- Kiesbank
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Als Schotterbänke bezeichnet man längliche Inseln in größeren Bächen und Flüssen. Die vom Fluss mitgeführten Steine (Geröll, Kieselsteine) und größere Mengen von Sand lagern sich an jenen Stellen des Flussbettes an, die geringe Tiefe aufweisen und wo nur wenig oder keine Strömung herrscht.
Da sich der Wasserstand fast aller alpinen Flüsse ständig im Dezimeterbereich ändert, werden frisch gebildete Schotterbänke bald wieder überschwemmt, teilweise erodiert und an andere Stellen des Flussbettes verfrachtet.
Für Geologen und Wasservögel haben Schotterbänke eine besondere Bedeutung: für erstere stellen sie eine an Vielfalt kaum zu übertreffende Gesteinssammlung dar, die rasche Hinweise auf die Petrografie des gesamten Einzugsgebietes bringt und auch den Betrag der durchschnittlichen Erosion abzuschätzen gestattet.
Für die Vogelwelt sind die Kies/Sand/Schotterbänke hingegen Fundgruben anderer Art: in den Poren finden sich jede Menge Kleinlebewesen, und das noch lockere Sediment stellt einer Suche keinen großen Widerstand entgegen.
Für die Vogelkunde sind andrerseits die auf Schotterbänken angehäuften Exkremente der Vögel wichtige Hinweise auf das Ernährungs- und Zugs-Verhalten der zweifüßigen Besucher.Während die auf Schotterbänken vorkommenden Korngrößen bis zu maximal etwa 10 cm großen Kieseln reichen, lagert sich das schwerere Geschiebe anderswo ab, weil für Steine über etwa 1 kg die Strömung ganz bestimmte Grenzwerte nicht unter- und überschreiten darf. Bei Hochwasser verlagern sich alle diese Bildungen jedoch großräumig
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