KZ Eutin

KZ Eutin

Das Konzentrationslager Eutin (meist als KZ Eutin bezeichnet) war ein frühes („wildes“) Konzentrationslager in Eutin in Schleswig-Holstein von etwa Juli 1933 bis Mai 1934.

Bei den Inhaftierten handelte es sich meist um NS-Gegner – größtenteils Kommunisten, Sozialdemokraten, Gewerkschafter – und andere dem Nationalsozialismus Missliebige.

Die Häftlinge des KZ Eutin wurden bei Straßenbauarbeiten und bei Arbeiten zur Trockenlegung des Moorgebietes "Lindenbruch" eingesetzt. Die Häftlinge wurden mißhandelt - Tote hat es nicht gegeben.

Insgesamt wurden im KZ Eutin 259 Gefangene gefangengehalten - jeweils 20 bis 40 Gefangene gleichzeitig.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Sonstiges

Das Gebäude des Amtgerichtsgefängnisses Eutin wurde in den 1970er Jahren abgerissen.

Literatur

  • Manfred Bannow-Lindtke (Hg.: Stadt Bad Schwartau) - Bad Schwartau unter dem Hakenkreuz 1929-1945 (Ausstellungsführer), Bad Schwartau 1993 (Kapitel "13. Das Konzentrationslager Eutin")
  • Klaus Drobisch / Günther Wieland: System der NS-konzentrationslager 1933-1939; Berlin 1993 - (Eintrag "Oldenburg")
  • Otto Rönnpag: Konzentrationslager Lindenbruch und „hochfürstliche“ Wasserleitung - in Jahrbuch für Heimatkunde (Heimatverband Eutin), Eutin 1994 (Seiten 13-16)
  • Lawrence D. Stokes: Kleinstadt und Nationalsozialismus. Ausgewählte Dokumente zur Geschichte von Eutin 1918-1945; Neumünster 1984
  • Lawrence D. Stokes: Das oldenburgische Konzentrationslager in Eutin, Neukirchen und Nüchel 1933 – in: Wolfgang Benz, Barbara Distel: Terror ohne System – Die ersten Konzentrationslager im Nationalsozialismus 1933–1935; Berlin 2001
  • Lawrence D. Stokes: „Meine kleine Stadt steht für tausend andere…“ , Studien zur Geschichte von Eutin in Holstein, 1918-1945; Eutin 2004
  • Jörg Wollenberg: Das Konzentrationslager Ahrensbök-Holstendorf - in: Jahrbuch für Heimatkunde (Heimatverband Eutin), Eutin 2001 (Seiten 144–170)

Weblinks

  • Detaillierte Informationen auf denktag.de: [1] (Nationalsozialismus im Eutinischen)
  • Erwähnung auf gedenkstaetteahrensboek.de: [2]
54.13410.618

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