Karin Nehlsen-von Stryk

Karin Nehlsen-von Stryk

Karin Nehlsen-von Stryk, geb. von Stryk, ist eine deutsche Universitätsprofessorin, Juristin und Rechtshistorikerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Sie promovierte 1979 mit der Schrift Die boni homines des frühen Mittelalters bei Prof. Dr. Karl Kroeschell an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und habilitiert mit der Arbeit Die venezianische Seeversicherung im 15. Jahrhundert 1984 an der Universität Augsburg bei Hans Schlosser.

Nehlsen-von Stryk war mit dem Münchener Rechtshistoriker Prof. Dr. Hermann Nehlsen verheiratet. Sie war von 1983-1986 Direktorin des deutschen Studienzentrums in Venedig[1]. Anschließend war sie ab 1990 ordentliche Professorin für Deutsche Rechtsgeschichte und Bürgerliches Recht an der Universität zu Köln und ab 1996 bis zu ihrer Emeritierung 2007 in Freiburg im Breisgau, wo sie auch als Studiendekanin der rechtswissenschaftlichen Fakultät und Direktorin des Instituts für Rechtsgeschichte und geschichtliche Rechtsvergleichung tätig war. Nehlsen-von Stryk war überdies Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Max-Planck Instituts für europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt am Main.

Der Schwerpunkt der Forschung von Nehlsen-von Stryk liegt im Bereich des mittelalterlichen Rechts. Der Forschungsansatz ist ähnlich dem ihrer Lehrer Sten Gagnér und Karl Kroeschell kritisch und wortgeschichtlich orientiert.

Werke (Auswahl)

  • Die boni homines des frühen Mittelalters, unter besonderer Berücksichtigung der fränkischen Quellen. Freiburger rechtsgeschichtliche Abhandlungen, NF. Bd.2, Berlin 1981, 390 S.
  • Die venezianische Seeversicherung im 15. Jahrhundert. Münchener Universitätsschriften. Juristische Fakultät: Abhandlungen zur rechtswissenschaftlichen Grundlagenforschung Bd. 64, Ebelsbach 1986, 467 S.
  • Die Rechtssprüche des Oberhofs des deutschen Rechts auf der Burg zu Krakau, Bd. 1: 1456 - 1481, Bd. 2: 1481 - 1511, zusammen mit Prof. L. Lysiak, Jur. Fakultät der Universität Krakau. Jus Commune, Sonderhefte 68 und 104, Frankfurt 1995 und 1997.
  • Pozessuales und materielles Rechtsdenken im Sachsenspiegel, in: Festschrift f. Sten Gagnér zum 3. März 1996, hrsg. v. M. Kriechbaum, Ebelsbach 1996, S. 33-71.
  • Die Krise des "irrationalen" Beweises im Hoch- und Spätmittelalter und ihre gesellschaftlichen Implikationen, in: ZRG GA 117 (2000), S. 1 - 38.
  • Deutsche Rechtsgeschichte: 1250-1650: Bd.2, zusammen mit Kroeschell, Karl und Cordes, Albrecht, Böhlau 2008

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Deutsches Studienzentrum Venedig, Gremien, gesehen 19. Juli 2009

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