Weizsäcker

Weizsäcker
Wappen der von Weizsäcker

Weizsäcker bzw. Weitzsäcker[1] ist der Name eines wahrscheinlich von der Waadsacker Mühle (heute Woogsacker Mühle) bei Niederbexbach stammenden pfälzisch-württembergischen Geschlechts, das im 19. Jahrhundert in das Bildungsbürgertum aufstieg. Ein Vertreter eines Zweiges wurde 1897 zunächst in den persönlichen Adels- und 1916 in den erblichen Freiherrenstand erhoben.[2]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Weizsäcker übten über viele Generationen das Müllerhandwerk aus. Dieses Handwerk galt, aus dem Mittelalter herrührend, aus unterschiedlichen Gründen als anrüchig.[3][4][5][6][7][8][9] Der Beruf des Müllers zählte vielerorts teils bis weit in das 19. Jahrhundert hinein[9][10] zu den „unehrlichen“ Berufen. Teilweise gingen Familienmitglieder diesem Erwerb, inzwischen ein ehrbarer Handwerksberuf, in der angestammten Heimat noch bis in die jüngste Zeit (Stand 1987) nach.

Die urkundlich belegbare Stammfolge des Geschlechts, das wahrscheinlich von der Waadsacker Mühle (auch Woodsacker Mühle, heute Woogsacker Mühle) bei Niederbexbach stammt, beginnt mit dem um 1535 geborenen Friedrich Weidsecker, der Müller zu Kleeburg im Niederelsass war.[11] Kleeburg war eine Exklave des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken. Der Name der Waadsacker Mühle geht zurück auf einen Vasallen des Grafen Walram I. von Zweibrücken, den Ritter Peter Wazach (Wadtsacher), erstmals urkundlich am 11. April 1294, der offenbar ein Angehöriger der Familie Watsacher aus Weilheim in Oberbayern war, wo diese Besitzer des am 17. Mai 1282 von Ulrich Watsacher veräußerten, heute noch bestehenden Gutshofes Waitzacker war. Dieser begüterte Ritter Wadtsacher war zwar kinderlos geblieben, doch gehören die Weizsäcker wahrscheinlich zur Nachkommenschaft von dessen Stammesverwandten. Seit 1526 gehörte die Waadsacker Mühle, die auf dem ehemaligen Grund und Boden des Ritters Wadtsacher steht, der Abtei Wörschweiler. Im Zuge der Reformation schloss Herzog Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken dieses Kloster und eignete sich u. a. auch diese Wassermühle in Niederbexbach an. Der gleichnamige Sohn des Friedrich Weidsecker, Friedrich Wadsacker, wanderte vor 1610 nach Waldmohr, unweit von Niederbexbach (wo die Waadsacker Mühle steht, die seit 1610 bis 1664, mit Unterbrechung während des Dreißigjährigen Krieges, wieder in Besitz einer Weizsäcker-Linie war, nämlich der des Hans Wazacker), zu, übernahm die Waldmohrer Mühle, heiratete die Pfarrerstochter Maria Brinkmann und starb 1645. Sein Sohn Nicolaus Weizsäcker (auch Waadsecher, Wadsacker, Waidsacher, Waidsecker und Weidtseckher) (1612–1673) erwarb 1650 die Mühle seines Schwiegervaters, die Bernhardsmühle bei Neuenstein, wo er der Stammvater der zwölf heute blühenden Linien wurde, von denen vor allem einem Zweig der Öhringer Linie ein bemerkenswerter gesellschaftlicher Aufstieg gelang.[12]

Die Öhringer Linie geht auf Gottlieb Jacob Weizsäcker (1736–1798) zurück. Dieser erlernte zunächst ebenfalls das Müllerhandwerk im Flecken Eckartsweiler, wechselte dann aber in die Dienste der Grafen von Hohenlohe-Öhringen und wurde 1768 Hofmundkoch[13] des zwischenzeitlich zum Fürsten erhobenen Dienstherrn in der rund 3.000 Einwohner umfassenden Residenz Öhringen. Der ältere Sohn Carl Friedrich Gottlob Weizsäcker (1774–1835) wurde Stadtschultheiß von Öhringen. Seine Nachkommen blieben den handwerklichen Wurzeln treu und wurden über Generationen vornehmlich Optiker.

Die Ausbildung des begabten jüngeren Sohnes Christian Ludwig Friedrich Weizsäcker (1785–1831) wurde, wie in jener Zeit nicht unüblich, vom Dienstherrn gefördert. Obgleich die Familie nach dem Tode Gottlieb Jacob Weizsäckers in Armut fiel, sicherte die weitere Förderung des Sohnes den gesellschaftlichen Aufstieg. 1806 wurde das Fürstentum mediatisiert, Öhringen war nunmehr eine zum Königreich Württemberg gehörende Oberamtsstadt. Christian Ludwig Friedrich Weizsäcker brachte es 1829 zum Stiftsprediger in Öhringen, nachdem der Stadtpfarrer auf die schlechter besoldete Stelle verzichtet hatte. Zwar war der Stiftsprediger geistlicher Beistand des Fürsten, aber dieser war seit 1806 nur formell noch Fürst, real indes bedeutungslos. Christian Weizsäcker, von schwächlicher Gesundheit, übte sein Amt von Beginn an ohnehin kaum aus und verstarb zwei Jahre später, seine 34jährige Witwe unversorgt zurücklassend.

Durch Christian Ludwig Friedrich Weizsäckers erfolgreichen Anschluss an das Bildungsbürgertum scheint jedoch die Wurzel gelegt gewesen zu sein – seine Frau setzte als „bedrängte Witwe“ 1839 die kostenlose Aufnahme des Sohnes Carl Heinrich Weizsäcker in das Seminar Schöntal durch. 1859 wurde er Oberkonsistorialrat – „der arme Junge aus Öhringen besaß nun Rang und Namen.“[14] Später wurde er Theologieprofessor. Ein jüngerer Bruder war der spätere Historiker Julius Weizsäcker.

Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts war die Familie damit fest im Bildungsbürgertum verwurzelt und hat seitdem mehrere Generationen lang namhafte Mitglieder hervorgebracht. Kurz vor dem Ende des Deutschen Kaiserreichs gelang einer Familie Weizsäcker noch der Aufstieg in den Adel: Karl Hugo Weizsäcker aus der Öhringer Linie wurde 1897 erst in den persönlichen Adels- und 1916 in den erblichen Freiherrenstand des Königreichs Württemberg erhoben. Karl Hugo war vom 4. Dezember 1906 bis zum 6. November 1918 „Präsident des Württembergischen Staatsministeriums“, also Ministerpräsident des Königreichs Württemberg.

Im „Dritten Reich“

Ernst von Weizsäcker äußerte 1936 keine Bedenken, die Ausbürgerung des Nobelpreisträgers Thomas Mann „nunmehr in die Wege zu leiten“.
Anklagebank im Nürnberger Wilhelmstraßen-Prozess. Erste Reihe, von links: Ernst von Weizsäcker (mit Kopfhörer)

Die Tatsache, dass die Weizsäcker in drei aufeinanderfolgenden Generationen in vier unterschiedlichen Regierungssystemen (Kaiserzeit, Weimarer Republik, NS-Diktatur, Bundesrepublik) hohe Beamte hervorgebracht haben (Ministerpräsident, Staatssekretär, Bundespräsident), ist nicht ohne kritische Beurteilung geblieben. Sie veranlasste den politischen Philosophen Gerard Radnitzky zu der Frage, ob hier möglicherweise von einer „angeborenen political correctness“ gesprochen werden kann.

Der Marineoffizier und Berufsdiplomat Ernst Freiherr von Weizsäcker wurde 1938 Staatssekretär im Außenministerium des NS-Staats. 1938 verlieh Himmler Weizsäcker ehrenhalber den ansonsten funktionslosen und nicht an die Mitgliedschaft in der SS gebundenen Titel eines SS-Ehrenführers im Rang eines SS-Brigadeführers. Wie nahezu alle SS-Ehrenführer ab 1938 war Weizsäcker dem persönlichen Stab Himmlers zugeteilt. Er war Inhaber des SS-Ehrendegens und des SS-Totenkopfrings. Sein Sohn, der spätere Bundespräsident Richard von Weizsäcker, war Fähnleinführer der Hitlerjugend im Jungbann 37 in Berlin Wilmersdorf-Zehlendorf. Ernst von Weizsäcker wurde im Wilhelmstraßen-Prozess (eigentlich „The United States of America vs. Ernst von Weizsäcker et al.“) als Kriegsverbrecher wegen der Mitschuld an der Deportation französischer Juden zu fünf Jahren Haft verurteilt.

Assistiert von Richard von Weizsäcker bemühte sich der Verteidiger von Ernst von Weizsäcker, Hellmut Becker, den Angeklagten zum Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus zu stilisieren. Marion Gräfin Dönhoff – wie die Weizsäckers und Becker Angehörige eines eng verflochtenen Netzwerks, das an den George-Kreis angebunden war – begleitete maßgeblich das Bemühen, ein Bild Ernst von Weizsäckers zu zeichnen, das ihn mit Claus Schenk Graf von Stauffenberg als Repräsentanten eines so nicht existenten „Adels-Widerstandes“ erscheinen ließ.[15] Die Unabhängige Historikerkommission – Auswärtiges Amt bezeichnet dies als „Instrumentalisierung des 20. Juli zum Zwecke individueller und kollektiver Selbstentlastung“[16] Der Unternehmer und Freund Ernst von Weizsäckers, Robert Boehringer, brachte gleichzeitig „hochkarätige Entlastungszeugen auf gut dotierten Firmenposten unter“.[17] Selbst 1987 im Zuge kritischerer Veröffentlichungen „bemühte man auf dieser Seite erneut das gesamte Repertoire an persönlichen Beziehungen und Argumenten, um Weizsäcker [...] von jedem moralischen Vorwurf freizusprechen.“[18] Tatsächlich „war der Kreis um den ehemaligen Staatssekretär Ernst von Weizsäcker [...] bis 1945 mit der deutschen Gewaltpolitik eng verbunden [...]“.[19]

Der Neurologe Viktor Freiherr von Weizsäcker, Bruder des Staatssekretärs Ernst Freiherr von Weizsäcker, rief 1933 zur Verbrennung von Büchern Sigmund Freuds auf und äußerte sich in seinen Vorlesungen zustimmend zur Beteiligung der Ärzte „an der Vernichtung unwerten Lebens“. In seinem Institut an der Universität Breslau wurde 1942 bis 1944 mit Nervensystemen geforscht, die getöteten geistig behinderten Kindern entnommen worden waren.[20] Der Psychologe Adolf Weizsäcker war am Deutschen Institut für psychologische Forschung und Psychotherapie tätig, das von Matthias Heinrich Göring geleitet wurde, und war Mitglied der NSDAP.[21] C. G. Jung gab seinem Schüler Weizsäcker 1933, als die Werke Freuds verbrannt wurden, im Berliner Rundfunk ein Interview, „das dieser mit Bemerkungen über die zersetzende Wirkung der Freud’schen Analyse [...] einleitete [...]“[22] Von Weizsäcker ließ Zweifel an seiner Einsicht in den falschen Weg der Medizin im Dritten Reich aufkommen, als er später rechtfertigend meinte, „dass der deutsche Arzt seinen verantwortlichen Anteil an der notgeborenen Vernichtungspolitik glaubte beitragen zu müssen.“[23]

Kontrovers diskutiert wird der Beitrag des Physikers Carl Friedrich von Weizsäcker zur Entwicklung deutscher Kernwaffen während der Zeit des Nationalsozialismus. Zu Beginn des Krieges erhoffte er sich nach eigenen Angaben politische Einflussmöglichkeiten durch das Uranprojekt zur Erforschung der Kernspaltung, dem auch Heisenberg und Otto Hahn angehörten. Er entwickelte die Theorie der Plutoniumbombe und gehörte 1941 zu den Hauptautoren der Patentanmeldung für eine Kernwaffe. Zu den wissenschaftlich-technischen Ambitionen der Gruppe sagte er 1957 „Wir wollten wissen, ob Kettenreaktionen möglich wären. Einerlei, was wir mit den Kenntnissen anfangen würden – wissen wollten wir es.[24][25][26]. Nur durch „göttliche Gnade“ sei er vor der Versuchung, die deutsche Atombombe tatsächlich zu bauen, bewahrt worden – die deutsche Kriegswirtschaft konnte die erforderlichen Ressourcen einfach nicht bereitstellen. Dieses Eingeständnis weicht allerdings von der „Lesart“ der Vorgänge ab, die unter Federführung von Weizsäckers 1945 in der englischen Internierung entwickelt worden war, wonach man nicht wirklich vorgehabt habe, Kernwaffen zu bauen. [27] Unabhängige Historiker kommen zum Schluss, Weizsäcker und Heisenberg hätten im Vergleich zu anderen Beteiligten an der deutschen Kernwaffenforschung (Kurt Diebner, Walther Gerlach) offensichtlich nicht alle ihnen zur Verfügung stehenden Mittel genutzt, um die Nationalsozialisten mit Kernwaffen zu versorgen.[28] Andererseits hätten sie die Umstände auch nicht veranlasst, ihre Arbeit zu unterbrechen oder zu verzögern, geschweige denn, Widerstand gegen den Nationalsozialismus zu leisten.[29]

Dem bürgerlichen Zweig der Weizsäcker entstammte auch der nationalsozialistische Rechtshistoriker, Verwaltungsdirektor der „Reinhard-Heydrich-Stiftung“ sowie SA-Obersturmführer[30] Wilhelm Weizsäcker.

Wappen

Das freiherrliche Wappen nach dem Diplom von 1916 zeigt in Blau auf grünem Boden drei goldene Weizenähren (entsprechend dem Stammwappen des Geschlechts, nach Familiensiegeln seit dem 18. Jahrhundert, anspielend auf den Familiennamen und den Müllerberuf der Vorfahren). Auf dem Helm mit blau-goldenen Decken aus einem schräg nach vorn liegenden Stamm hervorwachsend ein natürlicher Birken- oder Maibaum (diese Helmzier wegen der Ehefrau des Geadelten, einer geb. von Meibom).[31]

Bekannte Namensträger

Öhringer Linie

  1. Gottlieb Jacob Weizsäcker (1736–1821), Hofmundkoch der Fürsten von Hohenlohe-Öhringen in Öhringen
    1. Christian Ludwig Friedrich Weizsäcker (1785–1831), Stiftsprediger von Öhringen
      1. Hugo Weizsäcker (1820–1834)
      2. Karl Heinrich Weizsäcker (1822–1899), protestantischer Theologe, Kanzler der Eberhard-Karls-Universität Tübingen
        1. Sophie Auguste Weizsäcker (1850–1915)
        2. Karl Hugo Freiherr von Weizsäcker (1853–1926), württembergischer Ministerpräsident von 1906–1918
          1. Ernst Heinrich Freiherr von Weizsäcker (1882–1951), Diplomat und Staatssekretär im Auswärtigen Amt 1938–1943
            1. Carl Friedrich Freiherr von Weizsäcker (1912–2007), Physiker und Philosoph; ∞ Gundalena Wille (1908−2000), Schweizer Historikerin
              1. Carl Christian Freiherr von Weizsäcker (* 1938), Professor für Volkswirtschaftslehre
              2. Ernst Ulrich Michael Freiherr von Weizsäcker (* 1939), Naturwissenschaftler und Politiker; ∞ Christine Radtke, Biologin[32]
                1. Jakob Freiherr von Weizsäcker (* 1970), deutscher Volkswirt
              3. Bertha Elisabeth Raiser geb. Freiin von Weizsäcker (* 1940), Historikerin
              4. Heinrich Wolfgang Freiherr von Weizsäcker (* 1947), Professor für Mathematik
              5. Dorothea Brenner (* 19??), Ärztin und SPD-Funktionärin[33]
            2. Adelheid Marianne Viktoria Freiin von Weizsäcker (1916–2004)
            3. Heinrich Viktor Freiherr von Weizsäcker (1917–1939), gefallen
            4. Richard Karl Freiherr von Weizsäcker (* 1920), Bundespräsident 1984–1994; ∞ Marianne von Weizsäcker (* 1931), deutsche Politikergattin
              1. Robert Klaus Freiherr von Weizsäcker (* 1954), Professor für Volkswirtschaftslehre
              2. Andreas Freiherr von Weizsäcker (1956–2008), Künstler und Professor für Kunst
              3. Marianne Beatrice Freiin von Weizsäcker (* 1958), Juristin und freie Journalistin
              4. Fritz Eckhart Freiherr von Weizsäcker (* 1960), Arzt und Professor für Medizin
          2. Viktor Freiherr von Weizsäcker (1886–1957), Neurologe
            1. Robert Karl Ernst Freiherr von Weizsäcker (1920–1942) vermisst
            2. Ulrike Gerda Freiin von Weizsäcker (1923–1948)
            3. Eckhardt Freiherr von Weizsäcker (1925–1945), gefallen
            4. Cora Penselin, geb. Freiin von Weizsäcker (1929–2009)
        3. Marie Auguste Bruns, geb. Weizsäcker (1857–1939)
        4. Julie Weizsäcker (1861–?)
      3. Julius Ludwig Friedrich Weizsäcker (1828–1889), Historiker
        1. Julius Hugo Wilhelm Weizsäcker (1861–1939), Anwalt
          1. Adolf Weizsäcker (1896–1978), Psychologe und Pädagoge
        2. Heinrich Weizsäcker (1862–1945), Professor für Kunstgeschichte
          1. Karl Hermann Wilhelm Weizsäcker (1898–1918)

Andere Linien

Literatur

  • Hans Cappel: Zur Geschichte der Woogsacker Mühle, Niederbexbach. In: Saarpfalz 26, 4, 2008, ISSN 0930-1011, S. 62 f., (Standort in der IRB-Bibliothek: IRB Z 17 11).
  • Martin Wein: Die Weizsäckers – Geschichte einer deutschen Familie. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1988, ISBN 3-426-02417-9.
  • Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XVI, S. 51–52, Band 137 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2005, ISSN 0435-2408
  • Dasselbe, Freiherrliche Häuser B Band VI, Band 62 Gesamtreihe, Limburg (Lahn) 1976, S. 446 ff.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die beiden einzigen heutigen unterschiedlichen Schreibweisen der zwölf blühenden Linien, in die sich das Geschlecht gliedert – früher, bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts, in den verschiedensten auch nur denkbaren Varianten
  2. Vgl. Genealogisches Handbuch des Adels, Freiherrliche Häuser B Bd. VI, Bd. 62 der Gesamtreihe, Limburg (Lahn) 1976, S. 446
  3. Vgl. Reallexicon der Deutschen Altertümer, hgg. v. E. Götzinger, Leipzig 1885, S. 667
  4. Günter Bayerl, Artikel Müller in: Reinhold Reith (Hg.), Lexikon des alten Handwerks. Vom späten Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert, München 1990, S. 171
  5. Werner Danckert, Unehrliche Leute: die verfemten Berufe, 1963, S. 127ff
  6. Martina Switalski, Landmüller und Industrialisierung: Sozialgeschichte fränkischer Mühlen im 19. Jahrhundert, Band 450 der Internationalen Hochschulschriften, 2005, S. 153ff
  7. Bernd-Ulrich Hergemöller, Randgruppen der spätmittelalterlichen Gesellschaft, 2001, S. 54, 219ff
  8. Wolfgang von Hippel, Armut, Unterschichten, Randgruppen in der frühen Neuzeit, Band 34 von Enzyklopädie deutscher Geschichte, 1995, S. 36f
  9. a b Johannes Mager, Günter Meissner, Wolfgang Orf, Die Kulturgeschichte der Mühlen, 1989, S. 154f
  10. Martina Reiling, Bevölkerung und Sozialtopographie Freiburgs i. Br. im 17. und 18. Jahrhundert: Familien, Gewerbe und sozialer Status, Band 24 der Veröffentlichungen aus dem Archiv der Stadt Freiburg im Breisgau, 1989, S. 102 „Müller galten vielerorts und lange Zeit über das Mittelalter hinaus als unehrlich“.
  11. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XVI, S. 51–52, Band 137 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2005, ISSN 0435-2408
  12. Martin Wein, Die Weizsäckers
  13. Die – meist mehreren – Mundköche unterstanden dem Küchenmeister, vgl. Ernst von Malortie, Der Hof-Marschall: Handbuch zur Einrichtung und Führung eines Hofhalts, 1846, S. 84f
  14. Martin Wein, Die Weizsäckers, S. 52
  15. Ulrich Raulff, Kreis ohne Meister: Stefan Georges Nachleben. Eine abgründige Geschichte, ISBN 3406592252; Rudolf Maresch, Führer des echten und wirklichen Deutschland, in: Glanz und Elend
  16. Eckart Conze, Norbert Frei, Peter Hayes, Moshe Zimmermann, Das Amt und die Vergangenheit: Deutsche Diplomaten im Dritten Reich und in der Bundesrepublik, 2010, ISBN 3896674307, S. 402
  17. Das Amt, S. 407
  18. Das Amt, S. 696
  19. Das Amt, S. 17
  20. Martin Wein, S. 391f und 398
  21. Joerg Rasche, Trying to understand and excusing is not the same, in: Thomas Aichhorn, Christian Gaillard, Alain Gibeault, Jörg Rasche, Freud and the Freudians during the thirties and the Nazi regime, Berlin 2007
  22. Berhnard Wilhelm Matz, Die Konstitutionstypologie von Ernst Kretschmer. Ein Beitrag zur Geschichte von Psychiatrie und Psychologie des Zwanzigsten Jahrhunderts, Diss. an der FU Berlin 2000, S. 470
  23. Artikel: Viktor von Weizsäcker in: Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945?, Frankfurt a.M. 2003
  24. DER SPIEGEL, 11. Jahrgang, Nummer 19 (8. Mai 1957), S. 45–53, Titelgeschichte „...und führe uns nicht in Versuchung: Vom gespaltenen Atom zum gespaltenen Gewissen – Die Geschichte einer menschheitsgefährdenden Waffe“, S. 52
  25. www.deutsches-museum.de (Link nicht mehr abrufbar)
  26. www.nbi.dk
  27. Rainer Karlsch, Hitlers Bombe: Die geheime Geschichte der deutschen Kernwaffenversuche, 2005, ISBN 3421058091; Weizsäckers Atombomben-Patent in: Welt online
  28. p. 39
  29. ebdt. S. 40
  30. Christiane Brenner: Geschichtsschreibung zu den böhmischen Ländern im 20. Jahrhundert: Wissenschaftstraditionen, Institutionen, Diskurse, Band 28 der Bad Wiesseer Tagungen des Collegium Carolinum, 2008, ISBN 3486579908, S. 170
  31. *Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XVI, S. 51–52, Band 137 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2005, ISSN 0435-2408
  32. [1]GreenFinancials, 6. Dezember 2010
  33. SPD Ortsverein Rott am Inn
  34. Martin Wein, S. 18

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