- Matrei am Brenner
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Matrei am Brenner Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Tirol Politischer Bezirk: Innsbruck Land Kfz-Kennzeichen: IL Fläche: 0,35 km² Koordinaten: 47° 8′ N, 11° 27′ O47.13083333333311.453055555556992Koordinaten: 47° 7′ 51″ N, 11° 27′ 11″ O Höhe: 992 m ü. A. Einwohner: 902 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 2.577,14 Einw. pro km² Postleitzahl: 6143 Vorwahl: 05273 Gemeindekennziffer: 7 03 27 NUTS-Region AT332 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Brennerstraße 59
6143 Matrei am BrennerWebsite: Politik Bürgermeister: Paul Hauser Lage der Marktgemeinde Matrei am Brenner im Bezirk Innsbruck Land
Brennerpassstraße in Matrei(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Matrei, ehemals Deutsch-Matrei,[1] (in Abgrenzung zu Windisch-Matrei) ist eine Marktgemeinde mit 902 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Innsbruck Land, Tirol (Österreich).
Inhaltsverzeichnis
Lage
Matrei liegt im nördlichen Teil des Wipptals, etwa 17 km südlich von Innsbruck. Matrei mit seinem geschlossenen Ortskern mit teils reich verzierten Bürger- und Gasthäusern ist flächenmäßig die zweitkleinste Gemeinde Tirols (nach Rattenberg). Kulturell, wirtschaftlich und siedlungsmäßig ist die Gemeinde stark mit Pfons und Mühlbachl verbunden.
Nachbargemeinden
Mühlbachl, Navis, Pfons, Ellbögen
Geschichte
Funde der späten Bronzezeit und der Hallstattkultur beweisen eine frühe Besiedelung an einer verkehrsgeografisch wichtigen Stelle. Der Name leitet sich von der römischen Straßenstation Matreium ab, die in der Tabula Peutingeriana verzeichnet ist. 955 wurde der Ort als "locus Matereia" erstmals urkundlich erwähnt. 1251 wurde Matrei zum Markt erhoben. 1497 traten die Bischöfe von Brixen den Markt an Tirol ab, das Marktgericht blieb jedoch bis 1810 bestehen und wurde dann dem Landgericht Steinach einverleibt. Der rege Personen- und Warenverkehr über den Brenner machte Matrei zu einer wichtigen Station im Fuhrverkehr. Er hörte mit der Eröffnung der Brennerbahn 1867 fast gänzlich auf. Am 22. März 1945 wurde der Ort stark bombardiert, was 48 Todesopfer forderte. Die zerstörten Häuserreihen wurden nach dem Krieg in der ortsüblichen Bauweise wiedererrichtet. Eine Gemeindezusammenlegung mit Mühlbachl und Pfons wurde in einer Volksabstimmung 1974 abgelehnt.
Oberhalb von Matrei in der Gemeinde Mühlbachl steht die 1622 errichtete Wallfahrtskirche und das Kloster von Maria Waldrast.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Wirtschaft und Infrastruktur
Von wirtschaftlicher Bedeutung sind Tourismus und Gewerbebetriebe. Die Wasserkraft der Sill wird durch das 1898 errichtete Laufkraftwerk Brennerwerk mit einer Leistung von 7,7 MW genutzt.
Verkehrsmäßig ist der Ort durch die Brenner-Bundesstraße, die Brennerautobahn und mit einem Bahnhof der Brennerbahn erschlossen.
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Alfred Hörtnagl (* 1966), ehemaliger österreichischer Fußballspieler
- Günther Mader (* 1964), ehemaliger österreichischer Skirennläufer
- Andreas Hörtnagl (* 1942), Mitgründer des Österreichischen Gedenkdienstes
- Marianne Stöger (*1934), ehemalige Lepra-Krankenschwester in Südkorea
- Sepp Tanzer (1907–1983), Komponist und langjähriger Kapellmeister der Stadtmusikkapelle Wilten (Innsbruck)
Einzelnachweise
- ↑ Der Große Brockhaus, Leipzig, 15. Aufl. 1932, Bd. 12, S. 254
Weblinks
Commons: Matrei am Brenner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Die Gemeinde auf der Seite von Tirol
- www.geschichte-tirol.com: Matrei am Brenner
- Gemeindedaten von Matrei am Brenner. In: Statistik Austria.
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