- Karl Ludwig Schmaltz
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Karl-Ludwig Schmaltz (* 1932 in Vellahn, Mecklenburg) ist ein deutscher Künstler.
Er studierte ab 1951 an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg und von 1954 bis 1955 in Ulm an der Hochschule für Gestaltung. An diese Ausbildung schloss sich noch ein Studium der Architektur von 1955 bis 1962 in Karlsruhe an. Eine Trennung zwischen Architektur und Plastik [...] scheint mir für seine Person unsinnig. In all seinen Arbeiten ist dieTektonik, das Raumgefüge, elementar vorhanden, sagte Prof. Görtz bei der Vernissage der Ausstellung Allee des Windes.[1]
Seit 1962 lebt und arbeitet Schmaltz in Düsseldorf.
Er gehörte von 1962 bis 1966 zum Planungsteam der Ruhr-Universität Bochum. 1968 erhielt er den Ernst-Osthaus-Preis der Stadt Hagen.
Werke Schmaltz' befinden sich im Leopold-Hoesch-Museum in Düren und im Karl-Ernst-Osthaus-Museum in Hagen. Viele seiner Kunstwerke stehen jedoch im öffentlichen Raum. Vor dem Theater in Würzburg etwa ist der 1970 geschaffene Makrokern 170 aufgestellt - ein räumliches und kinetisches objekt von großen dimensionen aus den werkstoffen unserer zeit, das sich selbst bedeutet, so Eduard Trier in einem damals veröffentlichten Kommentar.[2] Der Makrokern 170 galt als erste kinetische Großplastik in der Bundesrepublik Deutschland, doch sind die beweglichen Teile im Inneren des Würfelstumpfs mittlerweile verschwunden.[3] Auch sein Pendant in Hannover, der Makrokern 1290, hatte schon unter unsachgemäßer Behandlung zu leiden und wurde als Mülleimer missbraucht. Eine Kunstkommission riet deshalb, dieses Kunstwerk möglichst rasch zu entfernen.[4] Auch der Zustand des Makrokerns 375 auf dem Campus der Kieler Universität lässt zu wünschen übrig.[5] In Düsseldorf steht Makrokern 177, und auch in Bonn befindet sich ein Schmalzscher Makrokern.
Ein weiterer Makrokern befindet sich in der Fritz-Steinhoff-Schule in Hagen, ein Raumzeichen alpha in der Grundschule Emst. Im Duisburger Bertasee ist seit 1979 die Gezeitenboje, ein Polyeder aus Aluminium, verankert. Vor dem Amtsgericht in Langenfeld befinden sich die Fliehpyramiden der vier Winde.[6]
Ausstellungen
- ZusammenKunst 3, Nassauischer Kunstverein, Wiesbaden (1996)
- Allee des Windes, Heilmannshof (2005)
- Was ist Plastik? 100 Jahre - 100 Köpfe, Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum, Center of International Sculpture, Duisburg (2006)
Abbildungen
Einzelnachweise
- ↑ http://www.heilmannshof.eu/downloads/AlleeRedemanuskript.pdf
- ↑ http://www.keom.de/raum/hagen/schmaltz_karl_ludwig.html
- ↑ http://www.didaktik.mathematik.uni-wuerzburg.de/projekt/wiki/index.php/Der_W%C3%BCrfel_vor_dem_Stadttheater
- ↑ http://www.zuzuku.de/essay/essay-texte/hannover-umsetzung.htm
- ↑ http://www.uk-sh.de/output/La3/676.339/676.339/_/tx%7C676.4097.3%7C1595.1.3/_/_.html
- ↑ http://www.google.de/search?hl=de&q=%22karl+ludwig+schmaltz%22&start=10&sa=N
Personendaten NAME Schmaltz, Karl-Ludwig ALTERNATIVNAMEN Schmaltz, Karl Ludwig KURZBESCHREIBUNG deutscher Künstler GEBURTSDATUM 1932 GEBURTSORT Vellahn
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