Kybernetische Kunst

Kybernetische Kunst
Rickey, Vier Vierecke im Geviert, 1969
Michael Hischer WV 260
Jean Tinguely Eos
David Ascalon, "Wings to the Heavens", 2008. Kinetische kunst, aluminum, Memphis, Tennessee USA.

Kinetische Kunst ist eine künstlerische Ausdrucksform, in der die mechanische Bewegung als integraler ästhetischer Bestandteil des Kunstobjekts Beachtung findet. Sie wurde besonders in den 1960er-Jahren populär. Ihre vormodernen Ursprünge liegen in den kunstgewerblichen mechanischen Apparaten und ästhetischen Wasserspielen der Barockzeit. In der Moderne sind ihre Anfänge in den kinetischen Licht- und Bewegungsobjekten Marcel Duchamps und Man Rays ebenso zu finden wie in den konstruktivistischen Maschinen der Künstler Wladimir Tatlin, Naum Gabo, Alexander Rodtschenko und László Moholy-Nagy.

Eine Weiterführung der kinetischen Kunst ist die kybernetische Kunst, in der das Kunstwerk auf äußere Einflüsse, insbesondere auch auf Manipulationen von Personen reagiert (z. B. Nicolas Schöffers Spatiodynamische Türme).

Bei den rein mechanischen Konstruktionen kommen als Antriebskraft zum Einsatz: Normaler Wind, aufsteigende Warmluft (siehe Mobiles, Weihnachtspyramiden), fließendes Wasser (das meist zusätzlich eine − elektrisch betriebene − Pumpe benötigt) sowie diverse Motoren.

Vertreter der kinetischen Kunst (Auswahl)

Hauptvertreter
Weitere Vertreter

Sammlungen

  • Kinetische Abteilung im Kunstmuseum Gelsenkirchen. Die seit den 1960er Jahren aufgebaute Sammlung gehört zu den umfangreichsten in Europa.

Weblinks


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