- Karl Hoffmeister
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Karl Hoffmeister (* 15. August 1796 in Billigheim, jetzt Billigheim-Ingenheim; † 14. Juli 1844 in Köln) war ein deutscher Philologe.
Karl Hoffmeister studierte in Straßburg und Heidelberg Theologie, folgte 1816 seinem Lehrer Jakob Friedrich Fries nach Jena, wurde 1821 Rektor des Progymnasiums in Mörs, 1832 Oberlehrer am Friedrich-Wilhelms-Gymnasium in Köln und 1834 Direktor des Gymnasiums in Bad Kreuznach, von wo er 1842 nach Köln zurückkehrte, um das Direktorium des erwähnten Gymnasiums zu übernehmen.
Hoffmeister schrieb:
- Erörterung der Grundsätze der Sprachlehre (Essen 1830, 2 Bdchn.);
- Die Weltanschauung des Tacitus (Essen. 1831);
- Sittlich-religiöse Lebensansicht des Herodotos (Essen 1832);
- Romeo, oder Erziehung und Gemeingeist (Essen. 1831-34, 3 Bde.), worin er in populärer Form eine Fülle sozialer und staatspädagoaischer Ideen niedergelegt hat.
Besonders verdient aber machte er sich durch das von warmer Begeisterung getragene Werk
- Schillers Leben, Geistesentwickelung und Werke im Zusammenhang (Stuttgart 1838-42, 5 Bde.), die erste größere Biographie Schillers aus den Quellen, mit welcher der Verfasser auch eine eingehende ästhetische Beurteilung der Schillerschen Werke verband, und die nachfolgenden
- Supplemente zu Schillers Werken; aus seinem Nachlass im Einverständnis und unter Mitwirkung der Familie Schiller herausgegeben (Stuttgart 1840-1841, 4 Bde.).
Aus dem ersteren Werk lieferte Heinrich Viehoff einen Auszug (mit Ergänzungen) unter dem Titel:
- Schiller’s Leben, Geistesentwickelung und Werke (Stuttgart: Becher, 1854)
Literatur
- Jakob Franck: Hoffmeister, Karl. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 12, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 617 f.
- Gerhard Hay: Hoffmeister, Karl. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 9, Duncker & Humblot, Berlin 1972, S. 441 f.
Weblinks
- Literatur von und über Karl Hoffmeister im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur von Karl Hoffmeister im Katalog des Hessischen BibliotheksInformationsSystems
- Hoffmeister: Schillers Leben…, Vorwort von H. Viehoff
- Hoffmeister: Schillers Leben… (Leseprobe)
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
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