Dansenberg

Dansenberg
Dansenberg
Wappen der ehemaligen Gemeinde Dansenberg
Koordinaten: 49° 24′ N, 7° 44′ O49.4047222222227.7280555555556408Koordinaten: 49° 24′ 17″ N, 7° 43′ 41″ O
Höhe: 408 m ü. NN
Fläche: 5 km²
Einwohner: 2.664 (30. Juni 2007)
Eingemeindung: 7. Juni 1969
Postleitzahl: 67661
Vorwahl: 0631
Dansenberg (Rheinland-Pfalz)
Dansenberg

Lage von Dansenberg in Rheinland-Pfalz

Dansenberg ist ein Ort im Pfälzerwald und seit 1969 ein Stadtteil von Kaiserslautern. Erstmals erwähnt während des Dreißigjährigen Kriegs, blieb Dansenberg lange Zeit ein kleines Dorf. Seit der Eingemeindung nach Kaiserslautern haben sich die Einwohnerzahlen verdoppelt.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage und Geologie

Dansenberg liegt auf dem gleichnamigen über 400 Meter hohen Berg im Südosten des sogenannten Kaiserslauterer Beckens, östlich der Sickinger Höhe, welche von Dansenberg aus bereits gut zu sehen ist.

Benachbarte Kaiserslauterer Stadtteile sind Hohenecken im Westen und Mölschbach im Osten. Angrenzende Gemeinden sind Trippstadt und Stelzenberg.

Das Ortsgebiet ist umgeben von Wald, im Süden und Südwesten befinden sich kleinere landwirtschaftliche Nutzflächen, die vor allem für die private Pferdehaltung genutzt werden.

Geologisch befindet sich Dansenberg auf Rotsandstein, welcher ursprünglich von Sedimenten des Muschelkalk überlagert war. Diese Sedimente wurden später jedoch ausgewaschen und im Westrich abgelagert.

Niederschlag

Klima

Dansenberg liegt innerhalb der gemäßigten Klimazone mit Niederschlägen zu allen Jahreszeiten. Im Vergleich zu anderen Regionen Deutschlands hat Dansenberg ein recht warmes und sehr sonniges Klima. Durch die Lage im Lee von Hunsrück und Eifel werden Niederschläge bei Nordwestwetterlagen meist abgehalten. Durch die vergleichsweise hohe Lage des Ortes fallen hier noch weniger Niederschläge als in Kaiserslautern und der Ort wird von Unwettern meist verschont. Aufgrund der exponierten Lage des Ortes werden bei Stürmen hier oft überdurchschnittliche hohe Windgeschwindigkeiten erreicht, was sich oft in erheblichen Sturmschäden an Gebäuden und im Wald niederschlägt.

Der Jahresniederschlag beträgt 840 mm. Der Niederschlag liegt im oberen Drittel der Messstellen des Deutschen Wetterdienstes. 71 % zeigen niedrigere Werte an. Der trockenste Monat ist der April; am meisten regnet es im Dezember. Im niederschlagsreichsten Monat fällt ca. 1,4-mal mehr Regen, als im trockensten Monat. Die jahreszeitlichen Niederschlagsschwankungen liegen im unteren Zehntel. In nur 2 % aller Orte schwankt der monatliche Niederschlag weniger.

Monat Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Maximal 4 °C 5 °C 10 °C 13 °C 19 °C 22 °C 25 °C 25 °C 20 °C 15 °C 9 °C 5 °C
Minimal −1 °C −2 °C 2 °C 3 °C 8 °C 12 °C 14 °C 13 °C 9 °C 6 °C 3 °C 1 °C
Wegweiser am Ortsmittelpunkt

Ortsgliederung

Dansenberg hat heute etwa die Form eines gleichmäßigen Achtecks. Im Süden und Südwesten befinden sich die bereits erwähnten landwirtschaftlichen Nutzflächen, deren westliche Begrenzung der Bergbrunner Kopf darstellt. Dabei handelt es sich um ein kleines Gebiet mit Wochenendhäusern. Die nördliche Begrenzung der Nutzflächen im Süden des Ortes wird durch ein Neubaugebiet gebildet, das über 50 Prozent der Ortsfläche einnimmt. Die Nutzflächen im Westen werden zum Norden hin durch den Sauberg begrenzt, an den sich eine Waldschneise anschließt. Nördlich dieser Schneise und des genannten Neubaugebietes verläuft die Hauptstraße, die Dansenberger Straße. Sie trennt das Neubaugebiet vom alten Ortsteil.

An der Dansenberger Straße befindet sich der Ortskern mit der alten Schule, den Kindergärten, der örtlichen Gastronomie und diversen anderen infrastrukturellen Einrichtungen. Am östlichen Ende der Dansenberger Straße befinden sich die Friedhöfe, sowie die Sporthalle. Im nördlichen Bereich der Dansenberger Straße befindet sich der alte Ort, welcher an einen Hang gebaut wurde. Hier stehen auch die beiden Kirchen und die Pfarrheime. Je weiter nördlich man sich bewegt, umso neuer wird die Bebauung und umso geringer wird die Steigung des Hangs.

Ortsbild

Das Ortsbild Dansenbergs ist geprägt von Ein- und Zweifamilienhäusern. Vereinzelt sind, vor allem im Bereich des Ortskerns, auch Mehrfamilien- und Reihenhäuser anzutreffen. Wohnblocks findet man lediglich südlich des Ortskerns in der Wasserlochstücke und im Schlehweg. Besonders am nördlichen Rand des Dorfes stehen mehrere große Häuser mit weitläufigen Gartenanlagen. Auch im Bereich des alten Ortes findet man vereinzelt noch große Gärten mit Grundstücksflächen mehr als 1500 Quadratmetern. Meist wurden diese jedoch in Bauplätze umgewandelt. Die infrastrukturellen Einrichtungen befinden sich alle im Erdgeschossbereich rund um den Ortskern.

Geschichte

Frühgeschichte

Der Dansenberg war erstmals in der Altsteinzeit vor rund 25.000 Jahren besiedelt. Dies legt der Fund einer Feuer- und Lagerstätte aus diesem Zeitraum in rund 2,5 m Tiefe nahe, welcher bei Ausgrabungen entdeckt wurde. Dass der Ort vor etwa 4.000 Jahren ebenfalls besiedelt war, wurde durch weitere Fundstücke der Jungsteinzeit nachgewiesen. Etwa 900 v. Chr. war Dansenberg von den Kelten besiedelt, die ihre Verkehrswege mit Menhiren markierten, von denen einer im Bereich des heutigen Friedhofs gefunden wurde. Da diese Wege auch von den Römern benutzt wurden, war der Ort auch den Römern bekannt. Eine ihrer Straßen führte von Kaiserslautern nach Waldfischbach und dabei unter anderem auch über den Dansenberg.

Ortsgeschichte

Erstmals erwähnt ist Dansenberg im Zeitraum von 1618 bis 1648 als Siedlung während des Dreißigjährigen Krieges. Insbesondere flüchtende Hugenotten ließen sich hier nieder, etwa im Jahre 1631 aus dem lothringischen Lixheim. Kroaten plünderten die Siedlung jedoch im Jahre 1635 und töteten die flüchtenden Menschen. Die Stelle, an der die Siedler vergeblich Schutz suchten, trägt heute den Namen Jammerhalde. Einer Legende nach sei seitdem alle sieben Jahre das Jammern der Ermordeten im Wald zu hören.

Um 1700 ließen sich in Dansenberg Holzfäller nieder und gründeten im Bereich des heutigen Ortskerns eine kleine Siedlung, die nur sehr langsam anwuchs. Im Winter plünderten 1793 die Franzosen Kaiserslautern und die Bevölkerung der Stadt suchte in einer Höhle im Waldgebiet am Hang des Dansenberges Zuflucht. Die Flüchtlinge hatten ihr Federvieh mitgenommen, so dass die Franzosen durch Hahnenschreie auf sie aufmerksam wurden und alle töteten. Diese der Jammerhalde nahe liegende Stelle trägt heute den Namen Hahnenfalz.

Im Zweiten Weltkrieg wurde Dansenberg kaum beschädigt. Da sich im Dansenberger Wald jedoch mehrere Flak-Stellungen zum Schutz von Kaiserslautern befanden, sind rund um Dansenberg heute viele Einschlagskrater von Bomben vorhanden.

Bis 1969 war Dansenberg eine eigene Gemeinde im Landkreis Kaiserslautern, wurde dann jedoch in das Stadtgebiet eingemeindet. Besonders seit 2000 erlebt Dansenberg einen Aufschwung. Vor allem seit der Einrichtung der TU Kaiserslautern lassen sich viele Akademiker im Ort nieder, da sie die Nähe zur Universität und die als angenehm geltende Wohnlage schätzen.

Ortsname

Der Name Dansenberg, im Dialekt oft Dooseberch, leitet sich vom Begriff der Doose ab. Doose/Danse bedeutet Kiefer. Dansenberg hat also seinen Namen durch seinen ehemals üppigen Kiefernbewuchs, welcher heute jedoch eher durch Mischwald ersetzt wurde. Straßennamen wie Am Kiefernkopf zeugen jedoch noch von den alten Baumbeständen.

Bevölkerung

Einwohnerzahlen und Altersstruktur

Das folgende Diagramm zeigt die Einwohnerentwicklung Dansenbergs von 1705 bis 2001. Große Einwohnersprünge sind mit Eingemeindungen zu erklären:

Einwohnerentwicklung Dansenbergs von 1705 bis 2001

Dansenberg hat eine ausgeglichene Altersstruktur. Von den 2877 Einwohnern sind 452 Kinder unter 15 Jahren und 614 Senioren über 60 Jahren.

Religion

In Dansenberg leben 1469 Protestanten, sie bilden damit die dominierende Gemeinde in Dansenberg. Die Gemeinde verfügt über ein Pfarrhaus, ein neu gebautes Pfarrheim, sowie eine über 1894 geweihte Kirche.

Die 980 Mitglieder zählende katholische Gemeinde in Dansenberg existiert seit 1950 als eigene Kirchenstiftung. Ein Jahr zuvor wurde eine Notkirche eingeweiht, die später in das heute noch existierende Pfarrheim umgestaltet wurde. Die heutige Pfarrkirche wurde 1967 geweiht. Die Pfarrgemeinde in Dansenberg ist eine Filialgemeinde der Pfarrei in Hohenecken.

Politik

Ortsvorsteher und Ortsbeirat

Der Ortsvorsteher von Dansenberg Franz H. Rheinheimer löste seine der CDU angehörende Vorgängerin Monika Ziegler bei der Kommunalwahl 2004 ab. Bei dieser errangen die CDU 8 (51,5 %), die SPD 4 (25,2 %) und die FDP 3 (23,3 %) von insgesamt 15 Sitzen.

Ortsvorsteher seit der Eingemeindung 1969 waren bzw. sind:

  • Heinrich Schmitt (SPD) 9. Juli 1969–26. April 1974
  • Karl Lambrecht (CDU) 26. April 1974–22. August 1979
  • Ernst Wagner (SPD) 22. August 1979–17. Dezember 1986
  • Monika Ziegler (CDU) 17. Dezember 1986–4. September 1989 und 12. September 1994–20. September 2004
  • Hugo Kramer (SPD) 4. September 1989–12. September 1994
  • Franz Rheinheimer (FDP 1999 bis 30. Juni 2007, ab 1. Juli 2007 Unabhängiger) seit 20. September 2004

Wappen

Das Wappen Dansenbergs zeigt einen Baum, auf welchen ein Vogel zufliegt, der Kerscheknabber. Die Einwohner werden auch Kerscheknabberer genannt. Es entstand 1761 und wurde am 14. September 1949 das offizielle Wappen Dansenbergs. Die Art des Baumes ist nicht bekannt, jedoch soll es sich – laut amtlicher Interpretation – dabei um einen Kirschbaum handeln. Welchen Vogel das Wappen darstellt, ist ebenfalls nicht bekannt, jedoch gibt es Anzeichen dafür, dass es sich dabei um eine Ente handelt. Möglicherweise bezieht sich das Wappen auf die Vogeljagd im Dansenberger Wald.

Das Wappen Dansenbergs wurde im Auftrag des Obst- und Gartenbauvereines Dansenberg von dem in Dansenberg wohnenden Studienrat Wilhelm Schneider im Jahre 1960 in Öl gemalt und hängt heute als ständige Leihgabe im Sitzungsraum des Ortsbeirates im Bürgerhaus.

Sehenswürdigkeiten und Kultur

Bauwerke

  • Protestantische Kirche: Die protestantische Kirche wurde vor über 100 Jahren erbaut. Sie besteht aus einem Langschiff, auf dessen Dach sich ein Zwiebelturm mit Turmhahn befindet. Seit 1973 hängen in diesem Turm auch die Glocken der Kirche. Im hölzern ausgekleideten Innenraum der Kirche befindet sich eine Empore mit einer Orgel.
  • Katholische Kirche: Die katholische Kirche stammt aus den 70er-Jahren. Sie besteht aus einem Rundschiff, dessen Decke einem Schiffskiel nachempfunden wurde (eine Anspielung auf die Arche Noah). In ihrem Turm hängen zwei Glocken, auf der Empore befindet sich eine Zimnol-Orgel. Der Altar beherbergt Reliquien der Märtyrer Nectarius und Nicostratus.
  • Alter Friedhof: Der sogenannte alte Friedhof befindet sich am Ende der Dansenberger Straße. Hier steht die Leichenhalle, die von den Gemeinden beider Konfessionen genutzt wird. Viele Bestattungen finden heute aber auch auf dem etwa 50 Meter entfernten neuen Friedhof statt.
  • Kriegerdenkmal: Oberhalb des alten Friedhofs befindet sich ein Denkmal, das an die in den beiden Weltkriegen gefallenen Bürgern von Dansenberg erinnert.
  • Alte Schule: Die alte Schule ist ein um 1800 errichtetes Gebäude. Es bot Platz für vier Klassen und hatte ein Lehrerzimmer. Die Toiletten befanden sich im Anbau. Heute beherbergt das Gebäude einen Kindergarten, die Grundschulbetreuung, den Ratssaal des Ortsbeirates, Toiletten und weitere Räume. Es wird unter anderem von einer Fahrschule, einer Musikschule und den örtlichen Vereinen genutzt. Der alte Anbau wurde zu einem Feuerwehrhaus umfunktioniert.
  • Ortsmittelpunkt: Der neu gebaute Ortsmittelpunkt besteht aus einer kleinen parkähnlichen Anlage mit einem Spielplatz und befindet sich direkt neben der alten Schule. Rund um den Ortsmittelpunkt haben sich eine Bäckerei, verschiedene Läden und eine Sparkasse angesiedelt. Hinter der mit Bäumen bepflanzten Anlage befindet sich der Dorfplatz, welcher für verschiedene Veranstaltungen genutzt wird.
  • Dorfbrunnen: Seit seiner Renovierung läuft auch der Dorfbrunnen von Dansenberg wieder. Der Wasserlauf kann auf der Ecke der Brunnenstraße zur Wasserlochstücke beobachtet werden. Er ist bei den Dansenbergern als Ruhepunkt beliebt und wird von den Kindern gern zum Spielen benutzt.
  • Fernmeldeturm Kaiserslautern: Wahrzeichen von Dansenberg ist sein 133 Meter hoher Fernmeldeturm, der etwa 800 Meter nördlich des Ortes im Wald errichtet wurde und weithin sichtbar ist. Der Turm selbst kann nur von wenigen Punkten des Ortes aus gesehen werden, meist wird er durch Gebäude oder Bäume verdeckt. Von hier aus werden die Signale für Fernsehen, Radio und Telefon der Stadt Kaiserslautern gesendet. Außerdem wird über den Turm der Funk von Feuerwehr und Rettungsdienst in Kaiserslautern und Umgebung abgewickelt. Eigentümer und Betreiber des Sendeturms ist die T-Systems Media&Broadcast GmbH (M&B).

Naturdenkmäler

St. Georgsbrunnen am Naturdenkmal „Rothe Hohl“

Rund um den Dansenberg befinden sich mehrere Wanderwege. Diese führen etwa zur Rothen Hohl, einem Tal am nördlichen Fuß des Dansenbergs oder im Südwesten zum Jagdhausweiher. Auf diesen Wegen finden sich immer wieder Aussichtspunkte, die einen schönen Blick auf die Landschaft oder die Stadt Kaiserslautern bieten.

Rund um Dansenberg führt ebenfalls ein Weg, welcher an der Ortseinfahrt zu Dansenberg beginnt. Er führt durch den Wald vorbei an einem ehemaligen Waldspielplatz nach Norden. Danach verläuft er durch den Ort an den Friedhöfen vorbei zu einem weiteren Waldspielplatz, wo er als Weg am Waldrand weiterverläuft. Weiter im Süden bildet er dann die Grenze zwischen den landwirtschaftlichen Nutzflächen und dem Wald, bevor er nach Westen Richtung Bergbrunner Kopf verläuft. Hier bietet der Weg einen schönen Blick auf den Ort. Schließlich führt er am Sauberg vorbei wieder zu seinem Ausgangspunkt.

Veranstaltungen und Vereine

In Dansenberg finden diverse Feste statt, darunter ein katholisches und ein protestantisches Pfarrfest, ein Feuerwehrfest mit Einsatzübung und die Sängerkerwe, die vom Männergesangverein ausgerichtet wird. Das Dorffest (seit Sommer 2008 in Anspielung auf das Wappen "Kerscheknabberfest" genannt) wird von den örtlichen Vereinen, Parteien und der Freiwilligen Feuerwehr ausgerichtet, ebenso die Dansenberger Kerwe.

Das Vereinswesen in Dansenberg umfasst – von den politischen Parteien abgesehen – den Sportverein TUS 04 Kaiserslautern – Dansenberg e. V., den Männergesangverein 1963 Dansenberg e. V., die Wanderfreunde Gut-Fuß, die Fördervereine der Grundschule und des Sportvereins, den Obst- und Gartenbauverein e. V. sowie Juntos e. V.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr und Tourismus

Dansenberg liegt an der Landesstraße 502 und ist ein Sackgassenort. Zwar existiert eine zweite Zufahrtsstraße, jedoch befindet sich diese im Privatbesitz des Forstes. Dansenberg hat mehrere Haltestellen für die Busse der Technischen Werke Kaiserslautern, die hier stündlich, zu Berufsverkehrszeiten auch halbstündlich, fahren.

In und um Dansenberg gibt es zahlreiche Wandermöglichkeiten. Im Ort bestehen mit drei Gasthäusern – darunter ein Hotel – sowie mehreren Wochenendhäusern im Südwesten der Stadt diverse Übernachtungs- und Einkehrmöglichkeiten für Touristen.

Bildung

In Dansenberg existieren ein protestantischer und ein städtischer Kindergarten. Außerdem verfügt Dansenberg über eine Grundschule. Das neue Gebäude der Grundschule ist freundlicher und geräumiger gestaltet als das alte und verfügt über eine weitläufige Außenanlage. Diese besteht aus einem gepflasterten, teilweise überdachten Schulhof und einer großen Wiese mit Barfußpfad, Schulteich, Hühnergehege, Freiluftklassenzimmer, Klettergeräten und mehr.

Dienstleistungen und Handel

Bis 2001 war die Lebensmittelversorgung in Dansenberg sichergestellt. Nachdem jedoch aufgrund der Konkurrenz der Läden in der nahen Stadt auch der letzte Lebensmittelladen geschlossen hat, muss sich die Bevölkerung die Lebensmittel in Kaiserslautern besorgen. Dennoch existieren in Dansenberg zwei Bäcker und ein Metzger. Darüber hinaus bieten zwei Friseure, eine Sparkassenfiliale, ein Allgemeinmediziner und ein Zahnarzt, Rechtsanwälte und Steuerberater, Immobilienmakler, sowie verschiedene Handwerksfirmen ihre Dienstleistungen an.

Seit 1977 ist in Dansenberg ein Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Kaiserslautern stationiert. Das Feuerwehrhaus befindet sich im Anbau der alten Schule in der Franz-Becht-Straße. Diese Straße wurde nach dem ehemaligen Kommandanten der Feuerwehr benannt, der 2001 bei einem Einsatz ums Leben kam.

Seit 2005 existiert, auf Initiative des Ortsvorstehers Franz Rheinheimer, eine First-Responder-Gruppe, die unter anderem mit einem Defibrillator ausgerüstet ist. Sie rekrutierte sich ursprünglich nur aus Rettungsdienstmitarbeitern des Roten Kreuzes und stellt die medizinische Versorgung von Notfallpatienten sicher, bis der Notarzt aus Kaiserslautern eingetroffen ist. Seit 2006 ist zudem auch die Feuerwehr in diesem Dienst aktiv. Sie erreicht den Notfallpatienten meist ein bis zwei Minuten vor dem Rettungsdienst und kann Erste Hilfe leisten.

Einzelnachweise

  1. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 181 (PDF)

Literatur

Bücher

  • TuS 04 (Hrsg.): Festschrift / TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg : Turnen – Handball – Karate ; 100 Jahre Vereinschronik, Berichte und Bilder. 78 S., 2004
  • Obst- und Gartenbauverein Dansenberg (Hrsg.): Vom Holzfällerdorf zum Stadtteil : 100 Jahre Obst- und Gartenbauverein Dansenberg. 59 S., 1997
  • TuS 04 (Hrsg.): Festschrift 75 Jahre Turn- u. Sportverein 1904 Dansenberg e.V. / TuS 04 Dansenberg. 50 S., 1979
  • Walter Hach/Dieter Kämmer: Register zu dem Kirchenbuch der reformierten Pfarrei Erfenbach 1735 bis 1798 : (Erfenbach, Siegelbach, Stockborn, Lampertsmühle) mit Eintragungen aus den Orten Dansenberg, Hohenecken, Erzhütten u.a. 158 S., 2004, Kulturamt der Stadt Kaiserslautern, ISBN 3-9805946-1-0
  • Protestantische Kirchengemeinde (Hrsg.): 100 Jahre Protestantische Kirche Dansenberg. 91 S., 1994
  • Heinz Friedel: Die protestantische Gemeinde Dansenberg zur Zeit des Nationalsozialismus. 8 S., 1993, Friedel
  • Grundschule Dansenberg (Hrsg.): Grundschule Dansenberg. 24 S., 1990, WEKA-Verlag
  • Kaltenbach, Elisabeth (Red. und Layout): Festschrift zum 50-jährigen Jubiläum des Katholischen Kirchenchores St. Peter und Paul Dansenberg. 48 S., 1998
  • Männergesangverein Dansenberg: Festschrift zur Fahnenweihe. 12 S., 1966

Zeitungen/Zeitschriften

  • Wittich (Hrsg.): Rund um Kaiserslautern: Wochenzeitung für die Stadtteile Einsiedlerhof, Dansenberg, Hohenecken, Mölschbach, Wiesenthalerhof-Erzhütten, Erfenbach, Erlenbach, Siegelbach. wöchentlich erscheinende Zeitung
  • SÜWE Vertriebs- und Dienstleistungsges. (Hrsg.): Wochenblatt Kaiserslautern. wöchentlich erscheinende Zeitung

Weblinks

 Commons: Dansenberg – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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