- Kapelle Kasi Geisser
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Kasi Geisser (* 1899 als Kasimir Geisser; † 1943) war ein schweizerischer Klarinettenspieler, Kapellmeister und Komponist.
Leben
Als Sohn eines Bahnarbeiters der Gotthardbahn wuchs er in Goldau auf. Nach der erfüllten Schulpflicht absolvierte er eine Lehre als Glasbläser. Die Arbeit in der Fabrik befriedigte ihn nicht, so dass er sich entschloss, freischaffender Ländlermusikant zu werden. Als solcher kam er nur mühsam über seine finanziellen Runden - auch als Familienvater in Wollerau. In seinem 43. Altersjahr erlag er einem Krebsleiden.
Musikalisches Schaffen
Seine Musik war der Ländler. Im elterlichen Haus übte er das Klarinettenspiel jeweils im Estrich, wo er sich ungestört wusste. Später avancierte er zum freischaffenden Ländlermusikanten. Seine erste Ländlerkapelle trug den Namen Echo vom Gotthard. Später trat er mit einer Ländlerkapelle Kasi Geisser aus Wollerau auf. Rund 2000 Tänze werden seiner Feder zugeschrieben. Allerdings ist auffällig, dass viele dieser Melodien auch in der Volksmusik-Sammlung von Hanny Christen zu finden sind und dort als überlieferte Melodien gelten. Dies erklärt sich dadurch, dass zu Geissers Zeit die Urheberrechtsgesellschaft SUISA aufkam und bei Schallplatten-Aufnahmen ein Komponist angegeben werden musste. Geisser hat wohl viele Melodien bereits von anderen Musikanten gehört und teilweise neue Teile dazu gespielt oder in eigenen Variationen gespielt. Trotzdem hat er einen sehr grossen Beitrag zur Entwicklung der Schweizer Volksmusik geleistet.
Seine bekanntesten Melodien:
- Mit em Töff is Muotathal (Schottisch);
- Roman fährt Automobil (Schottisch);
- Abend am Vierwaldstättersee (Walzer);
- Die ruhigen Weiber in der Waschküche (Walzer);
- Xandi, isch das alles? (Ländler);
- Uri stark (Marsch).
Personendaten NAME Geisser, Kasi ALTERNATIVNAMEN Geisser, Kasimir (bürgerlicher Name) KURZBESCHREIBUNG Schweizer Klarinettenspieler, Kapellmeister und Komponist GEBURTSDATUM 1899 STERBEDATUM 1943
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