Sikhismus

Sikhismus
Das Khanda, das religiöse Symbol der Sikhs

Die Sikh-Religion (Panjabi: ਸਿੱਖੀ, sikhī) ist eine im 15. Jahrhundert entstandene monotheistische Religion, die auf den Wanderprediger Guru Nanak zurückgeht. Die im Punjab (Nord-Indien) begründete Reformbewegung – im deutschen Sprachraum auch als Sikhismus bezeichnet – hat heute rund 23 Millionen Anhänger, wovon die Mehrzahl in Indien lebt.[1]

Wesentliche Merkmale der Sikh-Religion sind die Betonung der Einheit der Schöpfung, die Abkehr von „Aberglauben“, traditionellen religiösen Riten und sozialer Hierarchisierung entlang Religion, Herkunft und Geschlecht. Es existieren jedoch verschiedene formale Vorgaben z. B. bezüglich Kleidung, Namensgebung und Auftreten. Die Sikh-Religion orientiert sich nicht an der Einhaltung religiöser Dogmen, sondern hat das Ziel, religiöse Weisheit für den Alltag nutzbar zu machen. Guru Nanak sowie seine neun nachfolgenden Gurus (religiöse Vorbilder) unterstreichen in ihren Einsichten, die schriftlich in dem Werk Guru Granth Sahib überliefert sind, ihr Verständnis, über vorhandene Religionen hinauszugehen, und distanzieren sich inhaltlich von den dominierenden religiösen Traditionen ihres Zeitalters, darunter Buddhismus, Hinduismus und Islam.

Inhaltsverzeichnis

Verbreitung

Verbreitung der Sikhs in der Welt

Über achtzig Prozent der rund 23 Millionen Sikhs (wörtlich Schüler) leben in der Ursprungsregion im indischen Bundesstaat Punjab sowie in Neu Delhi. In Nordamerika (~530.000), Großbritannien (~230.000) sowie in südasiatischen Staaten, vor allem in Malaysia, Singapur und Thailand, leben zusammen genommen mehr als eine Million Sikhs. In Deutschland leben etwa 5.000 Sikhs[2] vor allem in Ballungszentren wie Frankfurt am Main, Köln, Hamburg, München und Stuttgart. Im Gegensatz zu Großbritannien und Nordamerika, wo Sikhs weithin bekannt sind und auch wichtige (staatliche) Ämter bekleiden, sind sie in Mitteleuropa auf Grund ihrer relativ geringen Anhängerzahl eher unbekannt.[3] In Indien bilden sie mit rund zwei Prozent Bevölkerungsanteil die viertgrößte Religionsgemeinschaft des Landes.

Religiöse Praxis

Erscheinungsbild

Sikh-Familie: Der Vater und der ältere Sohn tragen den traditionellen Turban, die jüngeren Söhne den für Jungen üblichen „Patka“, der aus einem Stück Stoff besteht.

Praktizierende Sikhs, vor allem männliche Religionsanhänger, erkennt man an einem kunstvoll gebundenen Turban (Dastar). Die Kopfbedeckung samt ungeschnittenem Haar – eine Tradition, die zu Zeiten der Gurus fortschreitend an Bedeutung gewann – drückt entsprechend dem Selbstverständnis der Sikhs Weltzugewandtheit, Nobilität und Respekt vor der Schöpfung aus.[4] Der Turban darf zu jeder Zeit und an jedem Ort getragen werden. Manche Sikh-Frauen, besonders in England, tragen ebenfalls einen Dastar. Fast alle Sikhs tragen als Zeichen der Gemeinschaft einen Armreif.

Kadha, Kangha und Kirpan

Sikhs, die sich für die Bruderschaft Khalsa haben initiieren lassen (siehe auch Geschichte), tragen die fünf Kakars. Diese umfassen:

  • Kes (ungeschnittenes und gepflegtes Haar): Abgrenzung von asketischen Traditionen, Respektsbekundung für die Schöpfung, d. h. ein Sikh lehnt sich nicht gegen die Naturgesetze auf, die Gott erschuf.
  • Kangha (Holzkamm): Er wird für die Haarpflege getragen.
  • Kirpan (Dolch/Schwert): Als Zeichen dafür, dass Sikh Arme, Schwache und Unschuldige verteidigen.
  • Kara (eiserner Armreif): Der Reif wurde ursprünglich zum Schutz gegen Schwerthiebe getragen.
  • Kachera (eine kurze Hose/Kniehose): Die Hose gilt als Zeichen der sexuellen Mäßigung.

Namensgebung

Sikhs tragen in der Regel gleichlautende Nachnamen. Als Ausdruck von Geschwisterlichkeit tragen Sikh-Männer den gemeinsamen Nachnamen Singh (Löwe), Frauen heißen mit Nachnamen Kaur (Prinzessin; grammatikalisch richtig: Prinz). Die Namensgebung wurde von Guru Gobind Singh im 17. Jahrhundert eingeführt. Die Verwendung der gleichen Namen soll einen Kontrapunkt zu der in Indien verbreiteten sozialen Hierarchisierung entlang der Nachnamen darstellen. Dennoch verwenden manche Sikhs noch einen Nachnamen, zum Beispiel den ihrer Vorfahren oder ihres Herkunftsortes; zuweilen stellen sie ihren Beruf vor den Namen oder verwenden als getaufte Sikhs den Zunamen Khalsa.

Männliche Sikhs werden mit Sardar oder dem eher ländlichen Bhaiji oder Bhai Sahib („Bruder“) angesprochen, weibliche mit Sardarni, Bibiji („Frau“) oder Bhainji („Schwester“).

Glaubensbekenntnis

Das Ek Onkar, das den zentralen Grundsatz der Einheit Gottes darstellt, ist ein weiteres typisches Symbol des Sikhismus und entstammt der Gurmukhi-Schrift

Die Sikhs glauben an den einen höchsten Gott. Der Guru Granth Sahib, das Heilige Buch, beginnt mit dem „Mul Mantar“, d. h. „Wurzel-Mantra.“ Es ist das Glaubensbekenntnis:

„Mool Mantar: Nur ein Gott
Wahrheit ist der Name
Der Schöpfer ohne Furcht
Ohne Hass. Unsterblich.
Über Geburt und Tod.
Selbsterleuchtet.
Offenbart durch den wahren Guru.“

In dem Buch steht auch, dass die Erde mit Wasser entstanden sei und mit Wasser enden werde.

Ein universeller Schöpfergott
ਸਤਿ ਨਾਮੁ Sein Name ist die Wahrheit
ਕਰਤਾ ਪੁਰਖੁ Er ist der Schöpfer.
ਨਿਰਭਉ Ohne Furcht
ਨਿਰਵੈਰੁ Ohne Hass
ਅਕਾਲ ਮੂਰਤਿ ਅਜੂਨੀ ਸੈਭੰ Er ist unsterblich, ohne Geburt und existiert aus sich selbst.
ਗੁਰ ਪ੍ਰਸਾਦਿ ॥ Er offenbart sich durch den wahren Guru.
॥ ਜਪੁ ॥ Singen und Meditieren:
ਆਦਿ ਸਚੁ ਜੁਗਾਦਿ ਸਚੁ ॥ Wahr im Primären Beginn. Wahr durch alle Zeiten
ਹੈ ਭੀ ਸਚੁ ਨਾਨਕ ਹੋਸੀ ਭੀ ਸਚੁ ॥੧॥ Wahr hier und jetzt. O Nanak, für immer und immer Wahr

Gurdwara

Ein Gurdwara („Tor zum Guru“) ist ein Tempel der Sikh. Gurdwaras werden immer dort errichtet, wo die Anzahl der Sikhs es rechtfertigt, einen solchen zu bauen. In Gurdwaras beten die Sikh und halten Gebetsgesänge (Shabad Kirtan) ab. Gurdwaras stehen allen Menschen unabhängig von ihrer Konfession offen. So weisen z. B. im bekanntesten Tempel, dem Goldenen Tempel von Amritsar, vier Eingänge in die vier Himmelsrichtungen, um zu zeigen, dass die Sikhs allen Menschen offen gegenüberstehen und sie willkommen heißen in ihrem Tempel.

Der Goldene Tempel in Amritsar, Indien

Jeder, der ein Gurdwara betritt, ist zum Tragen einer Kopfbedeckung verpflichtet. Dagegen ist eine Verbeugung vor dem Altar, in dem der Guru Granth Sahib aufbewahrt wird, keine allgemeine Pflicht, sondern drückt nur die Ehrerbietung gegenüber den Gurus aus. In den meisten Gurdwaras ist vor dem Altar ein Kästchen zum Einwerfen von Geld angebracht. Für Besucher eines Gurdwaras ist es mittlerweile Sitte, eine Spende einzuwerfen, jedoch keineswegs Pflicht. Das Geld wird kurz vor der Verbeugung eingeworfen, der Betrag ist frei wählbar. Gurdwaras sind rund um die Uhr offen.

Getrennt wird das Gurdwara entsprechend indischer Kultur in Bereiche für Männer und Frauen, wobei kleine Kinder sich meistens bei ihren Müttern befinden. Die Trennung soll unreine Gedanken verhindern. Trotzdem ist es gestattet, sich auf die Seite des anderen Geschlechtes zu setzen.

Gesessen wird im Schneidersitz und auf dem Boden.

Morgens, mittags und abends findet ein gemeinsames vegetarisches Mahl statt, das Langar. Es wird durch die Spenden finanziert und von ehrenamtlich arbeitenden Sikhs selber zubereitet. Hauptbestandteile eines solchen Langars sind meistens die Linsensuppe Dal, die oft auch Speise der Armen ist und daher die Gleichheit aller Menschen betont, und das Fladenbrot Chapati, manchmal auch Reis und Sabji, Mischgemüse.

Ernährungsgewohnheiten

Der Verzehr von Fleisch ist dem Guru Granth Sahib zufolge nicht gestattet (siehe Abschnitt Auszüge aus dem Guru Granth Sahib). Auch untersagt sind Tabak, Alkohol und andere Drogen. In der Praxis wird die vegetarische Ernährungsform jedoch nicht durchgängig von allen Sikhs eingehalten.

Reinkarnation

Sikhs glauben an eine Wiedergeburt, jedoch nur für denjenigen, der – unabhängig von seiner Konfession – als „schlechter“ Mensch gelebt hat. Nach Guru Nanak durchläuft jede Seele eine Kette von 8 Millionen Wiedergeburten, um schließlich die menschliche Stufe zu erreichen und sich nach tugendhaftem Leben endgültig mit Gott zu vereinigen.

Materielle Bedürfnisse

Im Gegensatz zum Hinduismus akzeptieren Sikhs die Wichtigkeit materieller Bedürfnisse und deren Befriedigung. So prägen das Eheleben und die Familie nicht nur einen Lebensabschnitt, sondern sind für das ganze Leben wichtig. Deswegen steht die Sikh-Religion dem Streben nach Wohlstand und Ansehen nicht im Weg, es wird sogar gesagt:

„Ein Sikh muss anderen ein Beispiel geben; er soll ein besserer Bauer, ein besserer Geschäftsmann und ein besserer Beamter sein.“

Gobind Singh Mansukhani: Introduction to Sikhism

Der Guru Granth Sahib

Hauptartikel: Adi Granth

Die Lebensweise der Sikhs ist tief in den schriftlichen Niederlegungen der Begründer verwurzelt. Die gesammelten Schriften der Gurus sowie Heiliger aus Nord-Indien wird Guru Granth Sahib genannt. Das Werk wird von Sikhs als „Guru“ angesehen, da es das spirituelle Vermächtnis der Gurus darstellt. Granth kommt von dem Sanskrit-Wort grantha, zu Deutsch „Buch“. Das Wort Sahib (Herr) drückt die große Wertschätzung aus. Das Werk, geschrieben in der von den Gurus entwickelten Schrift Gurmukhi, setzt sich aus ausführlichen Niederlegungen der ersten fünf Gurus, des neunten Gurus sowie der „Bhagats“ - das sind Heilige und Weise verschiedenster sozialer Herkunft - zusammen. Die Schriften wurden von Guru Arjan, dem fünften Guru, im Jahre 1604 in dem Werk Adi Granth zusammengetragen. Später ergänzte der zehnte Guru, Guru Gobind Singh, das Werk mit den Schriften des 9. Gurus. Das Werk ist seither als Guru Granth Sahib bekannt. Ihm wird innerhalb der Sikh-Gemeinschaft die Autorität und Würde des Gurus zugesprochen.

Außergewöhnlich an dieser Komposition, die auf musikalischen Melodiefolgen (Raga, Rag) beruht, ist die Einbeziehung verschiedener Sprachen – unter anderem Panjabi, Hindi und Braj – sowie Verse diverser Bhagats, darunter Kabir und Ravidas. Die Verwendung verschiedener Sprachen, Rags sowie Verse Heiliger unterschiedlichster Herkunft sollen den religionsübergreifenden Charakter der Sikh-Religion betonen. Die bis heute erhaltene Originalschrift, die in der heutigen Standardausgabe 1430 Seiten umfasst, basiert auf einer sorgfältig ausgearbeiteten Systematik: einem ausgefeilten, speziell für die Schrift entwickelten grammatikalischen System. Die Inhalte sind nach Autoren, Themen und Melodiefolgen geordnet.[5]

Religiöse Überzeugungen

Die religiösen Einsichten der Sikh-Religion sind im Guru Granth Sahib in metaphorischer Poesie festgehalten. Fortwährendes Gottvertrauen sowie die Verinnerlichung und das Leben spiritueller Weisheit im Alltag (Nam) stehen dabei im Mittelpunkt.[6]

Ein zentrales Thema ist die Überwindung des Egoismus. Laut den Religionsgründern ist das Haupthindernis für inneren und sozialen Frieden das Hängen am eigenen Ich und an weltlichen Dingen (Maya). Innerer Frieden, auch Mukti („Erlösung“) genannt, könne durch ein erwachtes und aufgeklärtes Bewusstsein erreicht werden, welches das Gefühl des Getrenntseins von allem Existierenden als Illusion durchschaut. Erlösung bezieht sich dabei auf das Erleben der schöpferischen Einheit zu Lebzeiten eines Menschen. Um ein erwachtes Bewusstsein zu entwickeln, ist laut Guru Granth Sahib die Nutzung von Urweisheiten, die dem Menschen potenziell innewohnen, essenziell.[7] Ein Leben, das sich an diesen Weisheiten ausrichtet, zeichne sich durch eine ganzheitliche Lebensführung aus, die von fortwährender Verbundenheit mit der Schöpfung, innerer Zufriedenheit und Bemühen um menschlichen Fortschritt geprägt sei.[8] Diese Haltung wird auch mit dem Wort „Meditation“ ausgedrückt.[9]

Schöpfungsverständnis

Das Wesen der Schöpfung ist nach Überzeugung der Sikh-Religion unergründbar. Das Universum, das sich gemäß dem Evolutionsprinzip fortwährend weiterentwickelt, wird als unermesslich angesehen. Der Wille der Schöpfung manifestiert sich diesem Verständnis nach in den Grundgesetzen der Natur. Der Schöpfer wird als bedingungslos liebend, unendlich, unfassbar, feindlos, namenlos, geschlechtlos – daher auch die Verwendung „Mutter“ für die „Schöpferin“[10] – und formlos beschrieben.[11] Sie vereint drei wesentliche Naturen: Transzendenz, Immanenz und Omnipräsenz. Da der Schöpfung demnach das Göttliche innewohnt, wird sie als durchgängig beseelt und gleichermaßen heilig angesehen.[12] Die wiederholte Verwendung scheinbar unvereinbarer Aussagen soll die schwer zu durchschauende Natur der Schöpfung verdeutlichen: „Hast tausend Augen und hast doch kein einziges, hast tausend Gestalten und doch keine einzige“.[13]

Lebenseinstellung

Der Sikhismus geht davon aus, dass jede Tat und jeder Gedanke eine Konsequenz haben wird, und postuliert ein Naturgesetz von Ursache und Wirkung (siehe auch Karma). Es wird daher größter Wert auf eine tugendhafte Lebensführung gelegt.[14] Als Eckpfeiler des Sikh-Seins gelten ein sozial ausgerichtetes Familienleben, der ehrliche Verdienst des Lebensunterhaltes sowie lebenslange spirituelle Entwicklung. Der Dienst an Mitmenschen sowie das Bemühen um Beseitigung sozialer Ungerechtigkeiten werden als wichtige Form der Gotteshingabe angesehen. Frauen und Männern wird eine gleichberechtigte Rolle mit gleichen Rechten und Pflichten zugesprochen.

Hingegen werden Rituale, Pilgerfahrten, die Wiederholung von Mantren oder eines bestimmten Namens für Gott sowie die Ausübung von spezifischen Yoga- und Meditationstechniken für eine tiefgehende religiöse Haltung als weniger wichtig eingestuft. Aberglaube, Okkultismus, Asketentum, religiöses Spezialistentum – wozu auch Priester gerechnet werden – das Mönchs- und Nonnentum sowie Mittler zwischen dem Menschen und dem Schöpfer werden abgelehnt, da jedem Menschen das Potenzial zugesprochen wird, das Göttliche direkt in sich selbst und im Alltag mit Anderen zu erfahren.[15]

Geschichte

Quellen

Die Geschichte der Sikhs lässt sich im Groben gut rekonstruieren. Allerdings sind einige Details bis heute ungeklärt. Bedeutende historische Quellen gingen bei verschiedenen kriegerischen Auseinandersetzungen verloren. Die frühe Geschichte der Gurus basiert vornehmlich auf den Janam-Sakhian, Legendenerzählungen über das Leben der Gurus. Diese schriftlich enthaltenen Hagiografien wurden ausnahmslos viele Jahrzehnte, teilweise sogar Jahrhunderte nach dem Tod der Gurus geschrieben. Sie entsprechen der mündlichen indischen Erzähltradition, die auf Ausschmückungen und Wundererzählungen basiert. Die Erzählungen bergen zahlreiche interne Widersprüche und Inhalte, die konträr zu den Aussagen der Gurus und anderen historischen Quellen stehen. Wie verschiedene Wissenschaftler betonen, ist für ein angemessenes historisches Verständnis eine wörtliche Interpretation dieser historischen Quellen irreführend.[16] Ein weiteres Problem besteht darin, dass Manuskripte nachträglich verändert worden sind.[17]

Weitere historische Quellen wurden von muslimischen und hinduistischen Schreibern verfasst. Zudem existieren Quellen britischer und deutscher Orientalisten sowie christlicher Missionare, die im Zuge der Kolonisation Indiens erste fremdsprachliche Werke mit offensichtlich ethnozentristischem Zugang über die Sikhs anfertigten.[18] Die Grundzüge der historischen Entwicklung der Sikhs lassen sich durch Quellenvergleiche zwischen verschiedenen historischen Dokumenten und den Originalschriften der Gurus sowie prominenter Zeitgenossen wie Bhai Gurdas (15. Jahrhundert) wie folgt rekonstruieren:[19]

Die Zeit der Gurus

Ein seltenes Gemälde im Tanjore-Stil aus dem späten 19. Jahrhundert; dargestellt sind die zehn Gurus sowie Bhai Bala und Bhai Mardana

Der Begründer Guru Nanak wurde 1469 in Talwandi, im heutigen Nankana Sahib in Pakistan, geboren. Der junge Nanak befasste sich schon früh mit Grundfragen des Lebens. Bereits während seiner Schulzeit, wo er mit ausgezeichneten Leistungen auffiel, distanzierte er sich öffentlich von bestehenden religiösen Traditionen, wie z. B. dem brahmanischen Initiationsritual der „Heiligen Schnur“.[20] Er hinterfragte vor allem die Sinnhaftigkeit verbreiteter religiöser Praktiken, Dogmen, die Autorität bestehender religiöser Schriften (u. a. Simrats und Veden) sowie die Hierarchisierung der Gesellschaft. Guru Nanak, Vater von zwei Kindern, begab sich nach verschiedenen Anstellungen bei der lokalen Stadtverwaltung mit nicht ganz vierzig Jahren auf ausgedehnte Reisen. Die Hagiografien berichten von Besuchen in Mekka, dem heutigen Irak und Afghanistan. Der Religionsgründer konnte zahlreiche Menschen für seine Lebenshaltung gewinnen. Gegen Ende seiner Lebzeit gründete Guru Nanak mit zahlreichen Schülern die Stadt Kartarpur im heutigen pakistanischen Teil des Punjabs und lebte dort bis zu seinem Hinscheiden als Bauer. Vor seinem Tod trug er einem seiner Schüler auf, seine Vision fortzuführen. Guru Nanak folgen neun Gurus.

Der Wirkungszeitraum der zehn Gurus im Überblick:

Guru Leben
Guru Nanak Dev 1469–1539
Guru Angad Dev 1504–1552
Guru Amar Das 1479–1574
Guru Ram Das 1534–1581
Guru Arjan Dev 1563–1606
Guru Har Gobind 1595–1644
Guru Har Rai 1630–1661
Guru Har Krishan 1656–1664
Guru Teg Bahadar 1621–1675
Guru Gobind Singh 1666–1708

Zwar erklärte der fünfte Guru Arjan Dev die Guruwürde für erblich, jedoch ernannte der zehnte und letzte Guru keinen Nachfolger.

„Wer den Guru zu sehen wünscht, suche im Ādi Granth“

Ādi Granth: S. 371

Die Sikhs entwickelten sich unter der Führung der zehn Gurus zunehmend zu einer religiösen und später dann auch zu einer politischen Macht in Nord-Indien. Die Bewegung der Sikhs fiel unter anderem dadurch auf, dass sie bestehende religiöse Traditionen und Riten kritisch hinterfragte, das brahmanische Kastenwesen ablehnte, Frauen eine gleichberechtigte Stellung in der Gesellschaft zusprach, religionübergreifende Unterweisung und Freiküchen anbot, Landreformen durchführte und eigene Münzen prägte. Die Betonung religiöser wie politischer Souveränität wurde zusehends kritisch beäugt.

Die bis dahin weitgehend ungestörte Entwicklung der jungen Religion fand mit dem Tode des liberalen Moghulkaisers Akbar 1605 ein Ende. Sein Nachfolger Jahangir (1569–1627) leitete eine Ära der Gewalt gegenüber Andersgläubigen ein. Davon waren auch die Sikhs betroffen. 1606 wurde der fünfte Guru, Guru Arjan, auf Befehl von Jahangir zu Tode gefoltert; ein Grund lag in der Bewertung des Aad Granth als blasphemisch. Der nachfolgende Guru Har Gobind betonte daraufhin die Notwendigkeit, sich gegen religiöse und politische Intoleranz zur Wehr zu setzen. Die Sikhs bauten unter seiner Führung ihre Streitkräfte weiter aus. 1675 wurde der neunte Guru von den Machthabern in Delhi hingerichtet. Guru Gobind Rai, der sich nach der Gründung der Khalsa-Bruderschaft Gobind Singh nannte, übernahm als letzter menschlicher Guru die Guruwürde. Er war, wie bereits einige Guru zuvor, in zahlreiche Verteidigungsschlachten gegen lokale Machthaber und Bergfürsten involviert. Während seiner Guruschaft gingen zahlreiche wichtige Originalschriften verloren.

Guru Gobind Singh gründete um 1699 die Bruderschaft Khalsa, die es sich laut Überlieferung zur Aufgabe machte, gegen Tyrannei und religiöse Intoleranz vorzugehen. Als Ausdruck allzeitiger Einsatzbereitschaft verpflichteten sich die Mitglieder, fünf Kakars zu tragen.[21] Einen weiteren bis heute spürbaren Einfluss hatte darüber hinaus die Etablierung des Repräsentationsmodells der „Panj Pirare“. Um Alleingängen einzelner Mitglieder vorzubeugen, sollten wichtigen Institutionen fortan fünf Sikh-Männer oder Sikh-Frauen vorstehen, die sich durch besondere Tugendhaftigkeit auszeichneten. Historisch blieb unklar, was genau sich am Gründungstag abspielte. Die vorliegenden Quellen berichten übereinstimmend von der Gründung des Khalsa, der Initiation tausender Sikhs und der damit verbundenen neuen Namensgebung (Singh und Kaur). Die Beschreibungen der genauen Umstände widersprechen sich jedoch in den Details.

Die Zeit nach den Gurus

Nachdem der zehnte Guru 1708 an den Folgen eines Attentates gestorben war, verstärkten sich die Unruhen in Nordindien weiter. Die Gemeinschaft der Sikhs verlor zusehends ihre Dynamik. Die von den Gurus eingeleiteten Reformen wurden nur vereinzelt weitergeführt und die von ihnen begründete Lebensweise verlor durch fortwährende Kriegswirren an Bedeutung. Ahmad Schah Durrani fiel mehrere Male in Nordindien ein. Dabei starben mehrere zehntausend Sikhs, da sie als religiöse Minderheit verfolgt wurden. Sie waren teilweise gezwungen, im Untergrund zu leben. Die Sikhs erholten sich in den nachfolgenden Jahrzehnten nur langsam von den Kriegswirren.

Der einer Sikh-Familie entstammende Ranjit Singh nutzte die Uneinigkeit der Herrscher von Lahore, stürmte die Stadt und wurde 1799 Herrscher des Punjabs. Nach seinem Tod 1839 zerfiel das Reich rasch. Nach dem Ersten und Zweiten Sikh-Krieg wurde der Punjab 1849 von der britischen Kolonialmacht annektiert.

Im Jahre 1873 formten die Sikhs die zivilgesellschaftliche Singh-Sabha-Bewegung. Diese hatte zum Ziel, die Sikh-Gemeinschaft wieder mit den Lehren der Gurus vertraut zu machen. Die Singh-Sabha-Bewegung strebte zudem danach, die Hoheit über die historischen Gurdwaras zurückzuerlangen, die sich seit den machtpolitischen Wirren mehrheitlich unter der Kontrolle brahmanischer Priester (Mahants) befanden. Zum Teil arbeiteten sie eng mit der britischen Kolonialmacht zusammen. Die Mitglieder der Singh Sabha, die vor allem einer gebildeten Schicht entstammten, veröffentlichten zahlreiche Publikationen über die Lehren der Gurus sowie die Geschichte der Sikhs. Es bildeten sich zudem erste religiöse sowie politische Gruppierungen, darunter die bis heute einflussreichen SGPC und die Partei Akali Dal. Mitglieder der Singh Sabha waren federführend an der Erarbeitung eines Verhaltenskodex für die Sikh-Gemeinschaft beteiligt. Der Kodex, der nach langwierigen Verhandlungen mit Vertretern unterschiedlicher Sikh-Gruppen in einer Kompromissversion verabschiedet wurde, stellt einen Meilenstein der Institutionalisierung der Sikh-Religion dar.[22]

Die Sikhs nach der Unabhängigkeit Indiens

Am 15. August 1947 entließ Großbritannien Indien in die Unabhängigkeit. Die ehemalige Kolonie wurde geteilt, der Staat Pakistan gegründet. Es entstanden ein pakistanischer und ein indischer Punjab. Millionen von Menschen, darunter viele Sikhs, mussten von dem entstandenen pakistanischen Teil in den indischen Teil umsiedeln. Während der Unabhängigkeitsbestrebungen kam es zu kommunalen Unruhen und Gräueltaten, bei denen viele Menschen starben. Nach der Unabhängigkeit entstanden zusehends politische Spannungen zwischen der hinduistisch-geprägten Zentralregierung und religiösen Minderheiten, auch mit den Sikhs. Unter Premierministerin Indira Gandhi wurde den Sikhs 1966 nach zahlreichen politischen Protesten die Punjabi-Suba, eine eigene Sprachprovinz, zugestanden. Die von Hindus dominierten Gebiete wurden abgetrennt und in dem neu gegründeten Bundesstaat Haryana zusammengeschlossen. 1973 verabschiedeten Sikh-Führer die Anandpur Sahib Resolution. Darin forderten sie die Einsetzung Chandigarhs zur alleinigen Hauptstadt des Punjabs, stärkere politische Autonomie sowie eine Überarbeitung des Artikels 25 der indischen Verfassung, der die Sikhs und andere religiöse Minderheiten entgegen ihrem Selbstverständnis der Kategorie Hindu zuschreibt.

In den 1980er Jahren kam es zunächst zu politischen und dann zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen der indischen Regierung und Sikh-Gruppierungen, die weitreichende Autonomie für den Punjab sowie die Wahrung der Menschenrechte und mehr Religionsfreiheit einforderten. Unter den Sikhs bildete sich eine Gruppe um Bhindranwale; sie setzte sich vehement für eine stärkere Autonomie ein und legitimierte den Gebrauch von Waffengewalt zu Verteidigungszwecken. Die Gruppe verlagerte im Zuge des schwelenden Konflikts ihr Hauptquartier in den Komplex des Darbar Sahib innerhalb des Harimandir Sahib, des „Goldenen Tempels“. Die Zentralregierung übernahm daraufhin die Kontrolle über den Punjab und verhängte eine Nachrichtensperre.

Die Spannungen eskalierten am 3. Juni 1984, als das heutige religiöse Zentrum der Sikhs, der Harimandir Sahib in Amritsar, an einem hohen Feiertag von indischen Truppen gestürmt wurde. Mehrere hunderte Sikhs und 83 Soldaten starben während der Operation Blue Star.

Am 31. Oktober 1984 wurde Premierministerin Indira Gandhi von zwei Sikh-Leibgardisten erschossen. In Delhi und im Punjab fanden daraufhin Pogrome statt, denen tausende Sikhs zum Opfer fielen. Die Autonomiebewegung wurde in den Folgejahren mit militärischer Gewalt durch die Zentralregierung zerschlagen. Menschenrechtsorganisationen beklagten regelmäßige Menschenrechtsverletzungen, Folter und Polizeiwillkür. Die Aufarbeitung der Unruhen durch Human Right Wing beispielsweise brachte Funde systematischer Verfolgung von Sikhs zu Tage: Mehrere zehntausend Leichen getöteter Sikhs wurden in Massengräbern gefunden.[23] Viele Sikhs verließen während dieser Zeit ihre Heimat und siedelten sich im Westen an.

Sikhs zelebrieren ihr traditionelles Neujahrsfest in Toronto, 2005

Erst Anfang der 1990er Jahre beruhigte sich die Lage im Punjab wieder. Seither wechselte die Regierung im Punjab regelmäßig, wobei die Akali Dal dominiert. Bei der ersten Wahl im neuen Jahrtausend löst die Kongresspartei die Akali Dal im Punjab ab. 2007 wiederum gewann die Akali Dal die Wahlen im Bundesstaat. Der renommierte Ökonom Manmohan Singh, der den wirtschaftlichen Reformprozess Indiens entscheidend mit prägte, wurde 2004 als erster Sikh zum Ministerpräsidenten Indiens ernannt.

Wissensproduktion

Die öffentliche Darstellung der Sikh-Religion wird von ihren Anhängern zuweilen als irreführend empfunden. Viele Autoren – Sikhs wie Nicht-Sikhs – hätten sich hauptsächlich auf Sekundärliteratur oder unkritisch auf historisch zweifelhafte Quellen berufen. Aktuelle wissenschaftliche Arbeiten weisen darauf hin, dass die Reproduktion von bereits verfestigten Fehldarstellungen und -übersetzungen zu einer Wissensproduktion (auch in Online-Medien) geführt habe, die aus Sicht der originären Einsichten und Haltungen der Gurus kritisch zu bewerten sei.[24] Nur wenige Bücher und Internetseiten beruhen auf einem quellenkritischen Ansatz und den originären Inhalten der schriftlichen Niederlegungen der Gurus. Dies liegt nicht zuletzt an der Sprachbarriere. Die interne grammatikalische Struktur und die verwendeten Metaphern des Guru Granth Sahib sind ohne das entsprechende Hintergrundwissen nicht angemessen zu verstehen.[25] Eine Analyse von (online) Lexika-Beiträgen, Publikationen und Übersetzungen zeige, dass verfälschte Auslegungen und ethnozentristische Erläuterungen sowie englische Übersetzungen des Guru Granth Sahib als Grundlage für Reproduktionsprozesse verwendet werden. Die Interpretationshoheit westlicher Wissenschaftler, Orientalisten sowie brahmanischer Gelehrter seit dem 19. Jahrhundert werde bei einer Studie der existierenden Werke evident.[26]

Fehlinterpretationen

Einige Lexikabeiträge und Publikationen sehen die Ursprünge des Sikhismus in der Bhakti-Bewegung, dem Sufismus, dem Sant Mat oder dem Vishnuismus. Andere gehen davon aus, dass Guru Nanak und seine Nachfolger einen Synkretismus aus hinduistischen und islamischen Traditionen begründeten. Diese Sicht wurde vor allem durch Orientalisten und brahmanische Gelehrte im 19. und 20. Jahrhundert etabliert.

Die Gurus sowie ihre Anhänger selber sahen sich jedoch als keiner der damaligen religiösen Bewegungen zugehörig an. Die Gurus sowie Zeitgenossen, die in der Gemeinschaft der Gurus lebten und darüber schrieben, wie z. B. Bhai Gurdas, betonen dies in ihren Schriften explizit.[27] Auch heutige Sikhs sehen sich als Anhänger einer eigenständigen, religiös orientierten Lebensweise.

In wieder anderen Darstellungen werden Sikhs als Anhänger oder Mitglieder einer „Kriegerkaste“ angesehen. Diese Kategorisierung wurde ebenfalls von Orientalisten geprägt und später dann von Hindu-Nationalisten in den 1990er Jahren aufgenommen. Eine Analyse der historischen Dokumente zeigt, dass die Gurus und ihre Anhänger sich explizit gegen Gewaltanwendung aus aggressiven Motiven heraus aussprechen. Gleichwohl nahmen Sikhs im Verlaufe der Geschichte an zahlreichen Verteidigungsschlachten teil und sahen das Recht auf Selbstverteidigung als menschliches Grundrecht an.[21]

Gegensätze zu anderen Religionen

Neben dem Monotheismus steht auch die Verehrung eines formlosen Gottes. Im Gegensatz zum Hinduismus gibt es beim Sikhismus eine Ablehnung des Kastensystems. Dennoch durchdringt das Kastensystem den Alltag der Sikhs, weil es im indischen Alltag übermächtig ist. Dies merkt man auch manchen Nachnamen an.

Auszüge aus dem Guru Granth Sahib

„Ich faste nicht, noch begehe ich den Monat Ramadan. Ich diene nur dem Einen, der mich am Ende schützen wird. […] Er/Sie (der Schöpfer) erteilt Gerechtigkeit – an Hindus und an Muslime. Pause. Ich mache keine Wallfahrt nach Mekka, noch bete ich in den heiligen Schreinen der Hindus. […] Ich vollziehe keine Anbetungsrituale der Hindus, noch rezitiere ich die Gebete der Muslime. Ich habe den einen formlosen Schöpfer in meinem Herzen aufgenommen; dort verehre ich ihn voller Demut. Weder bin ich ein Hindu, noch ein Muslim. Mein Körper und mein Lebensatem gehören Allah, Ram, dem Schöpfer aller.“

Guru Granth Sahib, S. 1136, Guru Arjun Dev Ji

„Von der Frau wird man geboren, in der Frau wächst man heran, mit einer Frau verlobt und vermählt man sich. Von der Frau erfahren wir Freundschaft; durch die Frau setzt sich der Gang der Welt fort. […] Wie kann man sie da als minderwertig bezeichnen, wo sie doch Königen das Leben schenkt? Aus einer Frau entsteht eine Frau, niemand wäre ohne die Frau. Nanak sagt, ganz ohne Frau existiert nur der eine Schöpfer.“

Guru Granth Sahib, S. 473, Guru Nanak Dev Ji

„Die Sterblichen, die Marihuana, Fleisch und Wein zu sich nehmen, kommen alle in die Hölle, egal welchen Pilgerreisen, Fastenriten und Ritualen sie folgen.“

Guru Granth Sahib, S. 1377

Siehe auch

Literatur

  • J. S. Grewal: The Sikhs of the Punjab. Cambridge University Press, New Delhi 1994
  • Bhai Gurdas: Varaan Bhai Gurdas Ji. Shiromani Gurdwara Parbhandak Committee, Amritsar 1998 (15. Jahrhundert)
  • Karam Singh Historian (Hrsg.): A probe into Sikh History. Singh Brothers, Amritsar 1935
  • Nikky-Guninder Kaur: The Feminine Principle in the Sikh Vision of the Transcendent. Cambridge University Press, Cambridge 1993
  • Max Arthur Macauliffe: The Sikh Religion: Its Gurus, Sacred Writings and Authors, Band 6; University Press, Oxford 1909
  • Gobinda Mukhoti, Rabji Kothari: Wer sind die Schuldigen? Bericht einer gemeinsamen Untersuchung der Ursachen und Wirkungen der Unruhen in Delhi vom 31. Oktober bis 10. November 1984. P.U.D.R. & P.U.C.L., Delhi 1984
  • Kahn Singh Nabha: Encyclopaedia of Sikh Literature. Bhasha Vibhag, Mahan Kosh 1930
  • Christopher Shackle, Arvind-pal Singh Mandair (Hrsg.): Teachings of the Sikh Gurus. Selections from the Sikh Scriptures. New York, Routledge 2005
  • Giani Gurdit Singh: Mudavni. Sahit Parkashan, Chandigarh 2003
  • Inder Singh: Misrepresentations of Religion. Fateh Publications, Patiala 2006
  • J. P. S. Uberoi: Religion, Civil Society and the State. A Study of Sikhism. Oxford University Press, Delhi 1996
  • Sahib Singh: About Compilation of Sri Guru Granth Sahib. Lok Sahit Parkashan, Amritsar 1996
  • Sahib Singh: Sri Guru Granth Sahib Darpan 1–10. Raj Publisher, Jalandar 1961
  • Marla Stukenberg: Die Sikhs. Religion, Politik, Geschichte. Beck, München 1995

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Angaben zur Verbreitung: Brockhaus Religionen, Mannheim 2007
  2. Religionswissenschaftlicher Medien- und Informantionsdienst: Religionen in Deutschland: Mitgliederzahlen. Die Zahlen beziehen auf das Jahr 2005. Es kann davon ausgegangen werden, „dass sich die Daten wenn überhaupt nur unwesentlich verändert haben“ (ebd.).
  3. Zahlen zur Verbreitung, soweit nicht anders angegeben, wurden dem Brockhaus Religionen (Mannheim 2007) entnommen.
  4. vgl. Uberoi, 1996
  5. Vgl. Singh 1996
  6. Guru Granth Sahib, S. 4, 1136, 1349.
  7. Guru Granth Sahib, S. 39, 94, 466.
  8. Guru Granth Sahib, S. 6, 51, 106.
  9. Guru Granth Sahib, S. 16.
  10. Kaur, 1993.
  11. Guru Granth Sahib, S. 1, 103.
  12. Guru Granth Sahib, S. 1427.
  13. Guru Granth Sahib, S. 13.
  14. Guru Granth Sahib, S. 4.
  15. Guru Granth Sahib, S. 9, 12, 491.
  16. Singh 2006.
  17. Singh 2003.
  18. Shackle & Mandair, 2005.
  19. Grewal, 1999.
  20. Guru Granth Sahib, S. 471.
  21. a b Uberoi 1996.
  22. Grewal 1994, Historian 1935, Nabha 1930.
  23. Mukhoti & Kothari, 1984.
  24. Singh 2006; Shackle & Mandair 2005; Nabha 1930.
  25. Singh, 1961.
  26. Singh 2006; Shackle & Mandair 2005; Macauliffe 1909.
  27. Gurdas 15. Jahrhundert.

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