- Andreas Hörtnagl
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Andreas Hörtnagl (* 28. November 1942 in Matrei am Brenner) ist ein österreichischer Politiker.
Leben
Andreas Hörtnagl war von 1980 bis 1992 Bürgermeister von Gries am Brenner.
Bekannt wurde Hörtnagl durch seinen Konflikt mit seinem Vorgänger Jakob Strickner, der sich in der deutschen Zeitschrift Bunte damit gerühmt hatte, Josef Mengele bei der Flucht nach Italien über die sogenannte "Rattenlinie" geholfen zu haben. Bürgermeister Hörtnagl schämte sich für das Verhalten seines Vorgängers und entschuldigte sich bei den Holocaust-Überlebenden. Strickner verklagte ihn wegen Ehrenbeleidigung, hatte jedoch damit vor Gericht keinen Erfolg.
1991 gründete Bürgermeister Hörtnagl auf Anregung von Bischof Reinhold Stecher in der Gemeinde Gries am Brenner die österreichische L'Arche-Gemeinschaft für Behinderte und Nichtbehinderte. Nachdem er veranlasste, dass Gries am Brenner als erste österreichische Gemeinde 20 rumänische Asylanten aufnahm, wurde er 1992 als Bürgermeister nicht wiedergewählt.
Seit 1992 befördert Hörtnagl durch seine Mitarbeit im Verein Gedenkdienst und nachfolgend im Verein für Dienste im Ausland den Gedenkdienst und den Auslandsdienst.
Auszeichnungen
Kategorien:- Bürgermeister (Tirol)
- Träger des Verdienstkreuzes des Landes Tirol
- ÖVP-Mitglied
- Österreicher
- Geboren 1942
- Mann
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