Katja Kullmann

Katja Kullmann

Katja Kullmann (* 16. Juli 1970 in Bad Homburg) ist eine deutsche Autorin.

Katja Kullmann

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach dem Studium der Soziologie, Politikwissenschaften und Amerikanistik in Frankfurt am Main arbeitete sie als Redakteurin beim Lifestyle- und Metropolen-Magazin Prinz. Als freie Journalistin veröffentlichte sie Texte u.a. bei der dpa, Bizz, FAZ, taz, Emma und Financial Times Deutschland.

Katja Kullmann schreibt Erzählungen und Sachbücher. Als Essayistin setzt sie sich u.a. mit dem Rollenbild von Frauen über dreißig auseinander. Ihr Sachbuch Generation Ally nimmt im Titel ironisch auf die Fernsehserie Ally McBeal Bezug und thematisiert die Klischees und Lebensentwürfe der modernen Frau, die „weder Karrieremonster noch Mutter Beimer, und schon gar kein Boxenluder“ sein will (Klappentext). Das Buch verknüpft Lifestyle-Kritik mit Gender-Theorie und wurde ein Bestseller, der sich wochenlang in den Top Ten der Sachbuchbestenliste hielt. In ihrer Erzählung „Fortschreitende Herzschmerzen bei milden 18 Grad“ schilderte sie die scheinbar unmögliche Liebe zwischen einer Kosmetikerin und einem Feuilletonredakteur.

2009 verlegte sie ihren Wohnsitz von Berlin nach Hamburg, wo sie redaktionell das Ressort „Report“ bei der Frauen-Zeitschrift Petra leitete.

2011 veröffentlichte sie Echtleben, ein kritisches und unterhaltsames Generationsporträt, in dem sie u.a ihre Zeit als Hartz 4-Empfängerin im Jahr 2008 schildert.[1]

Werke

  • Generation Ally. Warum es heute so kompliziert ist, eine Frau zu sein. Fischer, 2002, ISBN 3-596-15789-7
  • Fortschreitende Herzschmerzen bei milden 18 Grad. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2004, ISBN 349924022X
  • Echtleben. Warum es heute so kompliziert ist, eine Haltung zu haben. Eichborn, Frankfurt am Main 2011 ISBN 978-3-8218-6535-5[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Louis Lewitan: „Ich hab wenig gegessen und Kontakte gepflegt“ auf zeit.de vom 19. Juni 2011, abgerufen am 19. Juni 2011
    „Es lohnt sich nicht, fleißig und gebildet zu sein“ in: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 19. Juni 2011, Seite 25
  2. Deutschlandradio Kultur vom 20. Juli 2011: „Ein Weckruf an das Kreativ-Prekariat“ Rezension zu Echtleben

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