- Kalabreser
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Der Kalabreser ist ein breitkrempiger und ursprünglich aus Kalabrien (daher die Bezeichnung) stammender Filzhut mit einem spitz zulaufenden Kopf. Von den italienischen Republikanern (Freiheitskämpfer) wurde er 1848 getragen. Der badische Revolutionär Friedrich Hecker (1811–1881) hat ihn auch getragen und populär gemacht, weshalb sich auch die Bezeichnung Heckerhut gebildet und bis heute gehalten hat. Später war „Kalabreser“ auch die Bezeichnung für einen Damenstrohhut. Ferner wird auch der Hut der Zimmergesellen auf der Walz als Kalabreser bezeichnet.
Heckerhut als Auszeichnung
In Konstanz verleiht der Kreisverband der SPD jährlich den Heckerhut an Persönlichkeiten, die sich um die Soziale Demokratie verdient gemacht haben[1]. Träger des Preises waren bisher:
- Rolf Böhme, ehemaliger Oberbürgermeister von Freiburg im Breisgau (2005)
- Jean Ziegler, UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung (2006)
- Götz Werner, Unternehmer (2007)
- Gesine Schwan, Präsidentin der Europa-Universität Viadrina (2008)
- Egon Bahr, Bundesminister a.D. (2009)
- Christian Ude, Oberbürgermeister von München (2010)[2]
- Moritz Leuenberger, Schweizer Politiker (SP) und 2001 und 2006 Bundespräsident (2011)[3]
Quellen
- ↑ Heinz Siebold: Friedrich Hecker : Der Mann mit dem Hut. Stuttgarter Zeitung, 27. September 2011, abgerufen am 27. September 2011.
- ↑ SPD Kreisverband Konstanz: Kein ABC-Schütze der Politik, www.spd-kreis-konstanz.de, 6. April 2010, abgerufen am 13. Mai 2010
- ↑ Hecker Hut geht an Schweizer Moritz Leuenberger, see-online.de, 10. Oktober 2011, abgerufen 6. November 2011
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