- Karl Przibram
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Karl Przibram [ˈpʃɪbram] (* 21. Dezember 1878 in Wien; † 10. August 1973 ebenda) war ein österreichischer Physiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach der Matura studierte er ab 1896 an der Universität Wien Physik, Chemie und Mathematik und promovierte 1901 an der Universität Graz. Nach einem Auslandsaufenthalt in London habilitierte er sich 1905 in Wien. Ab 1912 arbeitete er am Wiener Institut für Radiumforschung, insbesondere über die Radiophotolumineszenz, seit 1927 als außerordentlicher Universitätsprofessor an der Universität Wien.
Nach dem „Anschluss“ Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland musste er in den Ruhestand treten und verbrachte die Zeit des Zweiten Weltkriegs in Brüssel. Er kämpfte dort in der Österreichischen Freiheitsfront gegen den deutschen Faschismus. 1946 kehrte er als ordentlicher Universitätsprofessor an die Universität Wien zurück und wurde zum korrespondierenden, 1950 zum wirklichen Mitglied der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gewählt.
Karl Przibram war der Bruder des Zoologen Hans Leo Przibram, der 1944 im KZ Theresienstadt umkam.
Ehrungen
- Lieben-Preis 1929
- Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien 16. Dezember 1958
- Erwin Schrödinger-Preis 1963
Literatur
- Helmut Rechenberg: Przibram. Karl Gabriel. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, S. 752.
Weblinks
Kategorien:- Physiker (20. Jahrhundert)
- Hochschullehrer (Universität Wien)
- Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
- Erwin-Schrödinger-Preisträger
- Lieben-Preisträger
- Österreichischer Emigrant zur Zeit des Nationalsozialismus
- Belgischer Widerstand 1940–1945
- Österreichischer Widerstandskämpfer
- Träger der Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien
- Geboren 1878
- Gestorben 1973
- Mann
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