- Kanal ob Soči
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Kanal ob Soči Basisdaten Staat: Slowenien Historische Region: Küstenland (Primorska) Statistische Region: Goriška (Region Gorica) Koordinaten: 46° 5′ N, 13° 38′ O46.08583333333313.634722222222106Koordinaten: 46° 5′ 9″ N, 13° 38′ 5″ O Höhe: 106 m. i. J. Fläche: 146,5 km² Einwohner: 5.978 (2002) Bevölkerungsdichte: 41 Einwohner je km² Postleitzahl: 5213 Struktur und Verwaltung Gemeindeart: Stadtgemeinde Webpräsenz: Kanal ob Soči (italienisch: Canale d'Isonzo, deutsch: Kanalburg) ist eine Gemeinde in Slowenien. Sie liegt in der Region Primorska am Fluss Soča zwischen Tolmin und Nova Gorica auf einer Seehöhe von 103 Metern über Normalniveau. Die Gemeinde zählt 5.978 Einwohner.
Der Einfluss des milderen Mittelmeerklimas zeigt sich hier mit Zypressen und Feigenbäumen. Im Ort ist eine kleinere Plastikfabrik angesiedelt. Der neuere Stadtteil breitet sich auf einer höher gelegenen Terrasse aus. Die malerische Siedlung reicht von den Soča-Ufern am Fuße der Hügellandschaft Kanalski Kolovrat hinauf zur Banjšice-Hochebene.Inhaltsverzeichnis
Soča/Isonzo
Bei Kanal wäscht die Soča noch die letzten, wegen der starken Erosion ziemlich breiten Trogschluchten aus; sie sind 400 m lang, die engsten sind mit 20 m beim Ortsbeginn oberhalb der Brücke zu finden, die breitesten mit 60 m beim Austritt aus dem Ort: sie sind im Durchschnitt 10 m tief. der Durchfluss ist aber wegen des Wasserkraftwerks Plave oft sehr gering. Im Sommer werden hier Wettkämpfe im Springen von der Brücke veranstaltet.
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Eisenbahnbrücke Bodrež (Wocheinerbahn)
Geschichtlicher Überblick
Der Raum an den tiefen Mulden der Soča war schon in der Vorgeschichte besiedelt. die Römer bauten an diesem strategisch wichtigen Punkt eine Brücke. Später werden am Ort 1264 eine Festung, 1336 der „Hof der heiligen Maria“, um 1350 aber die Brücke als der einzige Übergang über die Soča erwähnt. Die Ortschaft wurde durch den venezianisch-österreichischen Krieg 1615-17 betroffen, sie war am großen Tolminer Bauernaufstand 1713 beteiligt, während des Ersten Weltkriegs wurde sie ziemlich stark zerstört.
Kulturelle Sehenswürdigkeiten
Der Kern der Siedlung war im Mittelalter von einer Ringmauer umgeben. Erhalten sind 4 Türme der ehemaligen Ringmauer: einer ist heute Ausstellungsraum des einheimischen Malers Riko Debenjak. Der alte Stadtteil erstreckt sich auf einer schmalen Terrasse am linken Soča-Ufer und hat um den Hauptplatz „Na Placu“ (= Am Platz) und an der »Gasa« (= Gasse) enge geschlossene Straßenzeilen. Auf dem Platz hinter der Kirche ein Neptun-Brunnen von 1815: er ist der bedeutendste Marktbrunnen in Slowenien. Im Park auf der Gegenseite steht eine Büste des einheimischen Alpinisten und kulturell tätigen Valentin Stanič (N. Pirnat): an der oberen Seite des Platzes eine Büste des Komponisten Marij Kogoj (B. Kalin).
Sakrales Bauwerk im Ortszentrum
Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt (cerkev Marijinega vnebovzetja) mit erhaltenem gotischem Presbyterium (1430) wurde wahrscheinlich im 13. Jahrhundert erbaut. nach dem Brand 1632 barockisiert, eine nördliche und eine südliche Kapelle angebaut. Um 1790 erhielt sie die barocke Fassade und den eigenartigen Turm. Der Hauptaltar ist eine wertvolle venezianische Steinmetzarbeit von 1740.
Literatur
- Marko Simić: Auf den Spuren der Isonzofront, Mohorjeva Hermagoras, Klagenfurt-Laibach-Wien 2004; ISBN 3-85013-884-4
- Gerhard Pilgram. Wilhelm Berger. Gerhard Maurer: Das Weite suchen Zu Fuss von Kärnten Nach Triest. Ein Wander-Reise-Lesebuch, S. 158-159; 2006 Carinthia Verlag, Wien-Graz-Klagenfurt; ISBN 3-85378-594-8
Weblinks
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