Anders Jormin

Anders Jormin

Anders Jormin (* 7. September 1957 in Jönköping[1]) ist ein schwedischer Jazz-Bassist, Bandleader und Komponist.

Inhaltsverzeichnis

Biographie

Jormin zählt zu den herausragenden Kontrabassisten und Bandleadern der schwedischen Post-Bop-Szene. Nach seinen Studien verließ er die Musikhochschule Göteborg mit den Diplomen in Kontrabass und Improvisation/Musikpädagogik 1979. Bekannt wurde er vor allem durch seine Mitgliedschaft in der Formation Rena Rama von Bobo Stenson und Palle Danielsson in den 1970er Jahren. Des Weiteren ist er ein viel gefragter Begleiter von Jazzgrößen wie Lee Konitz, Joe Henderson, Don Cherry, Mike Mainieri, Kenny Wheeler, Albert Mangelsdorff, Dino Saluzzi, Norma Winstone und Marilyn Crispell. Daneben leitete Jormin verschiedene Solo-Projekte, mit denen er seit den 1980er Jahren zahlreiche Alben, unter anderem für das ECM-Label aufnahm. So entstand 1999 das Soloalbum "Xieyi", auf dem er sich von einem Blechbläserensemble begleiten ließ. Der Bassist arbeitete seit den 1990er Jahren regelmäßig mit ECM-Künstlern zusammen; so war er an Aufnahmen von Charles Lloyd (wie auf dessen Album Canto, 1996), von Tomasz Stanko (auf Liosia, 1996) sowie an Produktionen der Formation "Magnetic North" beteiligt. Außerdem ist er seit mehreren Jahren Mitglied des Bobo Stenson-Trios.

Seit den 1980er Jahren ist Jormin auch als Lehrer für Bass und Improvisation an der Göteborger Musikhochschule tätig. 1995 hatte er eine Gastprofessur an der Sibelius-Akademie in Helsinki. Jormin ist auch Mitglied der schwedischen Königlichen Akademie der Musik und erhielt 2003, zusammen mit Esa-Pekka Salonen und Georg Sokolow die Ehrendoktorwürde der Sibelius-Akademie.

Diskographie (Auswahl)

  • 1984 - Nordic Light (Dragon)
  • 1988 - Eight Pieces (Dragon)
  • 1991 - Alone (Dragaon)
  • 1994 - Jord (Dragon)
  • 1996 - Once (Dragon)
  • 1998 - silvae (Dragon)
  • 1999 - Xieyi (ECM)
  • 2004 - In Winds, in Light (ECM)
  • 2004 - Aviaja (Footprint Records)

Literatur

Weblinks/Quellen

Einzelnachweise

  1. so seine Homepage. Bei Kunzler Jazzlexikon steht Hägersten bei Stockholm

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