Kantonsschule Hohe Promenade

Kantonsschule Hohe Promenade
Kantonsschule Hohe Promenade
Hauptgebäude Kantonsschule Hohe Promenade mit Turnhallentrakt
Schulform Kantonsschule (Gymnasium)
Gründung 1875
Kanton Zürich
Staat Schweiz
Koordinaten (683834 / 247037)47.3688418.548552Koordinaten: 47° 22′ 7,8″ N, 8° 32′ 54,8″ O; CH1903: (683834 / 247037)
Schüler 770[1]
Lehrer ca. 125
Website http://www.kshp.ch

Die Kantonsschule Hohe Promenade (abgekürzt KSHP; umgangssprachlich oft HoPro genannt) ist eine öffentliche Mittelschule in Zürich mit den Maturitätsprofilen alt- und neusprachlich. Sie hat etwa 770 Schüler,[1] wobei der Anteil der Mädchen leicht überwiegt, und über 120 Lehrpersonen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die heutige Kantonsschule Hohe Promenade wurde 1875 als Höhere Töchterschule der Stadt Zürich gegründet und war damals im Chorherrenstift des Grossmünsters in der Zürcher Altstadt untergebracht. 1913 wurde das heutige Gebäude auf dem Hügel Hohen Promenade oberhalb des Bahnhofs Zürich Stadelhofen bezogen. Der von Gustav Gull entworfene Bau ist reich dekoriert und mit Kunstwerken ausgestattet.[2]

Wegen steigender Schülerzahlen wurden weitere Gebäude gebaut. 1975 wurde die benachbarte Kantonsschule Stadelhofen als eigene Schule gebildet.

1976 übernahm der Kanton, der in der Stadt seit alters her nur Knabengymnasien geführt hatte, die Höheren Töchterschulen – bis dahin von den Schülerinnen auch Töchti oder, weniger schmeichelhaft, Affenkasten genannt –, und führte wie im Rest des Kantons gemischte Gymnasien ein. Zu diesem Zeitpunkt kam die Schule zu ihrem heutigen Namen Kantonsschule Hohe Promenade.

Mediothek in der alten Turnhalle

Vom Juli 2008 bis August 2010 wurde das Hauptgebäude einer Gesamtsanierung unterzogen. Der Schulbetrieb wurde in dieser Zeit in die Räumlichkeiten der Berufsschule Oerlikon beim Bahnhof Zürich Oerlikon verlegt. Für 40 Millionen Franken wurde das Gebäude umgebaut und die Infrastruktur in den Unterrichtsräumen modernisiert. In der alten Turnhalle wurde eine Mediothek eingebaut.[2]

Besonderheiten

Park

Fächerauswahl

Die Schule rühmt sich der besonders grossen Auswahl an sprachlichen Maturitätsfächern, die sie anbietet – nebst den üblichen Fächern sind dies auch Spanisch und Russisch – sowie der vielfältigen Freifächer von Arabisch über Chinesisch bis hin zu Ornithologie und aktuellem Weltgeschehen, deren Besuch der Schülerschaft offensteht.

Eine weitere Besonderheit sind die Projekte, die im 4. und 5. Schuljahr jeweils ein Semester lang durchgeführt werden: das Projekt Medien und Gesellschaft, das Projekt Mehrsprachige Schweiz und das Musische Projekt.

Es besteht die Möglichkeit, in der 6. Klasse drei Fächer zu bevorzugen, welche in drei zusätzlichen Wochenstunden vertieft behandelt werden.

Nebengebäude

Am in den 1990er Jahren neu erbauten Nebengebäude, das die Mensa, Turnhallen und Unterrichtsräume beherbergt und welches gemeinsam mit der Kantonsschule Stadelhofen genutzt wird, sind Photovoltaikanlagen zur Gewinnung von Solarstrom angebracht. Zwei weitere kleine Nachbarhäuser beherbergen ebenfalls Unterrichtsräume.

Bergschulheim

Casoja

Seit 1946 besitzt die Kantonsschule Hohe Promenade das 1924 erbaute Bergschulheim Casoja in Valbella, das bis zu deren Abschaffung für Hauswirtschaftskurse genutzt wurde und heute für Arbeitswochen genutzt wird.

Albanienkomitee

Es gibt an der Schule ein Albanienkomitee Hohe Promenade, welches durch einen jährlichen Sponsorenlauf, Kuchenverkäufe und andere Aktionen Geld sammelt und damit in Tirana, Albanien, die Hopro of Tirana als Schule für Kinder aus armen Familien betreibt. Dieses Komitee wird von einem Geschichtslehrer und von Schülern geführt.

Weblinks

 Commons: Kantonsschule Hohe Promenade – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Daniel Schneebeli: «No sports» in der Hohen Promenade. In: Tages-Anzeiger. 16. September 2010 (Tages-Anzeiger online).
  2. a b Adi Kälin: Fast wieder so wie von Gustav Gull geplant. In: Neue Zürcher Zeitung. 16. September 2010, S. 19.

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