- Andreas Siekmann
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Andreas Siekmann (* 1961 in Hamm) ist ein deutscher Künstler (Zeichnungen, Malerei, Film, Objekte). In seinen Werken beschäftigt er sich mit der Ökonomisierung und Privatisierung des öffentlichen Stadtraumes. Seine Arbeiten stehen in der Tradition der Kölner Progressiven. Er lebt und arbeitet in Berlin und Buenos Aires.
2007 nahm er an der Documenta 12 und damit nach 2002 (Documenta11) zum zweiten Mal an einer documenta in Kassel teil, u.a. mit der Arbeit "Die Exklusive - Zur Politik des ausgeschlossenen Vierten".
Bei den münsterschen Skulptur.Projekten thematisierte er 2007 mit "Trickle down. Der öffentliche Raum im Zeitalter seiner Privatisierung" die Stadtkunst in Form von Buddy Bärs und ähnlichen Figuren, bei der der urbane Raum durch private Unternehmen vereinnahmt wird. Dafür zerdrückte er 13 Figuren mit Hilfe einer Schrottpresse und platzierte eine aus den Resten geformten Kugel zusammen mit der Presse vor dem Erbdrostenhof.[1]
Siekmann kuratierte zusammen mit Alice Creischer auch einige Ausstellungen, z.B. 2002 "Violence on the Margin of All Things" in der Generali Foundation in Wien.
Inhaltsverzeichnis
Kritik
Siekmann, dessen kritische Werke sich gegen die kommerzielle Ausbeutung des öffentlichen Raumes richten, wird vorgeworfen, sich direkt und indirekt von Großkonzernen finanzieren zu lassen und somit steht er selbst in Konflikt zu seinen eigenen Arbeiten[2]
Ausstellungen (Auswahl)
- 2010: Aus: Gesellschaft mit beschränkter Haftung/From: Limited Liability Company 1996-2006 im Gustav-Lübcke-Museum (Hamm)
Weblinks
- Literatur von und über Andreas Siekmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Materialien von und über Andreas Siekmann im documenta-Archiv
- Andreas Siekmann auf kunstaspekte.de
Einzelnachweise
- ↑ http://www.skulptur-projekte.de/kuenstler/siekmann
- ↑ [Kunst und öffentlicher Raum, Basel, Ausgabe 4 / 2007, S.42]
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