Kroeschell

Karl Adolf Kroeschell (* 14. November 1927 in Hebenshausen, Kreis Witzenhausen) ist ein deutscher Rechtshistoriker, der insbesondere durch sein dreibändiges Lehrbuch zur Rechtsgeschichte bekannt wurde.

Karl Kroeschell studierte Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen. 1951 erfolgte das Erste juristische Staatsexamen. 1953 promovierte er in Göttingen mit der Arbeit Hessen und der Kaufungerwald im Hochmittelalter. Kroeschell lehrte von 1960 bis 1975 Rechtsgeschichte an der Universität Göttingen und von 1975 bis zu seiner Emeritierung 1995 in Freiburg. In Göttingen gründete er das Institut für Landwirtschaftsrecht. Er ist Mitglied der Wiener und der Göttinger Akademie für Wissenschaften. Nachhaltig wirkte er insbesondere durch das Einreissen zahlreicher alter Lehrmeinungen der Rechtsgeschichte und über seine sprachnahe Forschung. Er ist akademischer Vater zahlreicher Rechtshistoriker, wie Gerhard Köbler, Hermann Nehlsen, Karin Nehlsen-von Stryk und Albrecht Cordes. Im Jahr 2006 wurde ihm der Eike-von-Repgow-Preis verliehen.

Weblinks

• Literatur von und über Karl Kroeschell im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (Datensatz zu Karl Kroeschell • PICA-Datensatz • Einträge im Musikarchiv)

Personendaten
NAME	Kroeschell, Karl
KURZBESCHREIBUNG	deutscher Rechtshistoriker
GEBURTSDATUM	14. November 1927
GEBURTSORT	Hebenshausen