Nüchel

Nüchel
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Malente
Malente
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Malente hervorgehoben
54.16666666666710.5532Koordinaten: 54° 10′ N, 10° 33′ O
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Ostholstein
Höhe: 32 m ü. NN
Fläche: 69,06 km²
Einwohner: 10.836 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 157 Einwohner je km²
Postleitzahl: 23714
Vorwahl: 04523
Kfz-Kennzeichen: OH
Gemeindeschlüssel: 01 0 55 028
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile, 9 Dörfer
Adresse der Gemeindeverwaltung: Bahnhofstr. 31
23714 Bad Malente-Gremsmühlen
Webpräsenz:
Bürgermeister: Michael Koch (CDU)
Lage der Gemeinde Malente im Kreis Ostholstein
Karte

Malente ist eine Großgemeinde im Kreis Ostholstein, Schleswig-Holstein, (Deutschland).

Inhaltsverzeichnis

Geographie und Verkehr

Am Dieksee
Bahnhof Bad Malente-Gremsmühlen

Die Großgemeinde Malente besteht aus drei Ortsteilen (Malente-Gremsmühlen, Neversfelde, Rachut) und neun Dörfern (Timmdorf, Kreuzfeld, Neukirchen, Sieversdorf, Krummsee, Malkwitz, Nüchel, Benz und Söhren). Die Gemeinde liegt mitten in der Holsteinischen Schweiz. Der Zentralort ist Bad Malente-Gremsmühlen und liegt zwischen dem Dieksee und dem Kellersee.

Malente-Gremsmühlen hat mit der Bahnstrecke Kiel–Lübeck im Stundentakt Anschlüsse nach Kiel und Lübeck. In den Sommermonaten verkehrt die Museumsbahn Hein Lütjenburg.

Geschichte

  • um 1150: Im Zuge der Gründung des Bistums Oldenburg (in Holstein) durch Sachsenherzog Heinrich den Löwen wird in der Gegend des heutigen Malente eine Ansiedlung errichtet
  • 1905: Durch die Errichtung eines Sanatoriums mit Kurhaus erhält Malente erhöhte Bedeutung
  • 1934: Zusammenlegung der Gemeinden Malente und Neukirchen
  • 1955: Durch die Anerkennung als Kneippheilbad bekommt der Fremdenverkehr wichtige Impulse
  • Seit 1996 trägt der Ortsteil Malente-Gremsmühlen den Titel Heilklimatischer Kurort und darf den Titel Bad vor dem Ortsnamen führen.

Besonderes

Sportschule des SHFV
  • Bekannt wurde der Ort unter anderem durch die Verbandssportschule des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes, in der die Deutsche Fußballnationalmannschaft ihr Trainingslager vor Weltmeisterschaften hatte. Hier wurde der „Geist von Malente“ geprägt. Des Weiteren ist es auch die Herkunft der fiktiven Lolle aus der Fernsehserie Berlin, Berlin.
  • In der Polizeischule Wilhelm Krützfeld - Kiebitzhörn -, einer Außenstelle der Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung und für die Bereitschaftspolizei Schleswig-Holstein (PD AFB) mit Hauptsitz in Eutin, werden jährlich um die 5000 Polizeibeamte fortgebildet.
  • Am Bahnhof von Malente und auf dem in der Nähe liegenden Gut Rothensande wurden 1955 bis 1957 die Spielfilme der Immenhof-Serie gedreht.
  • Auf dem nahen Holzberg befindet sich der 28,5 m hohe Holzbergturm.
  • Relikte des Kalten Kriegs sind Sprengschächte im Verlauf der Lütjenburger Straße um die Brücke über die Malenter Au.
  • Malente ist der Handlungsort des Romans "Jesus liebt mich" von David Safier, Kindler, Berlin, 2008, ISBN 978-3-463-40552-0.

Politik

Wappen

Blasonierung: „Von Silber und Rot schräg geteilt. Vorn fünf blaue Wellen, hinten ein perspektivisch gezeichnetes, aus der Teilung hervorkommendes schwarzes oberschlächtiges Mühlrad.“[1]

Das Wappen wurde nach dem Zweiten Weltkrieg in Ermangelung von Dienstsiegeln, die frei von nationalsozialistischen und kaiserlichen Symbolen sind, von der Gemeinde gewählt und von der Britischen Militärregierung genehmigt.[2]

Partnergemeinden

Vereine

  • TSV Malente von 1900 e.V.
  • Seglervereinigung Malente-Gremsmühlen e.V.
  • Lenter Gill
  • Heimat- und Verschönerungsverein Malente-Gremsmühlen e.V.
  • DLRG Malente e.V.
  • LandFrauenverein Malente e.V.
  • Verschönerungsverein Malkwitz e.V.
  • TSV Dörfergemeinschaft "Holsteinische Schweiz" von 1968 e.V.

Persönlichkeiten

in Malente geboren

mit Malente verbunden

Quellen

  1. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  2. Wikipedia: Von der Britischen Militärregierung genehmigte Wappen in Schleswig-Holstein

Literatur

  • Hans Joachim Bartels: Chronik Malente-Gremsmühlen. Husum 2008. ISBN 3-89876-397-8

Weblinks


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