Karl August Fink

Karl August Fink

Karl August Fink (* 10. Mai 1904 in Konstanz; † 4. April 1983 in Rottweil) war ein römisch-katholischer Theologe und Kirchenhistoriker.

Leben

Karl August Fink studierte katholische Theologie und mittelalterliche Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Westfälische Wilhelms-Universität Münster. 1928 empfing er in Freiburg die Priesterweihe. Fink war zunächst in der Seelsorge tätig. 1929 wurde er bei Emil Göller mit einer Arbeit über die Stellung des Konstanzer Bistums zum Päpstlichen Stuhl im Zeitalter des avignonesischen Exils zum Dr. theol. promoviert. Anschließend war er bis 1936 Assistent bei Paul Fridolin Kehr am Preußischen Historischen Institut in Rom, dem heutigen Deutschen Historischen Institut in Rom. In dieser Zeit war Karl August Fink zudem von 1932 bis 1935 Vizerektor des Priesterkollegs am Campo Santo Teutonico. 1935 habilitierte er sich in Freiburg mit einer Schrift über Martin V. und Aragon.

1937 wurde er zum außerordentlichen Professor für Kirchengeschichte an der staatlichen Akademie in Braunsberg in Ostpreußen ernannt. Ab 1940 hatte er eine Lehrstuhlvertretung für die Professur für Kirchengeschichte, Patrologie und Christliche Archäologie an der Eberhard Karls Universität Tübingen inne. Nach Kriegsende wurde er dort zum Ordinarius ernannt. 1969 wurde er emeritiert.

Sein Bruder ist der Philosoph Eugen Fink.

Schriften

  • Die Stellung des Konstanzer Bistums zum Päpstlichen Stuhl im Zeitalter des avignonesischen Exils, Herder Freiburg 1931
  • Martin V. und Aragon, Ebering Berlin 1938
  • Das vatikanische Archiv: Einführung in die Bestände und ihre Erforschung, Regenberg Rom 1943; 2. vermehrte Auflage 1951
  • Papsttum und Kirche im abendländischen Mittelalter, Beck München 1981, ISBN 3-406-08135-5
  • Chiesa e papato nel medioevo, Il Mulino Bologna 1987, ISBN 88-15-01481-0

Weblinks


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