- Karl Bettin
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Karl Bettin (* 7. April 1930 in Bernsdorf (Oberlausitz)) war Minister für Leichtindustrie der DDR.
Bettin erlernte den Beruf des Maschinenbauers, studierte Wirtschaftswissenschaften und schloss als Diplomwirtschaftler ab. Er war Mitglied der SED. In den 1950er Jahren war er Abteilungsleiter beim Rat des Bezirkes Cottbus, 1961 bis 1963 Vorsitzender des Wirtschaftsrates des Bezirkes Cottbus, 1963 bis 1965 Vorsitzender des Rates des Bezirkes und 1962 bis 1963 Mitglied der SED-Bezirksleitung Cottbus.
1963 wurde Bettin an der Hochschule für Ökonomie Berlin mit der Arbeit „Grundfragen der Planung und Leitung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts durch den Wirtschaftsrat des Bezirkes im neuen ökonomischen System der Planung und Leitung der Volkswirtschaft. Dargestellt am Beispiel der Möbelindustrie des Bezirkes Cottbus“ promoviert.
1965 war er Abteilungsleiter Glas und Keramik im Volkswirtschaftsrat, 1966 stellvertretender Minister, 1967 bis 1971 Staatssekretär für Leichtindustrie und 1972 bis 1978 Minister für Leichtindustrie. Er wurde abgesetzt.
Ab 1979 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentralinstitut für sozialistische Wirtschaftsführung beim ZK der SED tätig.
Literatur
- Andreas Herbst: Bettin, Karl. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 1.
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