- Karin Lesch
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Karin Lesch (* 1935 in Zürich) ist eine deutsche Schauspielerin.
Karin Lesch ist die Tochter der Schauspielerin Mathilde Danegger. Ihre Mutter emigrierte 1933 in die Schweiz und arbeitete dort beim Kabarett und am Zürcher Schauspielhaus. Ihr Vater ist der Schweizer Regisseur, Dramaturg und Autor Walter Lesch. 1947 zog ihre Mutter, eine überzeugte Kommunistin, in die sowjetische Besatzungszone.
Karin Lesch studierte an der Staatlichen Schauspielschule Berlin (heute: Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin). Später folgte ein Engagement am Potsdamer Theater. Lesch erhielt neben Theaterengagements in Berlin Filmaufträge beim DFF und bei der DEFA.
Sie spielte in verschiedenen DEFA-Märchenfilmen. 1959 spielte sie die Müllerstochter in dem Märchen Rumpelstilzchen, das unter dem Titel Das Zaubermännchen verfilmt wurde. Diese Rolle hatte sie vorher bereits auch am Potsdamer Theater gespielt. Ihre wohl bekannteste Rolle ist ihre ironisch angelegte Königin in Drei Haselnüsse für Aschenbrödel.
Karin Lesch heiratete den Regisseur und späteren DEFA-Generaldirektor Hans Dieter Mäde (1930–2009).
Filmografie
- 1959: Eine alte Liebe (als Sabine Schröder)
- 1960: Das Zaubermännchen (als Müllerstochter Marie)
- 1960: Morgen Abend um sieben (TV)
- 1961: Der Tod hat ein Gesicht (junge Schwester/Nonne)
- 1968: Die Toten bleiben jung (Lenore)
- 1971: KLK an PTX – Die Rote Kapelle (Ärztin)
- 1973: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel (Königin)
Literatur
- F.-B. Habel und Volker Wachter: Lexikon der DDR-Stars. Schauspieler aus Film und Fernsehen, Schwarzkopf und Schwarzkopf, Berlin 1999, S. 201, 57 (bei Danegger). ISBN 3-89602-304-7
- F.-B. Habel: Lexikon. Schauspieler in der DDR, Verlag Neues Leben, Berlin 2009, S. 253, 70 (bei Danegger). ISBN 978-3-355-01760-2
Weblinks
- Karin Lesch in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Karin Lesch bei filmportal.de
- Karin Lesch Biografie bei Drei Haselnüsse für Aschenbrödel
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