- Kanisfluh
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Kanisfluh Nordflanke der Kanisfluh, Blick von Hirschau
Höchster Gipfel Holenke (2.044 m ü. A.) Lage Vorarlberg Teil des Bregenzerwaldgebirge Einteilung nach Trimmel 1117; SOIUSA 22.I-A.1.b/b Koordinaten 47° 19′ 54″ N, 9° 55′ 37″ O47.3316666666679.92694444444442044Koordinaten: 47° 19′ 54″ N, 9° 55′ 37″ O Gestein Jurakalk (Helvetikum) Die Kanisfluh ist ein weitgehend isoliert stehendes Bergmassiv im zentralen Bregenzerwaldgebirge zwischen den Orten Mellau und Au. Die sagenumwobene Kanisfluh gilt als bekanntester Berg und Wahrzeichen des Bregenzerwalds.
Inhaltsverzeichnis
Lage und Gipfel
Von Norden kommend beherrscht ihre markante Felsflanke das Tal von Schnepfau und der Bregenzer Ach, wogegen die grasbewachsenen Südhänge vergleichsweise sanft zum Tal abfallen.
Der Hauptgipfel Holenke befindet sich auf einer Höhe von 2.044 m ü. A. und kann über einen bequemen Bergwanderweg (T2) bestiegen werden. Weitere Gipfel sind der Hohe Stoß (1.806 m ü. A.), der Runde Kopf (2.014 m ü. A.) und die Sonnenspitz (1.965 m ü. A.). Diese sind jedoch nur weglos zu erreichen und erfordern mitunter fortgeschrittenes bergsteigerisches Können.
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Südseite der Kanisfluh von Schoppernau gesehen
Umgrenzung und benachbarte Gebirgsgruppen
Sowohl im aktuellen Alpenvereinsführer nach Dieter Seibert (2008)[1], als auch in der Vorversion nach Walter Flaig (1977)[2], dort Damülser Berge und Kanisfluh, und in der SOIUSA-Gliederung nach Marizzi (dort Untergruppe b) wird die Kanisfluh der Gruppe der Damülser Berge zugeordnet, weil sie einen gemeinsamen Kamm bilden. Die Gebirgsgruppengliederung für das österreichische Höhlenverzeichnis nach Trimmel führt die Kanisfluh aufgrund ihrer geologischen Eigenständigkeit als vollständig eigene Gruppe (Nr. 1117). Sie umgrenzt sich:
- im Norden und Osten Bregenzer Ach aufwärts bis Au zum Östlichen Bregenzerwaldgebirge (Hirschbergzug und Mittagsfluhstock)
- im Süden Argenbach bis Argenzipfel zur Zitterklapfengruppe des Lechquellengebirges
- im Westen von Argenzipfel Graben (Leuebach) und Weg zur Oberen Alp (Öberlealpe) – Sattel (Höhe etwa 1635 m) des Verbindungskamms zum Klippern – Weg zur Wurzachalpe – Weg und Graben zum Wirtshaus Hofstetten – Bregenzer Ach nahe Mellau, zur Mittagsspitzgruppe, den Damülser Bergen im engeren Sinne
Geologie
Die Kanisfluh ist ein typischer Kalkstock, sie gehört aber nicht zum Deckensystem der Nördlichen Kalkalpen, sondern bildet sich aus Jurakalk des Helvetikums, der mit dem schweizerisch-französischen Juragebirge näher verwandt ist als mit dem Wetterstein- oder Dachsteinkalk der Ostalpen.
Kultur
Seit 2010 befindet sich knapp unterhalb des Gipfels der Holenke eine Statue des Horizon Field-Projekts von Antony Gormley. Sie soll dort voraussichtlich bis 2012 verbleiben.
Weblinks
Commons: Kanisfluh – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Wirmsäule, sagen.at
- Der Geist auf der Kanisfluh, sagen.at
Einzelnachweise
- ↑ Dieter Seibert: Bregenzerwald- und Lechquellengebirge. 1. Auflage. Rother Bergverlag, München 2008, ISBN 978-3-7633-1095-1, 510 Kanisfluh, S. 125 (Hütten S. 59, rother.de).
- ↑ Walther Flaig: Bregenzerwaldgebirge. 1. Auflage. Rother Bergverlag, München 1977, ISBN 3-7633-1203-X (ältere Auflagen des Autors u.d.T. Bregenzerwaldgebirge und Lechquellengebirge (Klostertaler Alpen) 3./1971 bzw. Bregenzer Wald und Lechquellengebirg (Klostertaler Alpen) 2./1968).
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