- Andreas Dorau
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Andreas Dorau (* 19. Januar 1964) ist ein deutscher Musiker. Sein bekanntester Hit in Deutschland ist der NDW-Song Fred vom Jupiter (1981). In Frankreich landete er mit Girls in Love (1996) einen Top-10-Hit.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Der Sohn eines protestantischen Pfarrers (der als Mitglied der bekennenden Kirche in der Nazizeit mehrfach inhaftiert wurde) lernte das Gitarrespielen von Holger Hiller (Palais Schaumburg). Er schrieb bereits im Alter von 15 Jahren im Rahmen einer Schul-AG den NDW-Hit Fred vom Jupiter, den er gegen den Willen seiner Lehrer dem Atatak-Label zuschickte, nachdem er den Song zusammen mit den Marinas, die den Refrain singen, nochmal aufgenommen hatte. Die Single wurde ein großer Independent-Hit der Deutschen Welle. Dorau studierte an der Hochschule für Fernsehen und Film, München (Abschlussarbeit: Schlag Dein Tier), schrieb Filmmusik (unter anderem zu Manta – Der Film) und arbeitete als freier Video-Consultant (unter anderem für Mousse T., Xavier Naidoo, Söhne Mannheims).
1982 trat er mit Albert Oehlen unter dem Titel „Evergreens of Psychoterror“ auf, um „alles was nervt, geballt zusammenzubringen“.
Partner auf seinen drei Alben von 1992 bis 1997 war der Musiker Tommi Eckart, heute eine Hälfte des Duos 2raumwohnung. Die meisten Texte auf seinen Alben sind von Andreas Dorau selbst verfasst, doch hat seit den 90ern auch Wolfgang Müller von Die Tödliche Doris zahlreiche Texte für ihn geschrieben.
Im Jahr 1997 erreichte Wolfgang Voigts Grungerman Remix der Dorau-Single Girls in Love die französischen Charts.
Diskografie
Alben
- 1981: Blumen und Narzissen
- 1983: Die Doraus und die Marinas geben offenherzige Antworten auf brennende Fragen
- 1985: Guten Morgen Hose (Kurzoper), EP mit Holger Hiller (Ata Tak)
- 1988: Demokratie
- 1992: Ärger mit der Unsterblichkeit
- 1994: Neu!
- 1995: Ernte, Das Beste
- 1997: 70 Minuten Musik ungeklärter Herkunft
- 2005: Ich bin der eine von uns beiden
- 2011: Todesmelodien
Singles und EPs
- 1981: Der lachende Papst
- 1981: Lokomotivführer
- 1981: Fred vom Jupiter
- 1982: Kleines Stubenmädchen
- 1983: Die Welt ist schlecht
- 1988: Demokratie
- 1994: Stoned Faces Don't Lie
- 1995: Das Telefon sagt Du
- 1995: Die Sonne scheint
- 1996: Girls in Love
- 1997: So ist das nun mal
- 1998: Die Menschen sind kalt
- 2004: Durch die Nacht (mit Justus Köhncke)
- 2005: Straße der Träume
- 2005: Kein Liebeslied
- 2005: 40 Frauen
- 2006: Wir sind keine Freunde
- 2011: Größenwahn
- 2011: Stimmen in der Nacht
Filmografie
- 1993: Schlag dein Tier
- 1998: Die Menschen sind kalt
Literatur
- Jürgen Teipel: Verschwende Deine Jugend : ein Doku-Roman über den deutschen Punk und New Wave. Frankfurt am Main, Suhrkamp, 2001 ISBN 3518397710
Weblinks
- Andreas Dorau in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Andreas Dorau bei Discogs (englisch)
- Dorau-Diskographie
- Andreas Dorau bei laut.de
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