Andreas Michael Armin Siegfried Hubertus Friedrich-Hans Prinz von Sachsen Coburg und Gotha

Andreas Michael Armin Siegfried Hubertus Friedrich-Hans Prinz von Sachsen Coburg und Gotha

Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha, vollständiger Name: Andreas Michael Armin Siegfried Hubertus Friedrich-Hans Prinz von Sachsen Coburg und Gotha (* 21. März 1943 auf Schloss Casel in der Niederlausitz) ist seit 1998 Oberhaupt des Hauses Sachsen-Coburg und Gotha.

Leben

Andreas ist der erstgeborene Sohn des Friedrich Josias Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha (1918–1998) und seiner ersten Ehefrau Victoria-Louise Gräfin zu Solms-Baruth (* 1921). 1946 ließen sich seine Eltern scheiden. 1949 zog er mit seiner Mutter und ihrem zweiten Ehemann, einen amerikanischen Besatzungsoffizier, der in Berchtesgaden stationiert war, nach New Orleans in den USA, wo er seine Kindheit verbrachte und die Schule besuchte.

1965 siedelte er nach Coburg über, um sich der Einberufung in die amerikanische Armee zu entziehen (Vietnam-Krieg). Seinen Wehrdienst leistete er von 1966 bis 1968 bei dem Panzeraufklärungsbataillon 6 in Eutin (Schleswig-Holstein). Nach Volontariaten in der Holzbranche absolvierte Andreas von 1969 bis 1971 eine Ausbildung zum Holzkaufmann in Hamburg. Während seiner Ausbildungszeit in Norddeutschland lernte er seine zukünftige Ehefrau kennen.

Der Tradition und dem Hausgesetz von 1855 entsprechend, erfolgte die Heirat mit Einwilligung des seinerzeitigen Chefs des Hauses, Friedrich Josias. Am 18. Juni 1971 fand die Heirat in Hamburg zwischen Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha und Karin (* 16. Juli 1946), Tochter des Fabrikanten Adolph Dabelstein und seiner Gattin Irma von Callsen, statt. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor: Stephanie (* 31. Januar 1972), Hubertus (* 16. September 1975) und Alexander (* 4. Mai 1977).

Das Haus Sachsen-Coburg und Gotha betreibt Forstwirtschaft in Bayern, Thüringen und Österreich sowie die Unterhaltung der Schlösser Callenberg in Coburg und Greinburg im oberösterreichischen Grein an der Donau. Nach einem langjährigen Restitutionsstreit verzichteten 2001 in einer investiven gütlichen Einigung zwischen dem Land Thüringen und dem Haus Sachsen-Coburg-Gotha bzw. seinen Stiftungen diese auf ihre Restitutionsansprüche in Thüringen und wurden dafür mit umfangreichen Forstbesitz aus Landeseigentum entschädigt. Die 1928 entstandene Herzog-von-Sachsen-Coburg-&-Gotha'sche-Stiftung für Kunst und Wissenschaft hält das verbliebene Kunst- und Kulturgut des Hauses, das im Rahmen der Sammlung Herzoglicher Kunstbesitz der Öffentlichkeit zugänglich und Gegenstand regelmäßiger Sonderausstellungen ist. 2006 ließ sie allerdings die verbliebenen fünf Bände der Ottheinrich-Bibel ins Ausland bringen. Kurz vor der für Dezember 2007 geplanten Versteigerung erwarb sie der Freistaat Bayern für die Bayerische Staatsbibliothek. Darüber hinaus bewirtschaftet Andreas auch eigenen Wald- und Grundbesitz in Thüringen und Bayern.

Andreas engagiert sich in zahlreichen Verbänden und Vereinigungen, insbesondere in den Bereichen der Kunst und Kultur sowie der Sportförderung. In seiner Freizeit geht er gern auf Reisen und interessiert sich besonders für die Jagd und den Autosport.

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