Karl C. Schwendemann

Karl C. Schwendemann

Karl C. Schwendemann (* 1891; † 1974) war ein deutscher Diplomat.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Von 1917 bis 1923 war Schwendemann an der Botschaft des Deutschen Reichs in Den Haag beschäftigt. Am 1. Juli 1925 war Schwendemann Legationssekretär in der Abteilung P des Auswärtigen Amts

„Als notwendige Ergänzung der wirtschaftlichen Verständigung der Industrien dieser Länder, wie sie durch die Abmachungen der Schwerindustrie schon angebahnt ist, ist ein Bündnis mit der französischen Presse notwendig, wenn die politische Entspannung zwischen beiden Ländern herbeigeführt und zu einer Verständigung entwickelt werden soll. Von diesem großen politischen Ziel aus muß die Frage der Verwendung von Mitteln für die Beeinflussung der französischen Presse in jedem Falle betrachtet werden […]“

Karl C. Schwendemann: Vereinigte Presseabteilung der Reichsregierung[1]

Von 1926 bis 1933 war Schwendemann an der Botschaft des Deutschen Reichs in Genf beschäftigt. Von 1935 bis 1937 war Schwendemann an den Botschaften des Deutschen Reichs in Paris und Madrid beschäftigt.

Botschaftsrat in Madrid

1936 war Schwendemann Botschaftsrat in Madrid. Am 25.Juli 1936 berichtete er schriftlich an den deutschen Außenminister von Konstantin Freiherr von Neurath aus Madrid.[2] Schwendemann wurde im Verlauf des spanischen Bürgerkrieges aus der Botschaft in Madrid abgezogen und arbeitete während des „Dritten Reichs“ zunächst als Leiter der Spanienabteilung im Außenministerium. 1939 übernahm er die politische Abteilung des Außenministeriums.

Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Kolumbien

Am 13. Januar 1953 wurde Schwendemann Gesandter der Bundesrepublik Deutschland bei Laureano Gómez in Kolumbien. Am 7. April 1953 übergab Schwedemann seine Akkreditierung als Botschafter bei der kolumbianischen Regierung.[3][4] 1956 wurde Schwendemann mit Erreichen des Pensionsalters als Botschafter in Bogota abberufen.[5]

Veröffentlichungen

  • Deutschlands Weg in der Abrüstungsfrage
  • Frankreich in Belgien, Eine kulturpulitische Studie
  • Abrüstung und Sicherheit; Handbuch der Sicherheitsfrage und der Abrüstungskonferenz. 2 Bände, Historisch-politischer Verlag Rudolf Hofstetter, Leipzig

Einzelnachweise

  1. Akten zur Deutschen Auswärtigen Politik (ADAP), Serie B: 1925–1933. Bd. I,2, August bis Dezember 1926. Deutschlands Beziehungen zur Frankreich, Großbritannien (PDF)
  2. Sie werden gewinnen, aber nicht siegen. In: Der Spiegel. Nr. 30, 1986 (online).
  3. Fragen des AuBenhandels mit Kolumbien. In: Die Zeit, Nr. 48/1952 (Link nicht mehr abrufbar)
  4. Gute Entwicklungsmöglichkeiten für den Handel mit Kolumbien. In: Die Zeit, Nr. 18/1953 (Link nicht mehr abrufbar)
  5. Kabinettsprotokoll vom 28. März 1952 TOP 4: Vorschläge für die Ernennung von diplomatischen Vertretern im Ausland im Bundesarchiv

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