- Kampala (Distrikt)
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Karte Lage von Kampala innerhalb Ugandas
Basisdaten Distrikt Kampala Geographische Lage 0° 18′ N, 32° 38′ O0.332.6333333333331155Koordinaten: 0° 18′ N, 32° 38′ O Fläche 195 km² Einwohnerzahl 1.353.236 (Schätzung 2005) Bevölkerungsdichte 6.940 Einwohner/km² mittlere Höhe 1.155 m Niederschlag 1.165 mm/a Zeitzone UTC +3 UN/LOCODE UG KLA Telefonvorwahl (+256) 0414 Kampala ist die Hauptstadt von Uganda mit etwa 1,35 Millionen Einwohnern und gleichzeitig einer der 80 Distrikte von Uganda. Sie liegt einige Kilometer vom Viktoriasee entfernt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Kampala wuchs um ein Fort herum, welches von Frederick Lugard 1890 für die British East Africa Company gebaut wurde. Der Name leitet sich von Kasozi K'Empala her, was Hügel der Antilopen bedeutet. Der zentrale Nakasero-Hügel in Kampala soll zur Zeit der Stadtgründung von domestizierten Impala-Antilopen beweidet worden sein, die im Besitz des Königs von Buganda standen. Von 1900 bis 1905 war der Ort Hauptstadt des britischen Protektorats Uganda. 1962 löste Kampala Entebbe als nationale Hauptstadt ab. Vieles der Stadt wurde nach dem Sturz des Diktators Idi Amin im Jahre 1979 und in dem nachfolgenden Bürgerkrieg zerstört.
Bevölkerung
Kampala ist ursprünglich eine Siedlung der Luganda sprechenden Baganda, die noch immer einen großen Teil der Bevölkerung stellen. Daneben leben auch Mitglieder vieler anderer ugandischer Ethnien sowie Asiaten und Europäer in der afrikanischen Metropole.
Jahr Einwohner Zensus 1911 Zensus 1921 Zensus 1931 Zensus 1940 Zensus 1959 46.000 Zensus 1969 330.700 Zensus 1980 458.503 Zensus 1991 774.241 Zensus 2002 1.208.544 Schätzung 2005 1.353.236 Kultur
In Kampala haben die 1922 gegründete Makerere-Universität und die 1954 gegründete Technische Universität Kampala ihren Sitz.
Seit alters her ist Kampala ein Zentrum der christlichen Mission. Zwischen den Städten Kampala und Jinja findet eine alljährliche Marienpilgerfahrt statt, der sich regelmäßig bis zu 300 christliche Pilger anschließen.
An Sakralbauten existieren unter anderem die römisch-katholische Rubaga-Kathedrale und die anglikanische Namirembe-Kathedrale, die jeweils Sitz eines Bischofs sind, die islamische Kibuli-Moschee, Sikh- und Hindu- Tempel sowie das einzige Haus der Andacht der Bahai in Afrika.
Einige Kilometer außerhalb von Kampala befinden sich die Kasubi Tombs, die Gräber der Könige von Buganda.
Wirtschaft
Unter anderem werden in Kampala Möbel und Maschinenteile gefertigt. Landwirtschaftliche Exporte schließen Kaffee, Baumwolle, Tee und Zucker ein. Des Weiteren ist Kampala Sitz der East African Development Bank sowie der Uganda Communications Commission.
Der internationale Flughafen Ugandas, der Entebbe International Airport, befindet sich in der 35 km entfernten Stadt Entebbe. Der wichtigste Hafen für die Stadt ist das etwa 10 km entfernte Port Bell. Mit der von den Britischen Kolonialherren zwischen 1896 und 1931 errichteten Uganda-Bahn existiert eine Bahnverbindung in Richtung Nairobi und Mombasa und damit an den Indischen Ozean, weitere Bahnverbindungen nach Malaba, Kasese und Pakwach werden nur für den Güterverkehr genutzt.
Auf dem Nakasero-Hügel in zentraler Lage befindet sich heute ein Hotel der Sheraton-Kette inmitten der Jubilee Gardens, einem ausgedehnten Park.
Klima
Das Klima ist durch die Lage in der Nähe des Äquators ganzjährig ausgeglichen warm, aber auf Grund der Höhenlage nicht übermäßig heiß.
Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Jahr Niederschlag in mm 45 60 125 170 135 75 50 85 90 100 125 105 1165 Ø min. Temperatur in °C 18 18 18 18 17 17 17 16 17 17 17 17 17,3 Ø max. Temperatur in °C 28 28 27 26 26 25 25 26 27 27 27 27 26,6 Bürgermeister
- Sir Amir Maine (1950-1955)
- K. H. Dale (1955-1956)
- C. Lewis (1956-1958)
- C. E. Develin (1958-1959)
- S. W. Kulubya (1959-1961)
- B. Saben (1962)
- P. I. Patel (1963)
- P. N. Kavuma (1963-1965)
- W. Y. Nega (1965-1968)
- A G. Mehta (1968-1969)
- E. W. Nakibinge (1969-1971)
- George Franck Walusimbi Mpanga (1971-1982)
- Fred Ssemaganda (1982-1986)
- Joseph Wasswa Ziritwawula (1987-1989)
- Christopher Iga (1989-1997)
- Haji Nasser Ntege Ssebagala (1998)
- Ssebaana Kizito (1999-2005)
- Haji Nasser Ntege Ssebagala (seit 2006)
Weblinks
- Geschichte Kampalas (englisch)
- Kampala Stadtplan
Zentrale Distrikte: Kalangala | Kampala | Kayunga | Kiboga | Luwero | Masaka | Mpigi | Mubende | Mukono | Nakasongola | Rakai | Sembabule | Wakiso
Östliche Distrikte: Bugiri | Busia | Iganga | Jinja | Kaberamaido | Kamuli | Kapchorwa | Katakwi | Kumi | Mayuge | Mbale | Pallisa | Sironko | Soroti | Tororo
Nördliche Distrikte: Adjumani | Apac | Arua | Gulu | Kitgum | Kotido | Lira | Moroto | Moyo | Nakapiripirit | Nebbi | Pader | Yumbe
Westliche Distrikte: Bundibugyo | Bushenyi | Hoima | Kabale | Kabarole | Kamwenge | Kanungu | Kasese | Kibaale | Kisoro | Kyenjojo | Masindi | Mbarara | Ntungamo | Rukungiri
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