Anatoli Jewstignejewitsch Masljonkin

Anatoli Jewstignejewitsch Masljonkin



Anatoli Masljonkin
Spielerinformationen
Voller Name Anatoli Jewstignejewitsch Masljonkin
Geburtstag 29. Juni 1930
Geburtsort MoskauRussische SFSR
Sterbedatum 16. Mai 1988
Sterbeort MoskauRussische SFSR
Position Mittelläufer
andere defensive Positionen
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1954–1963
1964–1966
Spartak Moskau
Schinnik Jaroslawl
216 (8)
89 (1)
Nationalmannschaft
1955–1962 Sowjetunion 33(1)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Anatoli Jewstignejewitsch Masljonkin, russisch Анатолий Евстигнеевич Маслёнкин (* 29. Juni 1930 in Moskau; † 16. Mai 1988 ebenda) war ein sowjetischer Fußballspieler. Der Defensivspieler wurde mit der Auswahl der UdSSR 1956 Olympiasieger und 1960 Europameister, zudem nahm er an den Fußball-Weltmeisterschaften 1958 und 1962 teil.

Masljonkin war stark schwerhörig, er konnte zwar die Pfiffe des Schiedsrichters noch hören, war jedoch für Zurufe seiner Mitspieler und des Trainers meist unempfänglich. Wegen seines Talents das Spiel zu „lesen“ und auch hervorragend mit dem eigenen Torhüter zu interagieren, spielte er meist als Mittelläufer, in der Nationalmannschaft wurde er jedoch teilweise auch als Manndecker zur Neutralisierung besonders wichtiger Angreifer des Gegners - wie z. B. Raymond Kopas - eingesetzt.

Laufbahn

Masljonkin kam 1954, nachdem er zuvor keine herausragenden Leistungen gezeigt hatte, zu Spartak Moskau. Dort konnte er sich jedoch beinahe sofort in die Stammelf spielen und bereits im Sommer 1955 wurde in den Sowjetische Auswahl berufen. In seinem ersten Spiel gegen den amtierenden Weltmeister Deutschland gelang ihm sein einziges Länderspieltor. Während seiner Zeit bei Spartak war er eine wichtige Stütze der Mannschaft, die 1956, 1958 und 1962 Meister der UdSSR wurde, sowie 1956 und 1963 den Pokal des Landes gewinnen konnte. Auch in der Auswahl der UdSSR war er eine wichtige Stütze, er kam zwischen 1955 und 1962 in 33 A-Länderspielen, sowie einem B-Länderspiel zum Einsatz und nahm dabei bei vier großen Turnieren teil.

1964 wechselte er zum Aufsteiger Schinnik Jaroslawl, mit dem er auch noch für eine Saison nach dem sofortigen Wiederabstieg in der 2. Liga spielte, bevor er seine Karriere als Spieler beendete.

Nach seiner aktiven Laufbahn arbeitete er als Sportpädagoge an verschiedenen Sportschulen.

Einige Jahre nach seinem Tod 1988 stifteten frühere Teamkameraden aus seiner Spartaker Zeit ein Denkmal für ihn.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Anatoli Jewstignejewitsch Maslenkin — Anatoli Masljonkin Spielerinformationen Voller Name Anatoli Jewstignejewitsch Masljonkin Geburtstag 29. Juni 1930 Geburtsort Moskau, Russische SFSR Sterbedatum 16. Mai 1988 Sterbeort Moskau, Russische SFSR …   Deutsch Wikipedia

  • Anatoli Masljonkin — Spielerinformationen Voller Name Anatoli Jewstignejewitsch Masljonkin Geburtstag 29. Juni 1930 Geburtsort Moskau, Russische SFSR Sterbedatum 16. Mai 1988 Sterbeort Moskau, Russische SFSR …   Deutsch Wikipedia

  • Masljonkin — Anatoli Masljonkin Spielerinformationen Voller Name Anatoli Jewstignejewitsch Masljonkin Geburtstag 29. Juni 1930 Geburtsort Moskau, Russische SFSR Sterbedatum 16. Mai 1988 Sterbeort Moskau, Russische SFSR …   Deutsch Wikipedia

  • Anatoli Maslenkin — Anatoli Masljonkin Spielerinformationen Voller Name Anatoli Jewstignejewitsch Masljonkin Geburtstag 29. Juni 1930 Geburtsort Moskau, Russische SFSR Sterbedatum 16. Mai 1988 Sterbeort Moskau, Russische SFSR …   Deutsch Wikipedia

  • Anatoli Maslyonkin — Anatoli Masljonkin Spielerinformationen Voller Name Anatoli Jewstignejewitsch Masljonkin Geburtstag 29. Juni 1930 Geburtsort Moskau, Russische SFSR Sterbedatum 16. Mai 1988 Sterbeort Moskau, Russische SFSR …   Deutsch Wikipedia

  • Maslenkin — Anatoli Masljonkin Spielerinformationen Voller Name Anatoli Jewstignejewitsch Masljonkin Geburtstag 29. Juni 1930 Geburtsort Moskau, Russische SFSR Sterbedatum 16. Mai 1988 Sterbeort Moskau, Russische SFSR …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Mas–Mat — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Olympische Sommerspiele 1956/Fußball — Bei den XVI. Olympischen Spielen 1956 in Melbourne wurde ein Wettbewerb im Fußball ausgetragen. Jugoslawien erreichte zum dritten Mal in Folge das Finale, was zuvor keiner Mannschaft gelungen war, konnte aber …   Deutsch Wikipedia

  • Euro 1960 — UEFA Fußball Europameisterschaft 1960 Europapokal der Nationen Anzahl Nationen 4 (von 17 Bewerbern) Europameister Sowjetunion (1. Titel) Austragungsort Frankreich …   Deutsch Wikipedia

  • Fußball-EM 1960 — UEFA Fußball Europameisterschaft 1960 Europapokal der Nationen Anzahl Nationen 4 (von 17 Bewerbern) Europameister Sowjetunion (1. Titel) Austragungsort Frankreich …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”