- Billigheim-Ingenheim
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Wappen Deutschlandkarte 49.1388888888898.0980555555556154Koordinaten: 49° 8′ N, 8° 6′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Südliche Weinstraße Verbandsgemeinde: Landau-Land Höhe: 154 m ü. NN Fläche: 22,95 km² Einwohner: 3.862 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 168 Einwohner je km² Postleitzahl: 76831 Vorwahl: 06349 Kfz-Kennzeichen: SÜW Gemeindeschlüssel: 07 3 37 007 Gemeindegliederung: 4 Ortsteile Adresse der Verbandsverwaltung: An 44 Nr.31
76829 Landau in der PfalzWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Torsten Blank (SPD) Lage der Ortsgemeinde Billigheim-Ingenheim im Landkreis Südliche Weinstraße Billigheim-Ingenheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Landau-Land an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Landau in der Pfalz hat.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Billigheim-Ingenheim liegt in der Nähe der Deutschen Weinstraße zwischen den Städten Bad Bergzabern und Landau in der Pfalz.
Gemeindegliederung
Ortsteile sind Billigheim, Ingenheim, Mühlhofen und Appenhofen.
Nachbargemeinden
Die Nachbargemeinden von Billigheim-Ingenheim sind - im Uhrzeigersinn - Landau in der Pfalz, Impflingen, Rohrbach, Steinweiler, Winden, Hergersweiler, Barbelroth, Niederhorbach, Heuchelheim-Klingen und Göcklingen.
Geschichte
Billigheim ist eine der ältesten Ansiedlungen der Südpfalz, erstmals urkundlich erwähnt im Jahre 693 unter dem Namen “Bolincheime”. Im Mittelalter ist Billigheim unmittelbarer Reichsbesitz, im Jahre 1350 kommt Billigheim dann in Besitz des Grafen von Leinigen. Schon im 14. Jahrhundert wird Billigheim als Stadt bezeichnet, die 1361 der Pfalz einverleibt wird. Unter Kurfürst Friedrich dem Siegreichen wird Billigheim eine Festung mit Wallgraben, Mauer und drei Wehrtoren, wovon heute das “Obere Tor” als Wahrzeichen erhalten geblieben ist. 1450 wird ihm durch Kurfürst Friedrich, den III. mit der Marktfreiheit ein Jahr- und Wochenmarkt verliehen.
In Ingenheim bestand bis 1940 eine große jüdische Gemeinde. Die höchste Zahl jüdischer Einwohner wurde 1848 mit 578 Personen erreicht, die etwa ein Drittel der Ortsbevölkerung stellten. Ingenheim beherbergte zu jener Zeit die größte jüdische Gemeinde der Pfalz. Von 1869 bis 1884 hatte Ingenheim mit Bernhard Roos (1796–1888) sogar einen jüdischen Bürgermeister. Auf dem Gelände der ehemaligen Synagoge befindet sich heute ein Autohaus.[2]
Die heutige Ortsgemeinde wurde am 7. Juni 1969 aus den bis dahin selbständigen Gemeinden Appenhofen, Billigheim, Ingenheim und Mühlhofen gebildet.[3]
- Einwohnerentwicklung
2007 waren 50,5 Prozent der Einwohner evangelisch und 33 Prozent katholisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[4]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Billigheim-Ingenheim besteht aus 20 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:[5]
SPD CDU Steigner FWG Gesamt 2009 10 4 2 4 20 Sitze 2004 9 5 – 6 20 Sitze Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: „Von Blau und Silber geviert, oben rechts ein silberner Pelikan mit goldenem Schnabel und goldenen Füßen, mit aus seiner Brust geschlagenen roten Blutstropfen seine silbernen Jungen zu seinen Füßen nährend, oben links über silbernem Wellenfuß eine rote Toranlage mit zwei Zinnentürmen, unten rechts ein schwarzes Mühlrad, unten links ein goldenes Schwert und ein goldener Krummstab, schräggekreuzt“.
Es wurde 1985 von der Bezirksregierung Neustadt genehmigt und enthält die Hauptelemente der historischen Wappen der vier Ortsteile.[6]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Siehe: Liste der Kulturdenkmäler in Billigheim-Ingenheim
Regelmäßige Veranstaltungen
Seit 1991 findet an jedem letzten Juliwochenende das Weinfest in Mühlhofen statt.
In Ingenheim findet jährlich am zweiten Wochenende im August das Ingenheimer Wein- und Klingbachfest statt.
In Billigheim findet jedes Jahr am dritten Wochenende im September der Billigheimer Purzelmarkt, das älteste Volksfest der Pfalz, statt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Billigheim-Ingenheim ist erheblich geprägt vom Weinbau und mit 818 Hektar bestockter Rebfläche viertgrößte Weinbaugemeinde der Pfalz und fünftgrößte Weinbaugemeinde in Rheinland-Pfalz.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Theobald Billicanus (1493–1554), Theologe, Jurist und Reformator
- Karl Hoffmeister (1796–1844), Philologe
- Bernhard Roos (1796–1888), Kaufmann, Gutsbesitzer, Vorsteher der jüdischen Kultusgemeinde und Bürgermeister von Ingenheim
- Konrad von Busch (1847–1910), Bischof von Speyer
- Wilfried Bauer (1944–2005), Fotograf
- Otfried H. Culmann (* 1949), Maler, Schriftsteller und Bildhauer
Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
- Alexander Schweitzer (* 1973), Politiker (SPD), wohnt in Billigheim-Ingenheim
Weblinks
Commons: Billigheim-Ingenheim – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Offizielle Website der Ortsgemeinde Billigheim-Ingenheim
- Website der Klingbachschule über die Ortsgemeinde
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Die Synagoge in Ingenheim
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 171 (PDF)
- ↑ KommWis, Stand: 30. November 2007
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
- ↑ Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3
Gemeinden in der Verbandsgemeinde Landau-LandBilligheim-Ingenheim | Birkweiler | Böchingen | Eschbach | Frankweiler | Göcklingen | Heuchelheim-Klingen | Ilbesheim bei Landau in der Pfalz | Impflingen | Knöringen | Leinsweiler | Ranschbach | Siebeldingen | Walsheim
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