Karl Uschner

Karl Uschner

Karl August Wilhelm Uschner (* 1. August 1802 in Lübben; † 26. Juli 1876 in Oppeln) war ein deutscher Dichter und Übersetzer antiker Dichtungen.

Karl Uschner, geboren in der Niederlausitz, besuchte das Lyzeum seiner Heimatstadt, ab 1817 das Gymnasium in Luckau und studierte seit 1820 in Leipzig und Berlin Jura. Im Jahre 1823 trat er als Auskultator beim Stadtgericht in Berlin in den Staatsdienst und wurde 1825 Referendar am Oberlandesgerichts Frankfurt (Oder), 1828 Assessor am Oberlandesgericht Marienwerder, 1832 Landesgerichtsrat in Wittenberg und schließlich 1836 Oberlandesgerichtsrat in Ratibor. 1868 als Geheimer Justizrat in den Ruhestand getreten, starb er am 26. Juli 1876 in Oppeln.

Durch Aufmunterung seines jüngeren Bruders, des Historienmalers Julius Uschner, veröffentlichte er Erzählungen und Gedichte. Später widmete er sich der Übersetzung antiker Dichtungen.

1832 heiratete Uschner Agnes Wilhelmine Löscher, die bereits am 25. August 1835 starb. Mit ihr hatte er zwei Kinder.

Werke

  • Skizzen von Julian. Erzählungen und Gedichte. Eyraud, Neuhaldensleben 1835; 2. Auflage Skizzen. Abenteuer, Erzählungen und Phantasiestücke in Callot-Hoffmann's Manier. Eyraud, Neuhaldensleben 1846.
  • Gedichte. Eyraud, Neuhaldensleben 1836
  • Das Brevier der heiligen Rosalia. Neuhaldensleben 1837
  • Mondrosen. Novellen, Zeitbilder und Humoresken. Königsberg 1846

Zu seinen Übersetzungen gehören:

  • Ovids Verwandlungen. Berlin 1857
  • Anakreons Lieder. Berlin 1864
  • Homer's Gedichte. Theil 1 Homer's Ilias. Hofmann, Berlin 1861
  • Homer's Gedichte. Theil 2 Homer's Odyssee. Hofmann, Berlin 1861
  • Hesiods Gedichte. Schroeder, Berlin 1865
  • Katulls Gedichte. Im Versmasse der Urschrift. Berlin 1866

Literatur

  • Karl Gabriel Nowack: Schlesisches Schriftsteller-Lexikon. Band 3, Korn, Breslau 1838
  • Franz Brümmer: Deutsches Dichterlexikon. Krüll, Eichstätt [u. a.] 1877, Band 2, S. 445, und Nachtrag

Weblinks

 Wikisource: Karl Uschner – Quellen und Volltexte

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