Karl Dreier

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Karl Dreier

Karl Heinrich Dreier (* 27. April 1898 in Bückeburg; † 14. September 1974 ebenda) war ein deutscher Politiker (NSDAP).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach dem Volksschulabschluss und dem Besuch des Realgymnasiums in Bückeburg nahm Dreier von 1914 bis 1918 als Soldat am Ersten Weltkrieg teil. 1919 wurde er aus der Reichswehr entlassen. Er absolvierte von 1919 bis 1922 eine kaufmännische Ausbildung und arbeitete anschließend bis 1932 als kaufmännischer Angestellter.

Politik

Dreier trat in die NSDAP ein und war von 1931 bis 1932 NSDAP-Bezirksleiter in Schaumburg, dann vom 1. Oktober 1932 bis 9. Mai 1938 Kreisleiter der Partei in Schaumburg-Lippe (NSDAP-Gau Westfalen-Nord). Er war von April bis Mai 1933 Mitglied des Schaumburg-Lippischen Landtages und amtierte vom 25. Mai 1933 bis April 1945 als Landespräsident des Freistaates Schaumburg-Lippe. Außerdem war er seit dem 12. November 1933 Mitglied des Reichstags und des Reichsrats. Vom 20. April 1944 bis zum April 1945 war Dreier auch Regierungsvizepräsident in Minden. Am 17. Mai 1945 wurde er verhaftet und anschließend bis zum 1. November 1947 im Internierungslager Staumühle interniert. Sein Spruchgerichtsverfahren wurde am 25. Februar 1949 eingestellt.

Literatur

Frank Werner, „Schon die Bezeichnung Nazi lehne ich ab.“ Karl Dreier – der Landespräsident und die Verfolgungspolitik in Schaumburg-Lippe. In: Ders., Hrg., Schaumburger Nationalsozialisten. Täter, Komplizen, Profiteure. (Kulturlandschaft Schaumburg 17) Bielefeld 2009, 95-167.

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