- Karl Heinrich Weizsäcker
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Carl Heinrich (von) Weizsäcker (* 11. Dezember 1822 in Öhringen; † 13. August 1899 in Tübingen) war evangelischer Theologe. Sein Bruder war der Historiker Julius Weizsäcker (1828–1889).
Carl Heinrich Weizsäcker studierte evangelische Theologie an der Universität Tübingen. Er war zunächst Hofkaplan am Hof des württembergischen Königs. Ab 1861 wurde er Professor für Kirchen- und Dogmengeschichte an der Universität Tübingen und übernahm den Lehrstuhl seines Lehrers Ferdinand Christian Baur. Im Jahre 1890 wurde Weizsäcker Kanzler seiner Universität und blieb dies bis zu seinem Tode. Kraft seines Amtes als Kanzler der Universität Tübingen gehörte er von 1890 bis 1899 der Zweiten Kammer des württembergischen Landtages an.
Weizsäcker war ein führender Vertreter der historisch-kritischen Schule. Sein Hauptwerk ist "Das apostolische Zeitalter der christlichen Kirche".
Er war seit 1848 mit Auguste Sophie Dahm (1824-1884) verheiratet, die beiden hatten drei Kinder:
- Sophie (1850 - nach 1910) ∞ 1875 Adolf von Bilfinger (1846-1902), Oberhofprediger, drei Söhne
- Karl von Weizsäcker (1853-1926), württembergischer Politiker
- Marie (1857-1939) ∞ 1875 Paul von Bruns (1846-1916), Chirurg, Professor für Medizin, zwei Söhne
Er war Mitglied der Tübinger Königsgesellschaft Roigel.
Literatur
- Adolf Jülicher: Weizsäcker, Karl. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 55, Duncker & Humblot, Leipzig 1910, S. 27–38.
Weblinks
Personendaten NAME Weizsäcker, Karl Heinrich KURZBESCHREIBUNG evangelischer Theologe GEBURTSDATUM 11. Dezember 1822 GEBURTSORT Öhringen STERBEDATUM 13. August 1899 STERBEORT Tübingen
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