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Wappen Deutschlandkarte
Hilfe zu WappenBasisdaten Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern Landkreis: Ludwigslust Amt: Zarrentin Höhe: 44 m ü. NN Fläche: 106,48 km² Einwohner: 2815 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 26 Einwohner je km² Postleitzahl: 19260 Vorwahl: 038848 Kfz-Kennzeichen: LWL Gemeindeschlüssel: 13 0 54 109 Adresse der Amtsverwaltung: Amtsstr. 4-5, 19246
Zarrentin am SchaalseeWebpräsenz: Bürgermeister: Horst Geistlinger Lage der Gemeinde Vellahn im Landkreis Ludwigslust Vellahn ist eine Gemeinde im Landkreis Ludwigslust in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde wird vom Amt Zarrentin mit Sitz in der Stadt Zarrentin am Schaalsee verwaltet. Am 13. Juni 2004 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Banzin, Bennin, Camin, Kloddram, Melkof und Rodenwalde in die Gemeinde Vellahn eingegliedert.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Zu Vellahn gehören die Ortsteile Albertinenhof, Bennin, Camin, Friedrichshof, Goldenbow, Banzin, Jesow, Kloddram, Kützin, Marsow, Rodenwalde, Schildfeld, Tüschow, Vellahn und Wulfskuhl.
Vellahn ist die südlichste und flächenmäßig größte Gemeinde des Amtsbereiches. Die Bundesstraße 5 führt durch die Gemeinde. Durch das Gemeindegebiet fließen die Schaale und die in sie mündende Schilde in südwestlicher Richtung.
Geschichte
Vellahn
Um 1170 entstand im damals so genannten Vilan eine romanische Feldsteinkirche. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1194. 1230 gehörten der Kirche nach der Aufstellung des Ratzeburger Zehntregisters 14 Dörfer an. Die Kirche im heutigen Ortsteil Camin war damals eine eigene Parochie, die ebenfalls im Zehnregister aufgeführt ist. Die Wassermühle war 1279 in Besitz des Klosters Zarrentin, ging jedoch 1358 an die Grafen von Wittenburg. Die Kirche verfiel und wurde nach 1386 ohne Turm wieder aufgebaut. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts lebten in Vellahn 146 Einwohner. Diese Zahl steigerte sich bis 1700 auf etwa 200 und bis 1905 auf 644 Einwohner. Zu dieser Zeit gab es im Dorf eine Dreiklassenschule, einen Arzt, eine Apotheke, fünf Krüge, Läden und Handwerksbetriebe.
Bennin
Der Ort Bennin wurde bereits 1158 urkundlich erwähnt. Die 1503 erbaute Kirche wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört und 1682 durch eine Fachwerkkirche mit hölzernem Turm ersetzt.
Goldenbow
Das alte Gut Goldenbow gehörte zu den Besitzungen des Geschlechts Lützow. Es war Sitz eines katholisch gebliebenen Teils der Familie. Im 17. Jahrhundert wurde das barocke und heute ruinöse Herrenhaus Goldenbow errichtet.
Marsow
Die gotische Feldsteinkirche in Marsow wurde vermutlich im 14. Jahrhundert errichtet. Sie befindet sich seit 1860 im Besitz der Familie von Bülow. Diese ließ zunächst im Westen eine Grabkapelle anbauen und 1911/1912 die Kirche komplett umbauen. Dabei erhielt die Kirche im Westen einen Fachwerkturm und einem Eingangsportal. Das Langhaus erhielt ein Kreuzgratgewölbe. Im Inneren wurden ein Patronatsgestühl, eine Empore, ein Taufstein (von 1834), ein ursprünglich barocker Altaraufsatz, eine barocke Kanzel sowie eine vom Orgelbauer Friese gefertigte Orgel hinzugefügt. Die farbigen Bleiglasfenster stammen von Wilhelm Schomann (1881–1917) und Fritz Geiges. Die Kirche wird seit 2006, abhängig von Spenden, restauriert.
Melkof
In Melkof liegt an einem eigenen See (Teich) das ehemalige Rittergut Schloss Melkof, das sich heute in Privatbesitz befindet. Die Gesamtanlage wurde erstmals 1471 urkundlich erwähnt. Nur wenige Anlagen in Norddeutschland stellen eine solche Kombination zwischen historistischem Schlossgebäude und klassizistischer Schlosskirche dar.
Galerie
Sport
In Melkhof entstand im Jahr 1997 der Reiterhof Mamalon, der von Reitern und der Jugend der Umgebung genutzt wird. Anfang 2006 wurde auf dem Grundstück eine Reithalle errichtet.
Persönlichkeiten
- Helene von Bülow (1816–1890), Stifterin und erste Oberin des Diakonissen-Mutterhauses Stift Bethlehem in Ludwigslust
- Eilert Tantzen (*1929), Forstmann, Genealoge, Heimatforscher, Naturschützer und Lokalpolitiker
- Karl-Ludwig Schmaltz (*1932), Künstler
Weblinks
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