- Karl Berthold
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Karl Borromäus Berthold (* 21. Dezember 1889 in Rosenheim; † 26. September 1975 in Oberaudorf) war ein deutscher Goldschmied.
Leben und Wirken
Nach einer Handwerkslehre bei einem Graveur in Dresden und ab 1907 dem Besuch der Zeichenakademie in Hanau arbeitete er ab 1913/14 als selbstständiger Goldschmied mit eigener Werkstatt in Darmstadt. In den 1920er Jahren wird er Nationalsozialist und daraufhin Lehrer an der Hanauer-Akademie. Als Mitglied des nationalsozialistischen Kampfbundes für deutsche Kultur entwirft und fertigt er einen "Führerring" in Gold und übernimmt ein Jahr später die Städelschule in Frankfurt am Main als kommissarischer Direktor.
Am 15. April 1933 entlässt er die "undeutschen und entarteten" Professoren Willi Baumeister, Max Beckmann, Richard Scheibe, Jacob Nußbaum, Josef Hartwig und andere "kultur-bolschewistische Judenknechte" und profiliert sich so - bis 1945 - zum neuen Leiter und Professor an den -nun ehemaligen- Kölner Werkschulen, die er gleichgeschaltet und zur "Meisterschule der Hansestadt Köln" umfunktioniert hatte.
Karl Berthold ist der Vater des Bildhauers Joachim Berthold
Weblinks
- Kurzbiografie von Karl Berthold in: deutschefotothek.de
- Die „Gleichschaltung“ der Städelschule, in: Internetseite der Stadt Frankfurt am Main, Institut für Stadtgeschichte
Literatur
- Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Völker, Saur, München/Leipzig 1995, Bd. 10, S. 71
- 70. Geburtstag von Prof. K. B. Berthold. in: Deutsche Goldschmiede-Zeitung, Band 57 - Seite 760
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