- Kaiserslautern-Morlautern
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Morlautern Stadt KaiserslauternKoordinaten: 49° 28′ N, 7° 46′ O49.4702777777787.7636111111111330Koordinaten: 49° 28′ 13″ N, 7° 45′ 49″ O Höhe: 330 m ü. NN Einwohner: 2982 (30. Juni 2007) Eingemeindung: 1969 Postleitzahl: 67659 Vorwahl: 0631 Morlautern ist ein nördlicher Stadtteil von Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz mit zur Zeit (2006) ca. 3000 Einwohnern.
Morlautern ist vor allem ein Wohngebiet und beherbergt unter anderem einen Turnverein, einen Gesang- und Musikverein sowie einen Sportverein. Des Weiteren befinden sich eine Ortsgruppe des Pfälzerwald-Vereins, eine Reit- und Fahrgemeinschaft, zwei Kirchen, ein Kindergarten und eine Grundschule am Ort. Seit 9. März 1960 ist das grünliche Wappen das offizielle Wappen Morlauterns.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Morlautern liegt ca. 1,5 km nördlich von Kaiserslautern. Während der Ortsteil Waschmühle (bekannt durch das Freibad "Waschmühle") entlang der Eselsbach im Tal liegt, befindet sich der Ortskern Morlauterns und der Ortsteil Waldhof auf einer kleinen Hochebene mit einer Höhe von ca. 320 Metern.
Geschichte
Morlautern wurde 1215 von Friedrich II (HRR) erstmalig urkundlich erwähnt. Als "Hof mit Wald in Morluter" gehörte der Ort zum Besitz des Prämonstratenserklosters in Kaiserslautern.
Herkunft des Namens
Das Wort Mor leitet sich aus dem niederdeutschen muor/ mor ab und steht ebenso wie sein hochdeutsches Pendant Moor für eine sumpfige Landschaft. Dieser Wortteil bezieht sich auf die erste Ansiedlung Morlauterns im so beschaffenen Hagelgrundtal. Der zweite Teil des Wortes bezieht sich auf den früheren Namen des heutigen Eselsbachs (Morluter, von Lutehara: klares Wasser). Der Ortsname wandelte sich so von Morluter über Morlutra, Moorlautern und Mohrlautern schließlich zum heutigen Morlautern.
Eingemeindung
1969 wurde Morlautern trotz der Ablehnung durch die Einwohner zu einem Stadtteil Kaiserslauterns.
Politik
Ortsbürgermeister ist Oswald Raffel.
Wappen
Auf dem alten Ortswappen, welches auch Gerichtssiegel war, ist ein Muttergottesbild mit dem Kind auf dem linken Arm zu sehen. Da in Morlautern eine kleine Kapelle - welche von den Prämonstratensern in Lautern abhängig war - existierte, wurde deswegen das Bild der Schutzheiligen des Lauterer Klosters übernommen. Das seit 1684 bekannte Wappen wurde 1752 durch ein gleichartiges, jedoch plumperes Wappen ersetzt. Das neue Ortswappen zeigt in grüner Fassung einen goldenen Forsthaken, schräg gekreuzt mit einem goldenen Schilfkolben. Darüber schwebt eine symbolisch dargestellte silberne Lilie (als Zeichen der Gottesmutter Maria). Der Schilfkolben erinnert an Moor in der Eselsbachsenke. Der Forsthaken ist das Zeichen des Stifts Kaiserslautern. Es wurde 1960 neu geschaffen und am 9. März 1960 von der Landesregierung genehmigt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In Morlautern gibt es ein reges Vereinsleben. Den größten Verein stellt der Turnverein Morlautern mit knapp 1000 Mitgliedern und einem vielfältigen Sportangebot. Der Sportverein verfügt über sehr viele Mannschaften im Jugend- und Schülerbereich. Weitere große Vereine sind die Morlauterer Ortsgruppe des Pfälzer Waldverein, der Gesangverein, die Landfrauen, der Reit- und Fahrverein, der Tennisclub sowie viele kleinere Vereine. Die größeren Vereine sind im Vereinsring zusammen geschlossen. Dieser veranstaltet unter anderem das jährliche Dorffest. Der Erlös ist für die Jugendarbeit der Vereine, beziehungsweise für Projekte im Ort bestimmt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
In Morlautern sind viele mittelständige und kleinere Unternehmen sowie Geschäfte angesiedelt.
Infrastruktur
Im Ort befinden sich ein Kindergarten und eine Grundschule. Der Gottesdienst kann wahlweise in der katholischen (St. Bartholomäus) oder der protestantischen Kirche besucht werden.
Die Linie 112 (ehemals Linie 12) der TWK bindet den Ortsteil Morlautern an die Stadt Kaiserslautern an. Die Busse verkehren werktags im halbstündigen Takt.
Literatur
- Daniel Häberle: Morlautern im Jahre 160. In: Pfälzische Geschichtsblätter 1908, S. 2-3
- Theodor Zink: Der Name Morlautern. In: Pfälzische Geschichtsblätter 1906, S. 68-69
- Josef Lorenz: Geschichte und Geschichten aus Morlautern. Verlag Franz Arbogast, Otterbach 1993, ISBN 3-87022-187-9
- Josef Lorenz, Otto Heil: Bilder aus Morlautern. Verlag Franz Arbogast, Otterbach 1995, ISBN 3-87022-223-9
Weblinks
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