- Kantonsschule Freudenberg
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Die Kantonsschule Freudenberg (KFR) in Zürich ist ein öffentliches Gymnasium des Kantons Zürich. Sie teilt sich mit der Kantonsschule Enge die Schulhausanlage Freudenberg im Quartier Enge, die in den Jahren 1954–60 nach den Plänen von Jacques Schader errichtet wurde. Sie gehört zu den bedeutendsten Werken der schweizerischen Architektur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und steht seit 1987 unter Denkmalschutz.
Inhaltsverzeichnis
Lehrgänge
Die Kantonsschule Freudenberg ist ein Langgymnasium und führt in einem sechsjährigen Lehrgang zu einer eidgenössisch anerkannten Matur mit sprachlichem Profil, wobei sowohl eine alt- wie auch eine neusprachliche Ausrichtung möglich ist. Im Liceo Artistico, das der KFR angeschlossen ist, wird eine zweisprachige Matur Italienisch-Deutsch angeboten. Die Profilwahl erfolgt nach der zweijährigen Ausbildung am Progymnasium, das an die 6. Klasse der Primarschule anschliesst.
Geschichte
Der Kanton Zürich liess zwischen 1954 und 1961 auf dem Areal des früheren Landgutes Freudenberg der Familie Bodmer im Quartier Enge vom Architekten Jacques Schader eine neue Schulhausanlage erbauen, um die Kantonale Handelsschule mit ca. 700 Schülern und einen Teil des Realgymnasiums der Kantonsschule Zürich mit ca. 500 Schülern aufzunehmen. 1959 bezogen diejenigen Schüler des Realgymnasiums, die links vom Zürichsee und der Limmat wohnten, das nördliche Gebäude der Schulhausanlage Freudenberg und bildeten bis 1976 das «Gymnasium Freudenberg» mit den alten Maturitätstypen A, B und D.[1] Das Gymnasium teilte sich von Beginn an mit der Kantonalen Handelsschule den naturwissenschaftlichen Trakt. Diese räumliche Verbindung besteht bis heute mit der Kantonsschule Enge, die als Wirtschaftsgymnasium aus der alten Handelsschule entstand.
1976 wurde das Gymnasium Freudenberg in «Kantonsschule Freudenberg, Literatur- und Realgymnasium» umbenannt. Die heutige Kantonsschule Enge trug die Bezeichnung «Kantonsschule Freudenberg, Wirtschaftsgymnasium und Handelsschule». Diese umständlichen und verwirrlichen Bezeichnungen wurden aber bereits 1979 zugunsten von «Kantonsschule Freudenberg» und «Kantonsschule Enge» fallen gelassen. Gleichzeitig den anderen Kantonsschulen in der Stadt Zürich führte auch hier 1976 die Koedukation ein. Heute hat die Kantonsschule Freudenberg rund 630 Schülerinnen und Schüler und rund 110 Lehrpersonen.[2]
Rektoren
- Niklaus Schatzmann (2007–)
- Hanspeter Zweimüller (1991–2007)
- Heinrich Marti (1975–19??)
- Max Herter (1970–1975)
- Eduard Wyss (1963–1970)
- Max Allenspach (1959–1963)
Literatur
- Walter Kronbichler: Die zürcherischen Kantonsschulen 1833–1983. Festschrift zu 150-Jahr-Feier der staatlichen Mittelschulen des Kantons Zürich. Zürich 1983.
Weblinks
- Offizielle Webseite der Kantonsschule Freudenberg
- Bibliothekskatalog der Schülerbibliothek Enge/Freudenberg
Anmerkungen
- ↑ Die zürcherischen Kantonsschulen 1833–1983, S. 15f.
- ↑ Siehe Kennzahlen auf der Website der KFR, abgerufen am 26. April 2011.
Bülach: KS Zürcher Unterland | Küsnacht: KS Küsnacht | Urdorf: KS Limmattal | Uster: KS Glattal | Wetzikon: KS Zürcher Oberland | Winterthur: KS Büelrain | KS Im Lee | KS Rychenberg
Zürich: Kant. Maturitätsschule für Erwachsene | KS Birch | KS Enge | KS Hohe Promenade | KS Hottingen | KS Oerlikon | KS Stadelhofen | KS Wiedikon | KS Rämibühl | Liceo Artistico | KS Freudenberg
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