollar (USD) pro Einheit.
Siehe auch
Weblinks
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