- Andreas Raselius
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Andreas Raselius (eigentlich Andreas Rasel; * zwischen 1561 und 1563 in Hahnbach; † 6. Januar 1602 in Heidelberg), auch genannt Andreas Raselius Ambergensis, war ein deutscher Komponist der Renaissance.
Raselius war Sohn eines Pfarrers im (damals evangelischen) Hahnbach. Nach dessen Tod 1569 zog er mit seiner Mutter nach Amberg, wo er möglicherweise Schüler des Komponisten Mathias Gastritz wurde. Er besuchte die Lateinschule in Sulzbach und studierte ab 1581 in Heidelberg. Ab 1584 war er Kantor an der Neupfarrkirche in Regensburg, ab 1600 Hofkapellmeister in Heidelberg.
Er war Komponist zahlreicher geistlicher Musikwerke (Motetten, Lieder) und gilt auch als Autor der sechsstimmigen Motette auf dem steinernen Amberger Liedertisch (1591). Weiterhin verfasste er musiktheoretische Schriften, machte sich aber auch als Theologe, Philosoph und nicht zuletzt als Chronist einen Namen, so veröffentlichte er 1598 eine Chronik der Stadt Regensburg.
Literatur
- Karl Schwämmlein: Beiträge zu einer Musikgeschichte Ambergs. Band IV: Andreas Raselius Ambergensis (ca. 1563–6. Jan. 1602) – Leben und Werk. Amberg 2002
- l. u.: Raselius, Andreas. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 27, Duncker & Humblot, Leipzig 1888, S. 321 f.
- Irmgard Wilhelm-Schaffer: RASELIUS (Rasel), Andreas. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 7, Herzberg 1994, ISBN 3-88309-048-4, Sp. 1366–1367.
Weblinks
- Werke von und über Andreas Raselius im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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