- Kaliumtitanylphosphat
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Strukturformel Allgemeines Name Kaliumtitanylphosphat Andere Namen KTP
Summenformel KTiOPO4 CAS-Nummer 12690-20-9 Eigenschaften Molare Masse 197,95 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 3,0 g·cm−3 [1]
Sicherheitshinweise EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2] keine Einstufung verfügbar R- und S-Sätze R: siehe oben S: siehe oben Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Kaliumtitanylphosphat (KTP) ist eine ionische Verbindung aus Kalium, Titanoxid und Phosphat, deren Kristalle nicht-lineare optische Eigenschaften besitzen, was sie zusätzlich zu einem recht breiten Transparenzbereich von 350 nm bis 4400 nm für die Optik interessant macht. Es wurde 1890 erstmals von L. Ouvard synthetisiert.
Anwendungen
KTP-Kristalle können für elektrooptische und nichtlinear-optische Anwendungen eingesetzt werden. Eine häufige Anwendung ist die Frequenzverdopplung von Laserlicht durch Platzieren eines KTP-Kristalls innerhalb des Laser-Resonators. Bekanntestes Beispiel ist der grüne DPSS-Laser. Hier wird zunächst mittels eines Nd:YVO4- oder Nd:YAG-Lasers Licht bei einer Wellenlänge von 1064 nm erzeugt, die anschließend durch Frequenzverdopplung in sichtbare grüne Strahlung mit einer Wellenlänge von 532 nm umgewandelt wird. Diese Strahlquellen werden auch als „KTP-Laser“ bezeichnet. In der Quantenoptik spielt KTP auch zur Erzeugung von korrelierten Photonenpaaren durch Parametrische Fluoreszenz eine Rolle.
Quellen
- ↑ Datenblatt über Kaliumtitanylphospat
- ↑ In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
Kategorien:- Nichtlineare Optik
- Kaliumverbindung
- Titanverbindung
- Phosphat
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