- Karl Ilgner
-
Karl Ilgner (* 27. Juli 1862 in Neiße/Oberschlesien; † 18. Januar 1921 in Berthelsdorf/Riesengebirge, heute Stara Kamienica) war ein deutscher Elektroingenieur.
Von 1883 bis 1886 studierte er Maschinenbau an der Gewerbeakademie in Berlin und arbeitete dann bei AEG.
1892 wurde er in den Körting-Werken in Hannover Leiter der Abteilung elektrische Kraftübertragung, wo er langsamlaufende Gleichstrommaschinen zur unmittelbaren Kopplung mit Gasmaschinen entwickelte.
Ab 1895 war er bei der Elektrizitäts-AG vormals W. Lahmeyer & Co Leiter des Schlesien-Büros in Beuthen und ab 1897 in Breslau. Für die hohen Anlaufströme der Fördermaschinen in Bergwerken und Walzen in Hüttenwerken gab es keine geeignete Lösung. Auf der Weltausstellung 1900 in Paris inspirierte ihn der Trottoir Roulant,[1][2] dessen Geschwindigkeit von einem Leonardsatz geregelt wurde. Ilgner verband den Leonard-Umformer mit einem Schwungrad und ließ 1901 seinen Ilgner-Umformer patentieren (DRP 138.387 und 1903 DRP 138.440).
Er arbeitete danach kurz bei der Deutschen Westinghouse, wechselte dann zu Donnersmarckhütte in Hindenburg als Entwicklungsleiter für Fördermaschinen und Walzenstrassen und ging 1904 zu Siemens in Wien.
Literatur
- Werner Kroker: Ilgner, Karl. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, S. 134 f.
Einzelnachweise
Wikimedia Foundation.