Kirche und Kloster San Esteban

Kirche und Kloster San Esteban
Vorderseite der Kirche
Retabel und Altar
Der Kreuzgang

Das Kloster San Esteban ist ein Kloster mit angrenzender Kirche in der Altstadt von Salamanca (Spanien). Es ist besonders bekannt für das 30 Meter hohe und 14 Meter breite goldene Retabel des Hauptaltars und die reichlich verzierte Fassade.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Kirche wurde ab 1524 erbaut, der Kreuzgang der Könige wurde 1544 fertiggestellt. Der zehnbögige, toskanisch beeinflusste Säulengang des Klosters wurde 1599 vollendet. Obwohl mit der Fassade der Kirche der Bau begonnen wurde, wurde diese erst 1610 fertiggestellt.

1627 wurde ein neuer Kapitelsaal erbaut, welcher bis 1835 als solcher genutzt wurde. Der alte Kapitelsaal aus dem 15. Jahrhundert wurde bis 1634 als solcher benutzt und dann in das Pantheon der Theologen umgewandelt.

Acht Jahre später (1635) wurde die Sakristei fertiggestellt. Das Retabel der Kirche wurde ein Jahr nach der Darstellung des Martyriums des Heiligen Stephans von Claudio Coello 1693 vollendet.

Architektur

Kirche

Der Architekt Juan de la Alva entwarf die Pläne für die Kirche von San Esteban. Die Kirche ist in der Form eines lateinischen Kreuzes gebaut und besitzt nur ein einziges Kirchenschiff. Sie ist 84 Meter lang und 15,5 Meter breit. Die Höhe im Kirchenschiff beträgt 27 Meter, in der Kuppel bis zu 44 Meter. Das dreigeteilte, goldene Retabel im Barockstil des Hauptaltars ist von José de Churriguera. Viele Säulen und unzählige Blatt- und Traubenornamente verzieren das Retabel. Das Gesamtkomplex ist verziert mit einer 1692 gefertigten, 14 Meter breiten und 30 Meter hohen Darstellung des Heiligen Stephans und Claudio Coello. Der Chor befindet sich auf einer Konstruktion am anderen Ende des Kirchenschiffes. Diese Chorebene ist in ca. 10 Meter Höhe über dem Boden, getragen von einem Flachbogen mit einer Steinballustrade, direkt neben der Orgel. Der Chor saß in Stühlen, ein Werk von Alfonso Barbas und konnte aus großen Büchern lesen, von welchen bis zu drei in der Mitte der Bänke aufgestellt werden konnten. In diesem Teil der Kirche befindet sich auch ein Fresko, welches den Triumph der Kirche dank der Dominikaner darstellt.

Kloster

Das Kloster besitzt direkt hinter dem Eingang einen zehnbögigen Säulengang. Direkt darüber befindet sich die Bibliothek. Der daran grenzende Kreuzgang wurde vom Architekten Martin de Santiago geplant. Der Innenteil ist gotisch, der äußere plataresk erbaut und verziert. An das Erdgeschoss grenzen verschiedene Nebengassen, angeschlossen mit großen, barocken Türen.

Panteon der Theologen

Der an den Kreuzgang angrenzende Kapitelsaal ist seit 1634 als Panteon der Theologen Ruhestätte für berühmte Theologen der Universität Salamanca. Hier liegen neben anderen begraben: Francisco de Vitoria, Domingo de Soto, und Mancio de Corpus Christi.

Escalera de Soto

Escalera de Soto diseñada por Rodrigo Gil de Hontañón entre 1553 y 1556.

Die Treppe des Domingo de Soto wurde zwischen 1553 und 1556 erbaut, als der Namensgeber Prior des Klosters war. Sein Leitspruch aus dem Konzil von Trient Fides viva ziert ein Basrelief an der Mauer der Treppe. Der Architekt war Rodrigo Gil de Hontañón oder Martin de Santiago . Ein mehrfarbig gefasstes Relief der Maria Magdalena befindet sich am oberen Teil der Treppe.

Tourismus

Kloster und Kirche können gegen Eintritt besichtigt werden.

Weblinks

 Commons: Kirche und Kloster San Esteban – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • J.L. ESPINEL, O.P.- San Esteban de Salamanca. Historia y guía (siglos XIII-XX). Salamanca, Editorial San Esteban, 1995.
  • L. SASTRE VARAS, O.P.- Convento de San Esteban. Arte e historia de los Dominicos. León, Edilesa, 2001.
40.960821111111-5.6625511111111

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