Andreas Kuhnert

Andreas Kuhnert

Andreas Kuhnert (* 5. Februar 1951 in Chemnitz) ist ein deutscher Politiker (SPD). Seit Oktober 1990 ist er Mitglied des Landtages Brandenburg.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Andreas Kuhnert machte von 1967 bis 1970 eine Berufsausbildung zum Werkzeugmacher mit Abitur im VEB „Carl Zeiss Jena“. Sein Antrag auf ein Studium der Mathematik wurde wegen "gesellschaftspolitischer Unreife" von der TU Dresden abgelehnt. 1970 begann er dafür ein Theologiestudium in Jena, wurde aber wegen Waffendienstverweigerung exmatrikulatiert. Er arbeitete von 1970 bis 1971 als Bühnentechniker in Jena und konnte von 1971 bis 1977 wieder Theologie an den Kirchlichen Hochschulen Naumburg, Leipzig und Berlin studieren. Er leistete 1977/78 sein Vikariat in Netzen ab und war von 1979 bis 1990 dort auch als Pfarrer tätig.

Andreas Kuhnert hat zwei erwachsene Töchter.

Politik

1989 engagierte Andreas Kuhnert sich als Mitglied im Neuen Forum und bei Demokratie Jetzt. Er war in der Zeit des Umbruchs 1989/90 Mitglied am Runden Tisch des Kreises Brandenburg/Land. Am 30. Januar 1990 trat er der SPD bei und war von 1990 bis 1994 Mitglied des Kreistages Brandenburg/Land und 1994/95 Mitglied des Kreistages Potsdam-Mittelmark.

Seit Oktober 1990 ist Andreas Kuhnert Mitglied des Landtages Brandenburg. Er ist stets über ein Direktmandat in den Landtag eingezogen. Zuletzt erreichte er 2009 im Wahlkreis Brandenburg an der Havel I/Potsdam-Mittelmark I 33,0 % der Erststimmen. In der aktuellen 5. Wahlperiode sitzt er für seine Fraktion im Ausschuss für Wissenschaft, Forschung und Kultur und seit 2010 zusätzlich im Rechtsausschuss. In den vorangegangenen Parlamentsjahren war er in verschiedenen Ausschüssen vertreten. Als einfaches Mitglied war er im Ausschuss für Landesentwicklung und Umweltschutz (1990 bis 1994), im Ausschuss für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Frauen (1994 bis 2004), im Ausschuss für Europaangelegenheiten und Entwicklungspolitik (1994 bis 1999, 2009 bis 2010), im Rechtsausschuss (1999 bis 2004) und im Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport (2004 bis 2005).

Literatur

  • Präsident des Landtages Brandenburg (Hg.): Landtag Brandenburg: Namen – Daten – Fakten. 4. Wahlperiode 2004 – 2009. 3. Auflage. Potsdam 2007.

Weblinks


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